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Doch nicht (2)

Ein ausgewogenes Sponsoring, und damit meine ich jetzt nicht für Gamer ;-) , gehört zu den Verantwortungen, die wir gerne wahrnehmen. Sofern unser Sponsoring-Budget es hergibt, helfen wir anderen gerne. Besonders dann, wenn die Arbeit des "Gesponsorten" unentgeltlich stattfindet, ist das immer ein großer Ansporn, hier ebenfalls etwas zu tun.

Obwohl es zeitlich eigentlich fast schon zu spät ist, im Oktober für ein Sponsoring anzufragen (das Budget ist meist schon am Anfang des Jahres aufgebraucht), hatten wir uns in einem speziellen Fall (ich kann leider nicht mehr dazu sagen) dazu entschlossen, zu helfen. Wir wollten nicht unbeachtliche unserer Dienstleistungen komplett kostenfrei anbieten, mit zwei Auflagen: Die Einbindung unseres Logos auf der Webseite sowie auf Flyern.

Die Verhandlungen zogen sich hin, ich hatte unseren Leiter Marketing damit beauftragt, sich dieses Falles anzunehmen, um ein entsprechendes Signal zu setzen, dass uns dieser Fall wichtig war. Nachdem die "Bedingungen" geklärt waren, haben wir einen entsprechenden Vertrag ausarbeiten lassen, es galt dabei, gewisse Besonderheiten zu beachten. Ein Standard-Vertrag kam nicht in Frage.

Nachdem der Vertrag ausgearbeitet und "verschickt" war, informierte man uns, dass die Nennung auf Print-Produkten nicht in Frage käme. Wir korrigierten den Vertrag. Nun kam abermals ein Änderungswunsch: Man könne uns die Nennung nur auf einer Seite anbieten, nicht aber (auch nicht "klein") auf allen Seiten. Wir lenkten auch hier ein und korrigierten den Vertrag wieder. Immer mit dem Gedanken, dass wir hier sponsorn wollten.

Und dann kam "der Hammer": Unsere Kontaktperson, mit der mein Leiter Marketing und anschließend ich kommuniziert hatten, informierte uns, dass sein Vorgesetzter keinerlei Nennung des Sponsoring-Partners wünsche, und dass die Kooperation deshalb gestorben wäre. :grrr:

Nochmal: Sponsporing ist eine Aufgabe, die Unternehmen wie wir wahrnehmen sollten. Dabei darf ein Sponsoring in keinem Fall als preiswerte Werbung angesehen werden. Und das Konzept von Sponsoring beruht darauf, dass der sponsornde Partner zumindest irgendwo namentlich genannt wird. Dies dient nicht der Werbung, es ist eine Würdigung des Engagements des Partners. Denn wie sagte mal ein Dozent eines Seminars, auf dem ich war:
Anstatt die Banden von Fußballplätzen mit dem eigenen Logo zu pflastern, sollte man das Geld lieber nehmen und damit Spielwaren für Kindergärten kaufen. Die Kinder freuen sich nämlich von Herzen und danken es mit einem der schönsten Anblicke, die es gibt: Strahlende Kinderaugen.
(was mich übrigens an die strahlenden Kinderaugen erinnert)

Kommentare

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SvenW

Hmmh, ich kann mir vorstellen, daß die ganze Geschichte eurem Ansprechpartner extrem peinlich war; meistens dürfen nämlich durchaus vernünftige Menschen dann ihren Kopf für solche Trottel hinhalten. Ich hätte übrigens schon bei der ersten Absage "Kein Print" abgewunken, wenn es um nicht unbeträchtliche Dienstleistungen geht.

BTW, kriegt ihr viele Anfragen von irgendwelchen supertollen Gamer-"Clans"? Selbst hier hab ich sowas schon mal bekommen, beides mal Kilschee pur, schlimmer geht fast nicht. Meine Antwort hat aber irgendwie bei beiden eher unwirsche Reaktionen hervorgerufen ;)

Manuel Schmitt (manitu)

Zu den Gamern. Ja, vereinzelt, es wurde aber besser :-)

Claus

Leben und Leben lassen.... wenn die kein Logo wollen und Euch das Projekt so am Herzen liegt, dann hätte ich es ohne Logo dafür aber mit einer Spendenquittung versucht.

Manuel Schmitt (manitu)

Die konnten sie leider nicht ausstellen :-| Sonst hätte ich das getan

Wolfgang, WND

hallo Manuel,
kuck dir mal diese Homepage an >http://www.sternchen-dana-joline.de<
da hast du eine sehr gute Möglichkeit den Rest eures Sponsoring-Budgets an den Mann besser an das Kind zu bringen. Die freuen sich sich über jede Unterstützung.

gb

wie Swen schon sagte - wenn dann zu Beginn schon Zicken gemacht werden - vllt. kannst Du ja ganz froh sein, dass es nicht geklappt hat...

Ich habe selber mit Sponsorensuche zu tun, und manchmal ist das echt peinlich, wenn dann der Kunde (also der 'Sponsoringnehmer') im Nachhinein alles ganz anders macht und sich nicht an vertragliche Absprachen haelt - das vergrault auch noch die letzten potentiellen Goenner, die solchen Projektunterstuetzungen den Garaus machen - dazu passt der letzte 'Smiley' im folgenden Beitrag auch ganz gut: http://www.hostblogger.de/blog/templates/manitu/img/emoticons/wallbash.gif

onlinenetz

wer nicht will, hat schon.....
auch wenn einem das zu sponsorende Projekt selbst ein wenig am Herzen liegt, keine Gedanken daran verschwenden, wenn er Sponsornehmer halt nen Trottel ist ;-).
Andere sind über jegliches Sponsoring dankbar, und stellen dann nicht solche Forderungen....

tom

ich habe ähnliche erfahrungen gemacht. viel arbeit, viel ärger, und schlussendlich alles für die katz.
fazit: die nächsten deals würde ich bar abwickeln, sprich: erst arbeit gegen rechung, wenn alles geklappt hat, wird gespendet. alles andere führt dazu, dass der empfänger den wert einer "sachspende" nicht honoriert.

http://serversniff.net würde sich übrigens auch über eine serverspende freuen - ich schmeiss dann die google-ads raus, stelle manitu den platz zur verfügung und schliesse das rechenzentrum in mein nachtgebet ein, vielleicht hilft das ja gegen DDos-Encounters.

tom

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