Samstag, 9. Februar 2008, 11:06
Die perfekte Präsentation
Ich war diese Woche auf einer Produkt-Präsentation (mehr möchte ich aus Fairness ggü. dem Hersteller nicht schreiben). Da ich mich für das angebotene Produkt interessierte, und man das nicht mal gerade so einpacken und bei uns vor Ort vorführen konnte, bin ich gerne zum Hersteller gefahren.
An diesem Tag waren noch weitere Interessenten eingeladen, es sollte eine technische Produktpräsentation sein. Ich rechnete aufgrund der Einladung und deren Aufmachung damit, dass das ein größeres Event sei. Beim Anbieter ankommen stellte ich mich wie üblich mit Namen vor. Und bereits hier begann alles. Man hatte mich nicht auf der Liste, obwohl ich eine Anmeldebestätigung hatte. Okay, ich dachte, dass das evtl. eine größere Veranstaltung sei, da kann sowas ja durchaus vorkommen.
Die Dame an der Anmeldung begleitete mich, nachdem ich ihr meine Anmeldebestätigung zeigte, in einen Besprechungsraum, wo bereits zwei andere Teilnehmer warteten. Wir schauten uns alle etwas ungläubig an, und ich konnte mir den Kommentar
Die Produktvorstellung begann eigentlich auch fast pünktlich, zumindest wenn man den Beginn dahingehend definiert, dass der Präsentator zu reden beginnt. Denn die ersten 15 Minuten verbrachten wir damit, uns anzusehen, wie er den Laptop hochfuhr, wieder herunterfuhr, und wieder, und wieder, und dann an den Beamer anschloss, ergänzt durch mehr oder wenige lustige Kommentare über Windows, und dass das ja an allem schuld sei. Bevor es richtig losgehen konnte, musste natürlich noch das Windows-Hintergrundbild von "nur blau" auf ein Bild, welches wohl der Firmen-CI entspricht, geändert und die Desktop-Symbole geordnet werden.
Dann begann endlich die Präsentation. Die war an sich ganz in Ordnung, der Herr hat zum Glück die ein oder andere Folie übersprungen, und zwar genau die, die er als "Marketing" abgetan hat. Okay, es sollte ja eine technische Präsentation sein. Was ich nicht verstanden habe, ist, warum gewisse Folien auf englisch waren, andere auf deutsch (worin auch die Präsentation war). Es wirkte alles ein wenig "gestückelt".
Die Präsentation war für mich von drei Worten gespickt, die mir bis heute nicht aus dem Kopf gehen:
guuuuuuuuuuuuuhuuuuuuut: Das sagte der Präsentator nach jeder einzelnen Folie. Zugegeben, es kamen wenige Fragen auf, die Stimmung war leicht angespannt. Dennoch sollte das auch einem Techniker nicht 43 Mal passieren (ja, ich habe es gezählt)
Mitbewunderer: So nannte der Präsentator die Konkurrenten des eigenen Unternehmens. Ich fand es nicht amüsant. Vielleicht lag es an meiner Grundstimmung an dem Tag.
Blech: So nannte der Präsentator die eigene Hardware. Ich könnte mir nur wenig noch abwertendere Begriffe für das eigene Produkt vorstellen, vor allem, wenn dann solche Sätze wie "wir gehen uns jetzt mal das Blech anschauen" (als Beschreibung dafür, dass wir uns jetzt mal die Produkte in einem Demo-Raum anschauen gehen) kommen.
Wenigstens war das Produkt echt top.
An diesem Tag waren noch weitere Interessenten eingeladen, es sollte eine technische Produktpräsentation sein. Ich rechnete aufgrund der Einladung und deren Aufmachung damit, dass das ein größeres Event sei. Beim Anbieter ankommen stellte ich mich wie üblich mit Namen vor. Und bereits hier begann alles. Man hatte mich nicht auf der Liste, obwohl ich eine Anmeldebestätigung hatte. Okay, ich dachte, dass das evtl. eine größere Veranstaltung sei, da kann sowas ja durchaus vorkommen.
Die Dame an der Anmeldung begleitete mich, nachdem ich ihr meine Anmeldebestätigung zeigte, in einen Besprechungsraum, wo bereits zwei andere Teilnehmer warteten. Wir schauten uns alle etwas ungläubig an, und ich konnte mir den Kommentar
Guten Tag! Ziemlich kleiner Rahmen, oder?nicht verkneifen.
Die Produktvorstellung begann eigentlich auch fast pünktlich, zumindest wenn man den Beginn dahingehend definiert, dass der Präsentator zu reden beginnt. Denn die ersten 15 Minuten verbrachten wir damit, uns anzusehen, wie er den Laptop hochfuhr, wieder herunterfuhr, und wieder, und wieder, und dann an den Beamer anschloss, ergänzt durch mehr oder wenige lustige Kommentare über Windows, und dass das ja an allem schuld sei. Bevor es richtig losgehen konnte, musste natürlich noch das Windows-Hintergrundbild von "nur blau" auf ein Bild, welches wohl der Firmen-CI entspricht, geändert und die Desktop-Symbole geordnet werden.
Dann begann endlich die Präsentation. Die war an sich ganz in Ordnung, der Herr hat zum Glück die ein oder andere Folie übersprungen, und zwar genau die, die er als "Marketing" abgetan hat. Okay, es sollte ja eine technische Präsentation sein. Was ich nicht verstanden habe, ist, warum gewisse Folien auf englisch waren, andere auf deutsch (worin auch die Präsentation war). Es wirkte alles ein wenig "gestückelt".
Die Präsentation war für mich von drei Worten gespickt, die mir bis heute nicht aus dem Kopf gehen:
Wenigstens war das Produkt echt top.
Kommentare
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Ladenblogger
renke
Johannes Hoen
Da hätte ich gerne mit dir getauscht
BTW: "Blech" heisst doch in Österreich Bierdose, oder?
metal-heli
Es gibt allerdings bei uns ein Bier von Ottakringer, dass sich 16er-Blech nennt,
Marco
Tux2000
Tux2000
Woo
mc
Wenn der Praesentator dementsprechend sich auf Server-Hardware bezieht, ist der Begriff voellig korrekt so.
Ich persoenlich hoffe, dass du dir da nicht virtuozzo angeguckt hast.
mc
Uebrigens Serverhardware -- unmoralische Angebote gefaellig...? )
tobi