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Kann weg?!

Aus einem Kommentar in einem Qullcode:
// FIXME: Kann weg, muss aber drin bleiben wegen der Sortierung
Was denn nun :-) ?

Sich für andere etwas wünschen

Das haben wir - leider - nicht so häufig: Ein Geburtstags-Kunde, der sich nicht für sich, aber für andere etwas wünscht. Ein Kunde hatte uns gebeten, eine Spende an eine lokale Organisation (die Bahnhofsmission in Saarbrücken, betrieben durch die Caritas) vorzunehmen.

Diesem Wunsch sind wir gerne nachgekommen.

Danke an Rene K. für sein uneigennütziges und soziales Engagement!

Gefaltete 2015er Kalender? (2)

Aufgrund der enormen Nachfrage haben wir unseren Fan-Shop um eine "gefaltete" Kalender 2015-Version erweitert. Die Versandkosten betragen dann lediglich 1,50 (das Porto alleine ist bereits 1,45 Euro). Die Kalender an sich sind kostenlos, mehr als 4 Stück passen allerdings nicht in die Versandtaschen, die wir verwenden. Daher ist die Bestellung auf 4 Stück beschränkt.

Hier geht's zur Bestellung.

Wer nicht aus Deutschland ist, bitte kurze E-Mail an uns.

Natürliche Reflexe unserer Politik(er)-Organe

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag damit beginnen, einen Bezug zu den bestürzenden Ereignissen in Paris zu nehmen (was ich hiermit ja auch schon getan habe), und dann in gemäßigtem Tempo zu den aktuellen Forderungen hochrangiger Politker nach einer (Wieder-)Einführung der Vorratsdatenspeicherung zu kommen.

Ich kann es mir aber - man verzeihe mir den nachfolgenden Ton - nicht verkneifen, einen gewissen Teil meiner Wut in Sarkasmus zu verpacken, sie in diesem Beitrag dennoch zum Ausdruck zu bringen und das Tempo direkt von 0 auf 180 zu steigern.

Es ist ja durchaus nachvollziehbar, dass im technisch nicht versierten Politiker-Korpus ein dem Amt geschuldeter, natürlicher Reflex entsteht, den man leider nicht unter einem temporären, politisch motiviertem, instrumentalisiertem Schluckauf subsummieren kann. Es ist vielleicht auch noch nachvollziehbar, dass die hinter den Politiker-Korpussen stehenden Organe unserer Exekutive und Legislative ebenso technisch unversiert und/oder technisch ignorant sind.

Auch wenn ich davon ausgehe, dass kaum einer der genannten Korpusse und Organe dies hier liest, dennoch: Der heilige Gral der Strafverfolgung oder gar -verhinderung namens "Vorratsdatenspeicherung" ist genauso wenig existent wie sein religiöses Pendant. Bei letzterem bin ich mir übrigens gar nicht mal so sicher.

Die Verlockungen einer Vorratsdatenspeicherung sind groß - zugegeben. Geschickt dargestellt, insbesondere durch diverse "Sicherheitsbehörden", kann man (und da schließe ich nicht nur Politiker ein) durchaus in Versuchung geraten, zu glauben, dass sich dadurch realistische Möglichkeiten ergeben, derartiges wie in Paris teilweise zu verhindern oder zumindest besser zu verfolgen. Aber wie es mit diversen Versuchungen im Leben so ist: Sie sind eben: Versuchungen. Versuchungen, denen es zu widerstehen gilt. Aus zweierlei Gründen.

Zum einen, weil sie in Wirklichkeit nicht effektiv sind. Statt jetzt das gesamte technische Argumentationspaket dessen, was mit Verschlüsselung und Anonymisierung trotz einer Vorratsdatenspeicherung möglich ist, ausrollen zu wollen, stelle ich lieber eine Frage in den Raum: Glaubt Ihr Korpusse und Organe wirklich, dass Terroristen so dumm sind, einer derart simplen und angekündigten Überwachungs-Maßnahme (das ist es in Wirklichkeit nämlich, auch wenn die Daten nicht ausgewertet werden!) ins Netz zu gehen?

Zum anderen, weil sie Grundrechte nicht nur berührt, sondern missachtet. Eine Berührung der Grundrechte von uns allen wäre dann vielleicht hinnehmbar, wenn die Effektivität derart groß wäre, dass sich hieraus ein natürliches, intrinsisches "ja" zu einer solchen Maßnahme ergäbe. Eine solche Missachtung ist es aber eben nicht, wenn die Effektivität in keinem auch nur annähernd sinnvollen Verhältnis zum Eingriff steht. Auch wenn in solchen Fällen gerne emotional ergreifende Sätze wie "und was, wenn man damit auch nur ein Menschenleben retten kann?" bemüht werden, bleibe ich dabei. Es hätte im Übrigen im Jahr 2014 auch 3.050 Menschenleben gerett, den Straßenverkehr gänzlich zu verbieten.

Und falls man mir die Gegenfrage stellt, was mein konstruktiver Gegenvorschlag wäre, so würde ich - so leid es mir von Herzen tut - antworten: Technisch gesehen gibt es keinen. Wer ein Kommunikationsmedium, sei es nun das Internet oder Mobilfunk, anonym und unüberwacht nutzen will, der wird es auch. Egal welche Maßnahme man auch immer erfindet: Es ist eine Frage einer sehr kurzen Zeit, bis die eigentlichen Zielpersonen sie umgehen, wenn sie es nicht schon vorher tun/können.