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End of life

Ich hatte ein Telefonat mit einem Vertriebler eines Distributors, weil ein von uns sehr häufig bestelltes, für uns wichtiges Produkt nun sein end of life erreicht hätte. Ich fragte höflich an, warum man uns bei der Menge, die wir davon abnehmen, nicht in irgendeiner Weise automatisch (eine kurze E-Mail genügt ja) informiert, wenn man das Produkt schon von unserem "Merkzettel" löscht.

Der gute Herr meinte, dass das technisch nicht machbar wäre und versuchte, mir zu erklären, wieviele Millionen Rechnungen man im Jahr schreiben würde, und dass sie ca. 50.000 Produkte im Sortiment hätten etc. :blablabla: Ich bat ihn also darum, mir doch bitte aus ihrem Sortiment ein vergleichbares Produkt herauszusuchen, mit möglichst ähnlichen Spezifikationen. Er meinte, dass er das nicht könne (nur zur Sicherheit: Der Vertrieb!).

Er gab mir die Durchwahl eines Produkt-Managers, der beim zweiten Versuch, ihn zu erreichen, sichtlich sauer war, dass man seine Durchwahl herausgegeben hätte. Auch er konnte aber kein Alternativ-Produkt empfehlen, dafür sei der Vertrieb zuständig ("was glauben Sie, was am Tagesende passieren würde, wenn hier 15.000 aktive Kunden den Einkauf anrufen würden"). :blablabla: Er versuchte vergeblich, mich mit dem Vertrieb zu verbinden, dessen interne Durchwahl er nicht mal kannte oder ermitteln konnte, zwischen dem 2. und 3. Versuch legte ich auf.

Fazit. Da wir nicht nur bei einem Distributor sondern gleich bei mehreren bestellen (aus genau diesen Gründen), ist das für uns kein Problem. Dann fliegt dieser Distributor eben raus, ein neuer kommt. Und einen Link zu diesem Blog-Eintrag schicke ich gleich an die zuständige Stelle. :grrr:

Kommentare

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Markus

Weißt Du denn, wer die zuständige Stelle ist? Und hast Du deren E-Mail-Adresse? ;-)

GelberBuntstift

Manche Händler haben es halt nicht nötig Ware zu verkaufen. Und dort wird man als Kunde eben so behandelt, wie es dir ergangen ist. Ich bin in solchen Fällen auch dazu übergegangen, diesen Händler in Zukunft zu meiden (wenn es denn möglich ist).

Manuel Schmitt (manitu)

Schade ist nur, dass keiner der beiden Mitarbeiter einfach mal unsere Jahres-Umsatzsumme dort angesehen hat. Spätestens nächstes Jahr wird das wohl 7-stellig (ja, richtig gelesen) dort werden, dieses Jahr war es noch 6-stellig. Eigentlich mehr als ausreichend, wenigstens halbwegs freundlich zu sein.

PeZe

"6/7-stellig?"

Kaffee oder Tischkanten? :-)

Ab einer bestimmten Größe sind viele Hersteller wirklich, ich bezeichne das auch mal so, arrogant und uninteressiert an Kunden.

renke

> Eigentlich mehr als ausreichend, wenigstens halbwegs freundlich zu sein.

prinzipiell ist es in der Regel so, dass mehr Umsatz einhergeht mit mehr Freundlichkeit. Aber auch als Kleinkramkunde möchte ich gerne freundlich behandelt werden, so weit es mir hier(tm) möglich ist dies zu steuern, fliegen Lieferanten raus, die einen als Nummer und nicht als Mensch sehen

Tapedeck

Manche wollen halt keine Kunden. Arroganz macht doch viel mehr Spaß als Geld ;)

Tommes

Aber einer bestimmten Unternehmensgröße scheinen manche Firmen nur noch mit sich selbst bzw. der internen Verwaltung beschäftigt zu sein...

"Vorsicht, Kunde droht mit Kauf!!!" fällt mir dazu nur spontan ein.

marc

ich habe da so einen verdacht...ingram micro? die kamen mir auch super arrogant rüber, so dass ich lieber weiter bei s&k einkaufe. wenn ich auch nur einen 5 stelligen umsatz mache.....

thomas

das problem haben wir durch die bank mit allen distris obwohl auch wir umsätze in den von dir angesprochenen bereich generieren.
am schlimmsten ist was da betrifft die actebis, die schicken nicht mehr als EUR 2.000 pro woche oder so :)

Marco

zumindest hätten die alle mal eine schulung in sachen "kundenkommunikation" mehr als nötig. alleine aus dem obigen text lese ich mehrere sätze, die man einem kunden gegenüber niemals äußern sollte. da fühlt man sich doch gleich wie ne nummer. irgendeine.

Auke

Einfacher Satz um seine Inkompetenz zu offenbaren: Technisch nicht machbar.

Lutz

Ich hatte gestern eine ähnliche Geschichte (um einige Maßstäbe kleiner) als Privatkunde bei einem großen deutschen Versandhaus. Da die sich nicht in der Lage sahen mir zu Helfen und mir entgegen zu kommen, wird das Produkt jetzt bei Amazon bestellt und das Versandhaus hat mich als potentiellen Kunden verloren.

gb

passt am Rande dazu - heute (ok, gestern ;) bekam ich eine eMail, die intern weitergteleitet worden war.

Der, der mir (nach 3x tel. weiterverbinden mit grausamster Wartemusik) als Ansprechpartner genannt worden war, kam nicht damit klar, und schickte es mit den Worten "Was meint der Typ, hast du 'ne Ahnung?" an den weiter, der mir das ganze dann incl. Fullquote beantwortete (zu meiner Zufriedenheit,. also sooo missverstaendlich hatte ich mich wohl doch net ausgedrueckt) - aber 'der Typ' fand ich schon ziemlich abwertend :(

Marki

Nun die meisten in ner grossen Firma gehn halt von 8-17 Uhr schaffen, und wenn die während der Zeit nit das Gebäude in Brand stecken werden die auch weiter da schaffen.
Wenn die von Natur aus unfreundlich sind und ich dann mit ner 7-stelligen Bestellsumme "drohe" und dann auf einmal freundlich werden würd ich da sowieso nit bestellen :P
Achja es ist schon deprimierend

Volker Schepker

Njaaa, ich hab neulich bei einem Platinenhersteller eine Preisanfrage stellen wollen, da wurde ich dann auch angemault, was ich denn "UM DIESE UHRZEIT" bei denen anrufe...
Klar, Freitag abend, 17:45, das kann schon nervig sein... Aber dann kommt doch entweder eine Bandansage, oder man geht garnicht erst ans Telefon...
Bin jedenfalls gespannt, was die Hochschule dazu sagt, wie ich dort behandelt wurde.

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