Donnerstag, 21. August 2008, 16:51
2-buchstabige .de-Domains
Ein Interessent fragte für eine 2-buchstabige .de-Domain an. Wir mussten ihm leider mitteilen, was die DENIC vorgibt. Es wird keine generelle Öffnung für .de-Domains mit nur 2 Buchstaben geben.
Wer "seine" Domain möchte, muss ggf. den Rechtsweg beschreiten.
Wer "seine" Domain möchte, muss ggf. den Rechtsweg beschreiten.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
David
Das Schweizer Fernsehen (SF) meinte dann eine Spezialbewilligung zu erhalten für sf.ch
Da haben sie sich leider für zu wichtig genommen. Jetzt ist es halt sf.tv
eriC
mo
An letzter Stelle sind Zahlen durchaus erlaubt.
rae
Nico
Aber: Warum wurde das eigentlich geändert? Technische Gründe dürften es nicht gewesen sein, oder?
md
nighthawk
meiner meinung nach ein absolut laecherlicher grund deswegen generell zweibuchstabige domains nicht zu erlauben. aber was passieren wuerde, wenn die denic ploetzlich sagen wuerde, dass zweibuchstabige domains ab z.b. dem 1.1.09 wieder erlaubt werden, sieht man ja bei jedem launch einer neuen tld.
Eric
Alex
MOW
Das Problem ist, daß der Resolver mehrere Domains durchprobiert, um eine gegebene Adresse aufzulösen. Dazu hat er eine Liste. Die steht bei Unix in der /etc/resolv.conf, bei Windows in den Erweiterten TCP/IP-Einstellungen im Reiter DNS. Wenn alle sich an die Regeln halten würden, wäre es ausgeschlossen, daß es dabei mehrere gültige Treffer geben könnte, die Auflösung wäre stets eindeutig. Wenn dies aber nicht der Fall ist und aufgrund irgendeines DNS-Fehlers auf die eigentlich gewünschte Auflösung ein NXDOMAIN als Antwort kommt, klappert der Resolver die zusammengesetzten Adressen ab, und wenn dabei eine Auflösung gefunden wird, dann wird diese zurückgeliefert ...
Beispiel-Ausnutzungsszenario:
Resolverkonfiguration enthält "de" als Suffix
Nutzer will abnamro.nl aufrufen
.nl hat einen katastrophalen Fehler, aus irgendeinem Grund schlägt die Namesauflösung fehl
Resolver probiert abnamro.nl.de
nl.de extistiert, hat eine Subdomain abnamro oder einen wildcard-Eintrag, es gibt also eine Auflösung
Nutzer landet auf dem falschen Server; ab da weiter wie in solchen Fällen üblich.
Ältere DNS-Implementationen hatten noch eine andere Suchreihenfolge, die haben das Suffix zuerst angehängt und dann erst direkt probiert.
Und die in RFC 1535 angesprochenen hatten nicht nur die Suffixe zuerst, sondern diese auch noch rekursiv durchsucht, womit diese auch bei einem längeren Suffix wie z.B. t-online.de immer die falsche Auflösung kriegen würden, weil sie gar nicht erst bis zum direkten Versuch kämen.
Marcel123
Marcel123
-thh
Auke
clekis
Gibt am 03.09. en kostenlosen Vortrag dazu in Hamburg....
sarc