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Autoritativ

Es ist schade, zu sehen, dass man "normalen" Mitarbeitern eines Unternehmens eine Aussage darüber, wem wann ein AuthInfo-Code zugeschickt werden kann, nicht genauso glaubt wie dem Geschäftsführer.

Ich kann ja verstehen, dass es für den Nachfolger eines Angestellten einer öffentlichen Einrichtung (eine Gemeinde), der vermutlich nicht ganz ehrenhaft seiner Aufgabe entbunden wurde, viele unangenehme Dinge zu erledigen gibt - dazu gehört z.B. auch der Umzug einer Domain zu einem neuen Anbieter (wobei das eigentlich ja nichts mit dem Mitarbeiterwechsel zu tun hat). Dennoch verteilen wir AuthInfo-Codes weder mal eben am Telefon noch an eine beliebige E-Mail-Adresse, von der uns gerade geschrieben wird. Da hilft weder jammern noch drohen.

Letztendlich hat dieselbe Erklärung über die Gründe für unser Vorgehen, die sowohl ich wie meine Kollegin dem Anrufer gegeben gabe, beim 2. Mal gefruchtet. Und er bekommt den Code per Post - im übrigen ein 2. Mal, nachdem der erste Versuch zwar postalisch geklappt hat (sogar als Einschreiben), offenbar aber im Haus der Gemeinde vom ehemals zuständigen Mitarbeiter entgegen genommen wurde. Vielleicht wäre es angebracht, dass hausintern erstmal ein Rundumschlag gemacht wird ;-)

Kommentare

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Heut lieber anonym

So simple Sachen sind dir ein Blogbeitrag wert? :D Sowas habe ich beinahe täglich gehabt als ich im 1st/2nd Level Support tätig war :P

Gerade Domainumzüge, ob zu einem hin oder von einem weg, sind beinahe immer mit Diskussionen verbunden. Selten sind Fälle dabei wo das ganze ohne Nachfragerei klappt.

Manche stellen sich gerne auf Sturr getreu dem Motto "Kunde ist König du Schlampe, tu was ich sage", wieder andere wollen einem erzählen das man ja keine Ahnung hat wovon man redet und er als unbedarfter Kunde weiß es doch eh besser, oder die Heulsusen die ankommen mit "Können Sie nicht ein Auge zudrücken? Ich verrats auch keinem"...

Dirk

Bei jedem „Ich will ihren Vorgesetzten/den Geschäftsführer sprechen“ eines Kunden liegt mir schreiend ein „Als wenn DER nichts besseres zu tun hat, als DIR das Selbe zu sagen, wie ich!“ auf der Zunge, hole ihn dann aber, wenn er gerade da ist, damit dieser dem Kunden das selbe sagt, wie ich …

dt64

"Ich will den Geschäftsführer/Inhaber sprechen!!!11einself!!!"
Versuch das mal einer bei BMW. Mal sehen, ob Frau Klatten so erfreut ist, ans Telefon zitiert zu werden...

Mathias

Die meisten werden sich halt gar keine Gedanken machen, was das mit dem Authcode auf sich hat.

PS: Gibts eigentlich mal wieder Root-Server Angebote für Blogleser? Ich hätte da gerade Interesse :-)

bla

gut dass ich letztendlich zur konkurenz bin... da ist man in der lage mich per diverser nummern zu identifizieren die nur ich kennen kann... und spätestens ein anruf an die whois tel. nr. bringt gewissheit... bei so einem scheiß wie hier wär mir auch der kragen geplatzt...

Engywuck

das ist aber genau das Problem: hier sollst nicht du als Person identifiziert werden sondern die Behörde. Genauer: du wurdest ersetzt und sollst das nicht mehr können sondern nur dein Nachfolger.
Hier kommt noch "vermutlich nicht ganz ehrenhaft seiner Aufgabe entbunden" hinzu - da könnten Rachegedanken ("das schreibe ich auf mich selber um/verkaufe es") durchaus dazukommen.

Wenn du als Privatperson einen Server mietest ist dein Vorgehen natürlich praktischer, weil diese Situation nicht (bzw. nur im Erbfall) vorkommen kann/sollte. Manitu wird aber den Prozentsatz "reine Privatperson" kennen und sich entsprechend verhalten.

Und in wievielen Fällen ist ein Domainumzug so dringend, dass man nicht zwei Tage Zeit für den Postweg hat?

Christian

AuthInfo Code nur per Post? Öh, höre ich auch gerade zum ersten Mal.
Wollt ihr das wirklich dauerhaft so weiterbetreiben?

Ich meine.. Für Reboots/Resets von Servern hat sich ja mittlerweile eine Art Telefonpasswort o.ä. eingebürgert (K.a. wie das bei euch geregelt ist).

Aber ich finde mit der Postsache macht ihr den Vorteil von AuthInfo (geht fix!) kaputt.
Andererseits.. So habt ihr dann wenigstens was schriftliches. Ist bei Domains ja meistens auch nicht ohne..
Wenn die Weg ist, ist die Mail futsch, die Reputation (auf Kundenseite und bei euch). Hmm.
Dennoch ich habs auch lieber per Telefon oder Mail.

Hans

Mehr Sicherheit scheint der Auth-Info-Code ja auch nicht zu bringen, wenn der Brief durch jeden Mitarbeiter empfangen und gelesen werden kann...
Ich würde das Auth-Info einfach im Kundeninterface anzeigen. Evtl. ja auch in einer Sektion, die nochmal durch ein Spezialpasswort geschützt ist. Vorteil: Man kann alles automatisieren und keine Arbeit mehr (bis auf die Spezialkunden, die ihr Passwort vergessen).

Engywuck

das sehe ich anders: gerade wenn in so einem Fall der alte zuständige Mitarbeiter davon entbunden wird (bzw. wenn er gar die Firma verlässt) ist der neue Zuständige evtl. ganz froh am medienbruch.
So viele Passwörter kann man gar nicht auf einmal ändern, manchmal existiert auch gar keine (vollständige) Liste (oder der Ex-MA hat eine Kopie)...

Natürlich muss man sich dann drauf verlassen, dass die internen Abläufe gut genug funktionieren und bei Brief an "Leiter EDV, Firma XY" auch wirklich direkt zu diesem geht, am besten ungeöffnet aber sicher nicht über den Schreibtisch des ehemals Zuständigen.

Und natürlich sichert sich manitu dadurch auch rechtlich ab - wenn die Domain auf einmal "weg" ist kann das teuer werden, so hier nicht Sorgfalt nachgewisen werden kann.

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