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Heute habe ich einen Vertrag eines Anwalts zur Prüfung vorliegen gehabt, den mich eigentlich nur an eines erinnert hat: An Klausel-Würfeln. Eine lustige Freizeitbeschäftigung von Anwälten, wenn sie Verträge zusammenstellen.

So funktioniert Klausel-Würfeln

Und so einfach geht es: Man nehme 18 vorgefertigte Verträge, die man sich z.B. ergoogeln kann. Diese druckt man sich dann aus und schriebt auf jeden Vertrag eine Nummer von 1 bis 18. Dann braucht man noch drei Würfel. Das Spiel beginnt.

Zunächst ruft man beim Kunden, pardon: Mandant, an, und fragt, wie umfangreich der Vertrag werden soll. Der Kunde darf eine Zahl zwischen 1 und 18 nennen. Nun schreibt man sich die eben genannte Zahl auf ein Blatt Papier und multipliziert diese mit 1.000. Dann schreibt man noch den Namen des Kunden darauf und noch den Zusatz "Ich erlaube mir, Ihnen folgende Kostennote in Rechnung zu stellen".

Dann geht man hin und würfelt mit einem oder mehreren Würfeln eine Zahl. Man sucht sich den Vertrag mit der passenden Zahl raus und tippt mit dem Finger wüst auf eine Klausel. Diese schreibt man dann ab und überträgt sie auf ein leeres Blatt Papier. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis das Geld des Kunden, pardon: die vom Mandaten zu entrichtende Kostennote, aufgebraucht ist. Auf das Blatt Papier schreibt man dann noch "Vertrag" und "Kopieren verboten".

Anschließend lacht man sich ins Fäustchen und fliegt eine Woche in die Karibik, je nach Würfel-Anzahl.