Dienstag, 24. März 2009, 13:29
189 Euro Stundenlohn
Gestern ist ein Gebührenbescheid der Polizei ins Haus geflattert. Ausgelöst wurde er durch einen Fehlalarm der Alarmanlage, korrekt gesehen war es kein technischer, sondern ein menschlicher Fehler. Also lief die Polizei hier auf, so, wie es gewünscht ist.
Und da es "kein Anzeichen für eine Straftat" gab, wurden 2 Beamte mit jeweils 10 Minuten Arbeitszeit mit insgesamt 63 Euro in Rechnung gestellt. Auch wenn der Stundenlohn, wenn man ihn denn abstrahiert, doch relativ hoch erscheint, hatte ich mit deutlich mehr gerechnet, finde den Betrag zwar nicht angemessen, aber für hinnehmbar.
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn wir der Polizeidienststelle hier in St. Wendel einen vergleichbaren Betrag direkt für die Belegschaft, z.B. in Form von Gutscheinen für Essens-Lieferdienste oder Getränke, hätten sponsorn dürfen. Da hätte sich wenigstens jemand drüber gefreut.
Interessant fand ich übrigens den Titel des Absenders des Schreibens
Und da es "kein Anzeichen für eine Straftat" gab, wurden 2 Beamte mit jeweils 10 Minuten Arbeitszeit mit insgesamt 63 Euro in Rechnung gestellt. Auch wenn der Stundenlohn, wenn man ihn denn abstrahiert, doch relativ hoch erscheint, hatte ich mit deutlich mehr gerechnet, finde den Betrag zwar nicht angemessen, aber für hinnehmbar.
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn wir der Polizeidienststelle hier in St. Wendel einen vergleichbaren Betrag direkt für die Belegschaft, z.B. in Form von Gutscheinen für Essens-Lieferdienste oder Getränke, hätten sponsorn dürfen. Da hätte sich wenigstens jemand drüber gefreut.
Interessant fand ich übrigens den Titel des Absenders des Schreibens
Polizeibeschäftigte
Kommentare
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Simon
http://www.shopblogger.de/blog/archives/1501-Anhoerung.html
Allerdings ist das alles ein echtes Schnäppchen gegen das auslösen der BMZ. Einmal Anfahrt der Feuerwehr, Kontrolle des Auslöseortes und Rückstellung der Anlage kosten da schnell mal 4 stellige Beträge
Simon
Björn
Daniel
Ich finde übrigens die "Servicepauschale" von Manitu vollkommen berechtigt, aber die "Servicepauschale" der Polizei ist dagegen ein echtes Schnäppchen. Wenn sich dafür extra Mitarbeiter ins Auto setzen müssen, hin- und herfahren und natürlich muss das ganze dann auch noch durch die Buchhaltung fallen halt entsprechende Kosten an.
emil
Die Polizei ist für nichts anderes da! Es ist nicht so als ob es was außergewöhnliches wäre, das sie mal gerufen werden. Daher finde ich es schon sehr teuer.
Vielleicht waren sie sogar grade auf Streife bzw. einfach umme Ecke.
Bei Fußballspielen kommen sie sogar umsonst zum aufpassen ins Stadion, in Discos jedoch zuerst, wenn es schon Leichen gibt. Irgendwas stimmt nicht ..
Selbst wenn ein Reset außerhalb der Geschäftszeiten bei Manitu 100€ kostet, ist es nicht wenig Geld aber Sie haben es sich verdient!
Bereitschaftskosten, Dienstfahrten, allgemeine Personalkosten und die Verwaltung von allem kostet nun mal auch Manitu was. Vor allem kann man sich auf Manitu verlassen
Markus
Reduktion der Fehlalarme.
Das ganze wurde kurz nach 2000 allmählich eingeführt, als sich die einzelnen Polizeileitstellen über die immer größer werdende Zahl von Fehlalarmen durch EMAs/BMAs (Einbruch/Brandmeldeanlagen) beschwert haben. Inzwischen hat nahezu jede größere Firma solch eine Anlage, bei Privatpersonen ist es auch nicht mehr so unüblich, so dass immer mehr Alarme bei der Polizei auflaufen. Die müssen natürlich hin, führt kein Weg dran vorbei. Bevor diese Kostenrechnung eingeführt wurde, waren nahezu 99% der Alarme Fehlalarme - von denen eine nicht kleine Anzahl einfach nur durch schlecht gewartete Anlagen verursacht wurde. Einmal im Jahr tut so ein Fehlalarm finanziell nicht weh, aber passiert das häufiger wirds schmerzhaft und die Besitzer beginnen sich auch darum zu kümmern, dass die Anlagen gewartet werden. Für die Polizei ist es ja auch nicht unbedingt toll, wenn sie irgendwo anfahren müssen, nicht gebraucht wird und woanders zur selben Zeit was Ernstes passiert.
Das "menschliches Versagen" (falsche Codeeingabe am Blockschloß, Betreten des Objektes ohne Unscharfschalten der Anlage) auch bestraft wird, kann man gemischt sehen - zumindest bei technischen Fehlalarmen hat diese Kostenrechnung jedoch ihre Berechtigung.
Markus
Wurde das zeitlich abgerechnet ? Weiß nicht, wie das bei euch im Saarland ist
Hier in Bayern ist es eine Pauschale von ca. 110 €
Pedro
Wir stehen nachts mit mehreren Taxen am Stand, alles ruhig. Plötzlich um die Ecke, nicht einsehbar, eine Alarmanlage. Wir sofort nachgeschaut, war nix. Polizei kommt, holt den Juwelier aus seiner Wohnung zwei Kilometer weiter und gut ist.
Tage später das gleiche Spiel. Wir,gewitzt, spielen Mikado. Nach einigen Minuten Polizei gerufen,Privatwohnung usw.
Nochmal Tage später wieder das Gleiche. Das war zuviel für uns. Nach 20 Minuten Polizei gerufen, die lässt sich Zeit. Kommt ein Fahrgast, ich fahre durch die Bahnhostrasse, was sehe ich?
Ein Riesenloch in der Scheibe vom Juwelierladen, Auslage leer.
Dieter
Das dreiste ist, dass das ja auch so trivial leicht klingt. Ne Scheibe würde ich auch noch eingeschlagen kriegen, aber ich würde mich das nicht trauen. Ich würde garantiert irgendeinen dummen Fehler machen oder sowas von ein schlechtes Gewissen kriegen, dass ich mich freiwillig stellen würde.
Das direkte Sponsoring der Polizeiwache geht übrigens nicht, weil das eine Vorteilsannahme / Bestechung wäre. Die Polizeibeamten würden dann ja "Lecker Pizza!" mit "Manitu!" assoziieren, so dass sie sich später im Dienst möglicherweise nicht neutral, sondern pro Manitu verhalten könnten.
Ich fänd' die Lösung mit Essensgutscheinen aber auch schöner - so versackt das Geld wohl leider in irgendeiner Staatskasse, aus der dann die Flugbereitschaft für die Politiker oder die Bundeswehr finanziert wird.