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Dienstag, 3. Juli 2007, 07:38

Nachgefragt (2)

Wir fragen (zugegeben: automatisiert) bei jeder Kündigung nach, was der Grund dafür ist (sofern es nicht schon auf der Kündigung des Kunden stand, hier lesen wir sehr genau, denn kaum etwas ist ärgerlicher, als nach etwas gefragt zu werden, was man bereits geschrieben hat). Kürzlich gab es für diese Nachfrage sogar Lob:
(...)

vielen Dank für Ihre Nachricht. Da Herr xxx nicht mehr in unserem Unternehmen beschäftigt ist, beantworte ich in meiner Funktion als Organ der Geschäftsleitung Ihre Nachricht.

Es freut uns, wie Sie sich um Ihre Kunden bemühen - daran können sich andere Anbieter ein Beispiel nehmen. Mit Ihrem Dienstleistungen waren wir stets sehr zufrieden. Unsere Gesellschafter haben jedoch beschlossen, den Standort xxx zu schließen. In diesem Zusammenhang sind auch sämtliche Dienstleistungsverträge gekündigt worden.

(...)

Wir bedanken uns bei Ihnen für die angenehme Zusammenarbeit und würden uns freuen, in naher Zukunft erneut mit Ihnen zusammenarbeiten zu können.
Da hat sich unser "Ex-Kunde" viel Zeit genommen, uns die Situation zu schildern. Hut ab!

Kommentare

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Benjamin G.

Vielleicht wollte er sich auch seinen Frust über die Standortschließung vom Hals schreiben :-)

Aka

Automatisiert oder nach genauem Lesen?

Lennard Timm

Ein Kunde müsste die Kündigung rein rechtlich doch aber nicht begründen, wenn er nicht wollte, oder?

Manuel Schmitt (manitu)

selbstverständlich nicht. Das ist ein reines Entgegenkommen des Kunden, und freut uns natürlich um so mehr!

Lennard Timm

Klar, das würde mich als Dienstleister im Zuge der Qualitätssicherung oder Verbesserung der Leistungen genauso interessieren.

flippah

Ich freue mich auch immer über solche Nachfragen - wobei ich normalerweise gern in der Kündigung eine Begründung abgebe. Zum einen bei solchen Fällen, wo die Kündigung nicht wegen Unzufriedenheit kommt - denn da will ich den armen Leuten das Gefühl nehmen, sie hätten etwas falsch gemacht - zum anderen aber auch bei den Fällen, in denen ich unzufrieden bin (wobei ich da immer schon vorher was sage, denn wie soll der Anbieter von wasauchimmer wissen, dass ich unzufrieden bin, wenn ich es ihm nicht sage?). So eine Kündigung sieht dann so aus, dass ich nochmal auf meine Verbesserungsvorschläge oder Beschwerden verweise.
Das hat sich auch schonmal echt gelohnt! Als ich mal nach einer Kündigung später wieder Bedarf an einer Sache hatte, habe ich dann als Dank für die lieben Worte damals 1 Monat gratis bekommen. Bringt natürlich Kundenbindung!

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