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Montag, 9. Juli 2007, 07:59

Richterskala - The Next Generation (2)

Ich weiß nicht, welches Wort meinen Gemütszustand am vergangenen Freitag am besten trifft.

Der Tag ist relativ kurz zusammengefasst. Pünktlich zum festgesetzten Termin wurde ich vom Richter ordnungsgemäß belehrt und nahm nochmal kurz draußen Platz. Ein paar Minuten später wurde ich wieder reingerufen, um dann folgendes zu hören:
Herr Schmitt, wir brauchen Sie heute nicht zu vernehmen. Herr xxx hat soeben gestanden.
Nach einer Entschuldigung des Angeklagten gab mir der Richter dann das übliche Zettelchen, damit ich meine Auslagen geltend machen kann, und durfte die Heimreise von einigen hundert Kilometern beschreiten.

Mit einigem an Staus und Umwegen war ich somit rund 13 Stunden für nichts unterwegs.

Kommentare

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AbRaXeS

Und wieviel Geld hast du für diesen super Tag bekommen?

Manuel Schmitt (manitu)

Das weiß ich noch gar nicht :-( Wir weren das schriftlich tun.

thomas

na dann lass doch mal fett die rechnung krachen! € 150,- / h ist doch ein angemessener stundensatz. hinterher wirst du dich dann bestimmt gerne als berufszeuge anwerben lassen. soll ein lukratives geschäft sein :)

Thinker

Mir auch schon passiert, mein Namensvetter gestand in der Hauptverhandlung. Mich hatte man nur als Zeugen geladen, weil ja eine Verwechslung vorliegen könnte.
Ok, ich hatte "nur" 5 Autominuten Heimweg...

-thh

Ja, kann passieren. Ist ärgerlich, aber nötig. Die Zeugenpflicht ist eben eine der - wichtigen - staatsbürgerlichen Pflichten, die man erfüllen muß, damit unser Gemeinwesen funktioniert ...

@2 (thomas): Die Zeugenentschädigung ist bei 17 EUR pro Stunde gedeckelt - mehr Verdienstausfall gibt es nicht.

Andy

Preisfrage.

Was ist wenn man kein Fahrzeug und auch nicht das Geld hat um zum Verhandlungsort zu kommen?
Also zB 100km entfernt ?

Schicken die Jemanden der einen abholt?
Kriegt man im vorraus ne Zugfahrkarte zugeschickt?
Oder ist man dann halt einfach dumm drann?

Nogger

Vorher anschreiben, ob das Geld vorgestreckt wird.

Curios

Aus dem Bekanntenkreis weiß ich:

schriftliches Preisangebot der Bahn durchfaxen oder hinschicken, das Geld für die Fahrkarte wird dann vorab angewiesen. ( bei einem Berliner Gericht wird das zumindest so gehandhabt ).

Andy

Ok das ist ja schonmal gut. Und nun der schlimmste fall. Wenn man wie ich garkein Konto hat?

Ich weis dass man bei der Bahn eine Fahrkarte zB in Berlin bezahlen kann, und diese dann irgendwoanders (zB Hamburg) hinterlegt wird.

Man muss mit sowas ja immer rechne :-)

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