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Zweierlei Maß

Da kann ich nur den Kopf schütteln und dazu raten, die AGB und Verträge mit den eigenen Kunden entsprechend abzustimmen:

http://www.heise.de/ix/news/foren/go.shtml?read=1&msg_id=13675060&forum_id=125288

Ich hoffe darauf, dass das ein Fehlurteil bleiben wird, und dass es keine Nachahmer geben wird. Sonst sehe ich schwarz, und im Endeffekt werden die ISPs dazu übergehen und das Spam-Filtering auf den Kunden abwälzen. Und was das heißt, sollte jedem klar sein!

Kommentare

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Jo... hier mal die Konsequenz des ganzen

http://www.rack-it.de/news.php

Hannes

Die Argumentationslogik ist etwas mau. Es ist nichts Neues, dass in Sachen Spam-Erkennung diverse Gesetze greifen und dies der expliziten Zustimmung des Kunden bedarf. Spam als Provider durchzulassen ist im Gegenzug keineswegs eine "Straftat".

Tux2000

> "im Endeffekt werden die ISPs dazu übergehen und das Spam-Filtering auf den Kunden abwälzen"

Passiert doch schon!

Mein zu schnell expandierender und fusionierender DSL-Provider schrieb mir mehrfach "$PROVIDER bietet derzeit keinen serverseitigen Spamschutz an. Da die Absenderadressen meist gefälscht sind, gibt es derzeitig auch keine sichere Möglichkeit, diese unerwünschten Nachrichten herauszufiltern. Bei ausschließlicher Nutzung des Webmailinterfaces ist leider außer den dort vorhandenen rudimentären Filterfunktionen kein Schutz möglich, Sie müssen diese Spammails manuell löschen. Bitte nutzen Sie in diesen Fällen ein Spamfilterprogramm oder die Antispamfunktion Ihres Email Clients. Hinweise zum Filtern von Spam und den Programmen dazu finden Sie über die einschlägigen Suchmaschinen im Internet."

Und das mit einer Mailbox, die mit dem täglichen Spam innerhalb weniger Tage stramm voll ist. Auch diverse Versuche, die Support-Mausschubser auf die Spamfilter-Fähigkeiten diverser Freemailer hinzuweisen, fruchteten nicht. Wenigstens meine Klotür hat meinen Klagen zugehört. schnief ;-)

Und jetzt habe ich die Faxen dicke, ich mache einen KK-Antrag und hänge meine Gratis-Domain vom DSL-Provider zu meinem Webspace-Provider um, da sind im Hosting-Paket mittlerweile genug Platz und Gratis-Domains enthalten.

Vermutlich werden sie ihren treuesten Kunden, die noch Verträge aus der Zeit vor "Who the f*ck is $PRODUKTNAME", auch das Upgrade auf die höchstmögliche DSL-Geschwindigkeit verweigern, während Kunden, die erst kurz dabei sind, die volle Bandbreite bekommen.

Tux2000

Nico

Nun ja. Wenn auf dem Server nicht so viel Spam ankommt, dass es auf den Traffic drücken würde, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit, erkannte Spam-Mails zu markieren, nicht aber abzuweisen. Wir praktizieren dies und unsere Kunden finden die Lösung optimal, weil sie selbst entscheiden können, wie mit dem Spam zu verfahren ist, andererseits aber nicht unbedingt selber erst einen Filter zu trainieren o.ä.

Manuel Schmitt (manitu)

Mal eine ernstgemeinte Frage: Unabhängig davon, wie effektiv Deine Vor-Filter-Leistungen ggü. dem Kunden sind: Wie, glaubst Du, sollen Kunden z.B. bereits markierte - sagen wir mal - 10.000 "Wahrscheinlich-Spam-"E-Mails pro Tag noch nachkontrollieren?

Das System "markieren und in einen Unterordner verschieben" (das wir übrigens standardmäßig auch anbieten, was aber keiner mehr wünscht, sondern lieber die direkte Löschung) funktioniert nur so lange, wie das Ausmaß, sich die markierten E-Mails von Hand anzusehen, noch relativ gering ist. Absender und Absende-Adressen helfen bei der menschlichen Vorauswahl schon lange nicht mehr. Sprich der Mensch, der das durchgehen soll, muss wirklich in jede E-Mail hineinschauen. Und selbst bei nur einer halben Sekunde und 10k vorgefilteren E-Mails pro Tag sind das immerhin rund anderthalb Stunden.

Mal abgesehen davon, dass dabei ebenfalls "Fehler" passieren können, sehe ich die Gefahr eigentlich in etwas ganz anderem. Der Aufwand, der beim Empfänger entsteht, ist proportional zu der Menge an E-Mails. Und die Menge bestimmt nach Deinem Verfahren nur einer: Die Spammer. Sprich wollen Dich die Spammer ärgern, schicken Sie "Dir" (Deinem Kunden) einfach doppelt so viel Spam. Und schon sitzt er drei Stunden da.

Ganz ehrlich: Ein vernünftiges Spamfilter-System bietet dem Kunden die Gelegenheit, zwischen reinem Vorfiltern und direktem Löschen zu wählen (wobei das reine Markieren natürlich nach geltender Rechtslage "standard" sein muss, und der Kunde selbst das Löschen aktiviert). Und ich wette, dass mehr als 99% aller, denen das "direkte Löschen" zur Verfügung steht, es auch nutzen.

Die Aufgabe des Anbieters ist es nun, dafür zu sorgen, dass 0.00% False Positives entstehen. Ein False Negative dagegen ist lediglich ärgerlich, aber kein Beinbruch.

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