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Kunden vergraulen

Ich bin ein Mensch, der mag die Dinge gerne einfach. Zum Beispiel, wenn ich etwas bestelle. Für diese Einfachheit zahle ich gerne ein paar Euro mehr, und deshalb umschiffe ich entsprechende "Zeig mir den günstigsten Preis auf der ganzen Welt"-Verzeichnisse gezielt.

Gerade wollte ich bei einem bekannten Elektronik-Händler, bei dem wir öfters via Lastschrift bezahlen, eine Kleinigkeit bestellen. Leider stand die Zahlungsweise Lastschrift bei dem Betrag, um den des ging, nicht zur Verfügung. Also wollte ich mit einer der Firmen-Kreditkarten zahlen, doch deren Zahlungssystem hatte gerade ein Problem, so dass dies nicht möglich war (was es aber erst zeigte, nachdem man versuchte, mit Kreditkarte zu zahlen).

Und da wurde es mir zu bunt. Ich suchte also flux den nächsten Händler, der dasselbe Gerät im Sortiment hat, dort konnte ich dann wie gewünscht per Kreditkarte zahlen, und zwar so, dass sogar noch meine Ungeduld befriedigt wird, indem das Ganze morgen hier eintrudelt. Und dieser Händler war sogar noch fast 100 Euro günstiger.

Kommentare

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Ano

eine Kleinigkeit und 100€ günstiger -- Ah ja ;-)

Auke

Kommt mir sehr bekannt vor. Ist der Name des Händlers ein gebräuchlicher Vorname bloß mit C statt K am Anfang? ;)

Theo

Sind wir jetzt bei 9live?

Amazon schreibt man aber weder mit C noch mit K :p

Auke

Aber wo ist die nackte Frau und der Hot Button? :(

Matthze

Naja Der elektronikhändler mit C scheint ja eh ein Problem mit zahlungsarten zu haben:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2008/11/10/freigiebig-mit-pin-und-tan/

Die waren mir noch nie geheuer!

renke

> Für diese Einfachheit zahle ich gerne ein paar Euro mehr, und deshalb umschiffe ich entsprechende "Zeig mir den günstigsten Preis auf der ganzen Welt"-Verzeichnisse gezielt.

kommt drauf an - für Kleinkram nutze ich wirklich so etwas, wenn auch in Form von Metakatalogen. Da gibt es einige (will jetzt keine Namen nennen, sonst wird ja wieder Schleichwerbung vorgeworfen :)), bei denen zwar in etlichen Online-Shops gesucht wird, aber die gesamte Liefer- und Zahlungsabwicklung von dem Metakatalog-Betreiber übernommen wird.

Nicht das ganz billigste, aber für so Zeug wie Toner u.ä. ziemlich genial - die Kosten sind straßenpreisnah ohne irgendwelchen Suchaufwand

Vincent

Ein bisschen Bequemlichkeit in Form von "bei meinem Stammhändler einkaufen" sind dir echt 100€ wert?
Ich mein, ich kann verstehen, dass man bei einem 100€ Produkt, wo vielleicht 10€ Ersparnis locken, als Unternehmer besseres zu tun hat, als lange Preisvergleiche anzustellen.
Aber wenn 100€ Ersparnis drin sind, zumindest mal ein Preisvergleichsportal zu überfliegen, sollte der unternehmerisch gewinnorientierte Geist doch schon verlangen.
Ich glaub Manitu geht's einfach zu gut ;)

Manuel Schmitt (manitu)

Sagen wir mal so: Wenn Du den Preis des Produktes wüsstest, würdest Du die 100 Euro in einem entsprechenden Verhältnis wie 10 zu 100 sehen ;-)

Und nein, das hat etwas mit Treue und Loyalität ggü. den eigenen Vorhändlern zu tun.

Wir könnten jeden Tag Traffic günstiger einkaufen als noch am Vortrag. Und wir tun es nicht. Aus verschiedenen Gründen, ein nicht unerheblicher Teil ist Loyalität.

Matthze

Solange deine Händler es dir ebenfalls mit Loyalität und Service danken, ist das eine gute Sache.
Kenne aber viele Händler die darauf schei.... (man hat ja schließlich genug gute Kunden).
Die brauchen dann nicht mit meiner unbegrenzten Loyalität und Zahlungsfreude zu rechnen.

Marco

Du wolltest eine "Kleinigkeit" bestellen, die es woanders 100 € billiger gibt? :-)

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