Montag, 4. Februar 2008, 13:52
Drogentherapiezentrum
Ein hartnäckiger Schuldner wurde durch einen österreichischen Anwalt "verfolgt". Heute kam nun die Notiz, dass unsere Schuldner derzeit in einem Drogentherapiezentrum untergebracht ist.
Das ist der Moment, an dem man den Vorgang aus menschlichen Gesichtspunkten einfach abbricht. Ich denke, derjenige hat derzeit wohl ganz andere Probleme.
Das ist der Moment, an dem man den Vorgang aus menschlichen Gesichtspunkten einfach abbricht. Ich denke, derjenige hat derzeit wohl ganz andere Probleme.
Kommentare
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Olli
Manuel Schmitt (manitu)
Aber im Ernst. Soll ich jetzt den Gerichtsvollzieher im Drohentherapiezentrum vollstrecken lassen? Ich denke, derjenige hat mit seiner Seele genügend Dinge, die er wohl gerade versucht, zu klären.
Und da muss ich ihm wegen ein paar Euro nicht noch mehr Sorgen bereiten.
Vielleicht meldet er sich ja von sich aus nach seiner Therapie, das würde ich mir wünschen. Wenn nicht, dann soll es so sein.
Hans
Manuel Schmitt (manitu)
Thomas Karer
Sind da die Gerichtsgebühren auch dabei (exekutionsantrag)?
lg
tom
Manuel Schmitt (manitu)
Stefan
Gut - du kannst dich entscheiden, die Forderung im Moment nicht durchzusetzen, um diesem Schuldner in seiner persönlichen Situation zu helfen. Und das ist menschlich. Aber wie von #1 Olli schon angedeutet, kann da eine falsche Botschaft mitschwingen. Nicht für die Blogleser (da nehme ich einfach mal an, dass die das richtig einordnen können), sondern für den Schuldner.
Es ist schon wichtig, dass ein Mensch, der sich - hoffentlich - auf dem Weg befindet, (wieder) Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen, diese Verantwortung dann auch spürt.
Ich persönlich würde (mal vorausgesetzt, du kannst ihn kontaktieren) demjenigen klarmachen, dass du ihm aus Menschlichkeit eine Chance gibst und auf dein Recht verzichtest, aber die Schuld trotzdem beglichen haben willst - wenn er dazu in der Lage ist. Ich glaube, wenn du das nicht so klar sagst, wird das auch nie so klar werden.
Viele Grüße
Stefan
Manuel Schmitt (manitu)
Das richtige Signal zu senden, ist dabei eine Gratwanderung. Er soll ja keinen falschen Eindruck, wie das Leben läuft, bekommen. Er soll wissen, dass wir ihm an dem Punkt, an dem es für uns möglich ist, helfen.
Die Tatsache, dass er bislang nicht bezahlt hat, liegt insgesamt an seinen Vermögensverhältnissen. Ich denke, dass er auch trotz Therapie danach nicht zu Geld kommen wird, um seine Vergangenheit materiell auzubereiten. Solange er das psychisch/psychologisch/seelisch getan hat, ist für mich die Sache damit abgeschlossen.
Wenn er den richtigen Weg gegangen ist, und zu Geld gekommen ist, über das er frei verfügen kann, wird sich zeigen, ob er die Schuld von sich aus begleichen wird.
septic