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Der Preis

Wir hatten das auch mal als Zitat (wenn gleich es nicht sicher ihm zuzuordnen ist) auf unserer Webseite. Ich finde, immer wieder interessant zu lesen:
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.

John Ruskin (1819-1900)

Kommentare

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Einer meinte

Tja, und die öffentliche Hand hat stets das billigste Angebot zu nehmen...

Anonym

Die öffentliche Hand hat das billigste Angebot zu nehmen, das den Inhalt der Ausschreibung erfüllt. Was viele vergessen: über den Umfang der Ausschreibung lässt sich vieles regeln, solange es sich um sachlich begründete Anforderungen handelt. Man kann natürlich traurig darüber sein, dass "mit dem Unternehmen haben wir schon gute Erfahrung" kein Argument ist.

Was man z.B. mit der Ausschreibung alles erreichen kann kann:

1) genaue Beschreibung des Umfangs der Leistung: geht häufig schief, weil a) diesem Punkt zuwenig Zeit gewidmet wird oder b) gar nicht klar ist, was man überhaupt will

2) hohe Vertragsstrafen bei schlechter Leistung: verteuert die Angebote

3) schnelles Rücktrittsrecht (kurze Fristen zur Nachbesserung): verteuert die Angebote

4) Absicherung gegen Insolvenz (vertragsbezogene Insolvenzversicherung): verteuert die Angebote

Ein Beispiel: in meiner Nähe bekommt seit mehreren Jahren ein Busunternehmen den Zuschlag für Regionalbuslinien, das häufig umgebaute Reisebusse einsetzt, bei denen das Ziel auf einem an die Frontscheibe gehefteten Zettel steht. Bis vor Kurzem ist keiner auf die Idee gekommen, dass es ganz sinnvoll wäre, eine definierte Ablesbarkeit tagsüber und nachts in die Vergabebedingungen zu schreiben, und eine Vertragsstrafe pro Tag, bei der die Ablesbarkeit nicht gewährleistet ist.

OhMann

First World Problem...

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