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Domain-Kündigungen nur schriftlich

Wir haben hier einen Kunden, der hat sich in den letzten 12 Monaten 8 Mal bei uns gemeldet, weil ihm eine Domain berechnet wurde, von der er glaubte, dass er sie gekündigt habe.

Bei jeder Nachfrage hat ihm unsere Buchhaltung mitgeteilt, dass er diese schriftlich, per Fax oder Post, mit und oder ohne unser vorbereitetes Formular, kündigen müsse. Nie kam etwas. Das bestritt er auch nicht.

Heute wollte er einen Rückruf. Persönlich von mir. Und siehe da: Binnen 1 Minute war alles geklärt. Nun schickt er brav das Formular, obwohl ich ihm telefonisch exakt das gesagt habe, was ihm die Buchhaltung acht Mal geschrieben hatte. :grrr:

Kommentare

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Marki

Ja klar, morgen steht der wieder auf der Matte O:-)

Christoph

Mit Sicherheit. >:)

Johannes

Manche sind anscheinend einfach nur begrenzt beratungsresistent ;-)

Christoph

@Johannes: Es hat schon seinen Grund, das gewisse Dinge der Schriftform bedürfen. Eine Domain zu kündigen hat Konsequenzen und ein unbedachter Klick kann in so einem Fall fatal sein.

Der Name des Domaininhabers für deine Domain ist übrigens im Denic WHOIS falsch geschrieben. Solltest du mal ändern lassen.

@Andy: Nicht alle Reseller halten sich an die Vorgaben der Registries. Glücklicherweise scheint Manitu aber zu den Guten zu gehören.

Johannes

Hi Christoph

Das mit dem Beratungsresistent war damit gemeint, dass er es schriftlich bestätigt hatte, als Manuel ihm dies persönlich (beim Xten Versuch) mitgeteilt hat. Keineswegs bin ich gegen schriftliche Dinge ;-)

Danke auch für den Hinweis bezgl. der Domain. Update ist gerade angetriggert .

nico

ich finds aber auch scheiße (bzw halt wie immer im internet) dass man einfach so bestellen kann aber sobalds ums kündigen geht man das ganze schriftlich machen muss -.-
sobalds drum geht dass man weniger geld vom kunden bekommt kommt dann doch die bürokratie zum vorschein

Manuel Schmitt (manitu)

Das sind eben die Vorgaben der Domainvergabestelle.

Wenn man es sich näher vor Augen führt, ist es auch relativ klar. Mit dem Bestellen einer Domain tut man (neben den markenrechtlichen Dingen) nicht viel. Man bekommt etwas, verliert aber nichts.

Wenn man etwas kündigt, kann man schnell seine Domain komplett verlieren, und mit einer unüberlegten Handlung ist man sein ganzes Online-Geschäft los. Wären Kündigungen per "Klick and go" zu erledigen, würde sicher manch einer seine Domain verlieren, ohne es wirklich zu wollen.

Kündigungen wollen immer wohl überlegt sein, und diese reifliche Überlegung muss man eben ausdrücken und nachweisen. Wir ebenso wie der Kunde.

Andy

Also ich kann Domains bei meinem Anbieter im DCP kündigen. Per Klick und Go (ok und doppelter Bestätigung)

Martin

Dann musst Du vorher irgendwo dafür unterschieben haben, dass Du auch wirklich Duselbst bist, und dass nur Du dafür haftest, wenn jemand mit deinem Zugang im DCP unfug betreibt.
Ich kann ebenfalls in meiner Oberfläche per Klick kündigen, aber ich muss per Klick eindeutig beständigen dass ich eine Kündigung des Kunden mit Unterschrift vorliegen habe.

Ich habe mal eine Domain ohne Unterschrift geschlossen weil der Kunde sich nicht gerührt hat. Fataler Fehler, er war nahe dran mich zu verklagen. Nie machen! In diesem Fall bei de-Domans: in den Transit verschieben! Dann hat die DENIC den schwarzen Peter und Du bist raus.

Manuel Schmitt (manitu)

Anmerkung: Und genau das sind die Situationen, für die eine Schriftformerfordernis gedacht sind.

Wenn dem Anbieter (Du/wir) ein Stück Papier vorliegt, und die Daten stimmen, ist man raus. Selbst, wenn jemand anderes die Unterschrift gefälscht hat.

Andy

Jetzt wo du es sagst, fällt mir wieder ein dass ich wirklich ein Formular extra für diesen Zugang zum Domain Menüpunkt ausfüllen und unterschreiben musste.

Achja Transit und Denic.....
1&1 haben damals (sehr lange her, da liefen PCs noch mit Kerzen und Dampf) als ich schriftlich kündigte und die Löschung aller Domains verlangte (im selben Schreiben) die einfach auf Transit gestellt.
Irgendwann so ein Jahr später flatterten 2 Rechnungen der Denic ins Haus....

Die liesen zum Glück mit sich reden, und ich musste nicht zahlen.
Aber eine sehr unschöne Sache soetwas.

Olli G.

wo ist eigentlich der Unterschied, wenn das Formular unterschrieben per Fax an euch übermittelt wird und nicht unterschrieben, eingescannt und dann als PDF?

Dirk

Im letzteren Fall müsste die Firma Manitu die pdf-Datei selbst ausdrucken. :)

Je nach Scanqualität (meist erschreckend mies, da kaum ein Kunde weiß, was ne Auflösung ist oder wie man die einstellt) und Qualität des Druckers kann dabei im worst case unlesbarer Schrott herauskommen. Wie bei dem kleinen Webhoster (nicht Manitu), bei dem ich früher mal gearbeitet habe.

Das hat dann folgende Konsequenzen: Man muss sich mit dem Kunden in Verbindung setzen. Das bedeutet, man muss hoffen, dass er seine Mailadresse überhaupt abruft bzw. ihn telefonisch erstmal erreichen. Hat man ihn erreicht, muss man ihm mitteilen, dass die Kündigung so nicht akzeptiert und bearbeitet werden kann - da eben unlesbar. Erstmal wird man sich dann einen Haufen Gemecker anhören dürfen. Mit etwas Glück wird der Kunde sogar nichtmal ausfallend und beleidigend und sieht es irgendwann ein, dass er das Formular halt nochmal schicken muss. Mit etwas Pech will er das dann gleich nochmal neu einscannen und braucht dafür "nur mal kurz" Hilfe, wie er seinen Scanner besser einstellt ("Wo muss ich denn jetzt klicken?"). Verweigert man ihm die Hilfe, darf man sich wieder Beleidigungen anhören, wie inkompetent und unfähig man doch sei und ist keinen Schritt weiter. Also tief durchatmen und einfach zwanzig Minuten weitere Arbeitszeit dafür aufwenden, dem Kunden zu erklären, wie er in das Feld, nach dem "dpi" steht, "600" eintippen kann.
Ganz grausam wird das, wenn so eine Kündigung auf den letzten Drücker vor einer Verlängerungsfrist reinkommt - dann unterstellen Kunden automatisch, dass man ja die Kündigung absichtlich in die Länge ziehen wolle um eine Domainverlängerung herauszuschlagen und werden dementsprechend pampig.

Deshalb ist es viel stressfreier auf einem handschriftlich unterschriebenen Formular per Post zu bestehen. Haben wir dann auch so gemacht.

Olli G.

naja meine Kündigung konnte man lesen.. aber jetzt hab ich es per fax geschickt.. dabei finde ich das teilweise faxe schlechter zu lesen sind als eingescante dokumente ;)

Andy

Ich hab schon Faxe bekommen die sahen dermasen besch..eiden aus.
Die Schrift war fast unmöglich zu lesen.

Anscheinend verpeilen 95% der Faxbesitzer dass die Geräte oft im "Normal" Modus laufen, und man sie extra auf Fein einstellen muss.
Heutzutage ist für mich das schnelle Senden ja eh kein Argument mehr, durch Telefon Flatrate kostets ja nicht mehr wenns hübsch aussieht :-)

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