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USB-Festplatten zum Mieten

Da es immer mal wieder nachgefragt wird, haben wir seit heute ein kleines Add-On bei Server-Kunden (19" oder Rootservern): Eine externe USB-Festplatte zum Mieten, jeweils für 24 Stunden. Das kann dann ganz interessant sein, wenn man seinen Server "platt" machen aber die Daten dennoch sichern/behalten/später wieder zurückspielen möchte.

Wer jetzt in die Preisliste auf der Webseite schauen will: Das Ganze kostet 25 Euro brutto je 24 Stunden. Wer sich jetzt fragt, warum das so "teuer" ist: Weil dazu ein Techniker die Festplatte löschen (2x), anschließen und das BIOS prüfen muss (dauert etwa 20 Minuten zusammen mit dem administrativen Drumherum). Und weil wir erwarten, dass "das" relativ supportlastig ist, weil viele mit USB als externe Festplatte unter Linux nicht viel Erfahrung haben.

Und wer jetzt an das Thema Datensicherheit denkt: Die Daten muss zwingend der Kunde löschen, und zwar in dem Maß, das für die Sicherheit seiner Daten ausreichend ist. Wir weisen ihn explizit darauf hin. Denn nur er weiß, wie oft/wie stark/wie viel die Sicherheit seiner Daten wert ist. Wir löschen zusätzlich aber zwei Mal "einfach".

Kommentare

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Christian

Anstatt die Platte mehrfach zu löschen... wäre es nicht sinnvoller einen Kryptocontainer auf der Platte zu erstellen, der nachher "einfach" gelöscht werden kann? Ist doch sicher auch materialschonender, denn man kommt mit 2 kompletten Schreibvorgängen pro Block aus (einmal Container, einmal Daten). Das Löschen ist ja nur ein unlink. Bei der obigen Methode habe ich zwar das Containeranlegen gespart, aber nehmen wir mal an der Kunde überschreibt 2x und Manitu dann auch noch 2x, dann haben wir schon 5 Schreibvorgänge.

Ballu

Einmal löschen reicht vollkommen:

http://www.heise.de/newsticker/Sicheres-Loeschen-Einmal-ueberschreiben-genuegt--/meldung/121855

Andy

Der Selben Meinung sind übrigens auch Convar bei denen ich vor kurzem per Email zu genau diesem Bericht nachgefragt habe.
Das Zweifache überschreiben benötigt doch aber auch nicht mehr Technikerzeit, macht die Software doch von selbst ;-)

Dominik

Das zweimalige Löschen ist so oder so sinnlos. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Daten nach einmaligem Löschen mit entsprechenden Möglichkeiten (Rastertunnelmikroskop, etc) noch lesbar sind, so wird die Festplatte doch hauptsächlich deshalb von Manitu gelöscht, damit der nächste Kunde, bei dem die Festplatte angeschlossen wird, nicht mehr an die Daten herankommt. Dieser Kunde hat jedoch keine technischen Hilfsmittel zur Verfügung, sondern greift remote über normale Kommandos auf die Festplatte zu. Auf diese Art und Weise lässt sich ein einmal gelöschter Sektor unmöglich wieder rekonstruieren.

Rhaij

Ich finde das ein wenig umständlich. Es wäre doch viel einfacher wenn ihr für solche Zwecke dem Kunden einfach ein NFS zur Verfügung stellt. Kann man ja so einstellen das der Share nur von einer bestimmten IP aus gemounted werden kann.
mount - Daten raufschieben - umount - Server plattmachen und dann wieder andersrum. Find ich irgendwie einfacher und würde garantiert günstiger kommen.

chris

Warum kein NFS? Das war auch mein erster Gedanke. Oder kann man so eine USB-Platte auch kaufen, falls man die Daten daheim braucht?

Andy

Das ist auch ein interessanter Gedanke.
Die Festplatte bei Manitu kaufen, die hängen diese dann an den Rechner für 24-48 Stunden, und danach bekommt man sie zugesendet.

Du hast da gerade einen völlig neuen Gedanken zwecks Serverhousing in mir geweckt, nur hab ich keine Firma.... Aber vielleicht greift Manuel die Idee ja auf ? :-)

chrheu

Wenn ihr schon das Einbinden von USB-Festplatten als "supportlastig" einschätzt, möchte ich gar nicht wissen, aus wem euer Kundenstamm besteht. Schüler? Hobbyadmins? "Linux, öh ja, schon mal gehört von"-Experten?

Andy

Das ist auch ein interessanter Gedanke.
Die Festplatte bei Manitu kaufen, die hängen diese dann an den Rechner für 24-48 Stunden, und danach bekommt man sie zugesendet.

Festplatte anschliesen und Mounten (oder auch nicht, je nachdem halt...), anschliesend nach 24 Stunden Festplatte wieder abklemmen und formatieren.
Dazu kommt neben der Arbeitszeit die Anschaffungskosten für USB Platten, deren Lagerung, Wartung, Stromverbrauch (ok der dürfte im Vergleich zum Server fast egal sein)...

Immerhin ist es ja nichtnur die reine Arbeitszeit sondern auch eine Mietgebühr.
Das selbe zahlt man auch wenn man sich zB einen Kamerablitz einen Tag ausleiht...

HarsteGarste

Ich denke mal den Titel "einfach menschlich" könnt Ihr euch mal so langsam in die Haare schmieren. 25 Euro je 24 Stunden grenzt schon mehr an .... Naja, ich sags lieber nicht.

Markus

[_] Du solltest den Beitrag nochmal lesen und drüber nachdenken.

Der Preis ist sehr gut, wenn man alleine den Zeitaufwand für Auf/Abbau mit 30 Minuten insgesamt kalkuliert. Und dann ist noch keine Hardware gekauft.

Eduard

Hi,

sorry, aber manche sind von jeglicher Realität total fremd.

Das sind so die Fälle, wo der Kunde meckert, dass eine zusätzliche HDD XX euro pro Monat kostet, er diese jedoch für 20-30 EUR kaufen kann.
Das selbe Spielchen gibt es mit RAM, kostet im EK fast nichts, Anbieter bietet es jedoch für XX euro pro Monat an, was der Kunde nicht versteht, nicht verstehen WILL.

Alle die über obige Dinge meckern, beachten gewisse Punkte wie Ersatzteile, wie Service Einbau/Ausbau allgemein Support/Service nicht UND dass ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen Geld machen muss, mit allem was er macht.

Der Preis von 25 EUR für 24h ist fair, weil:
a) die HDD ist irgendwann kaputt, an/aus, an/aus etc., ist halt ein "Abnutzteil"
b) Anstecken/Abstecken kostet Zeit
c) manitu will auf Masse hin einen (kleinen) Gewinn fahren, so arbeitet ein Unternehmen

Etwas übetrieben gesagt: Ein Unternehmen muss mit jedem Klick Geld verdienen, anders lässt sich langfristig nicht erfolgreich arbeiten.

Für jemanden, der soetwas wirklich benötigt, weil er seine Kiste platt machen will, wird dieser Service Gold wert sein, den er gerne zahlen wird.

Wenn man gewisse Punkte beachtet, sind 25 EUR für 24h fair kalkuliert, egal ob andere Unternehmen (sorry, kommt mir nicht mit OVH, die haben einpaar viele tausend Server mehr, andere Masse, andere Preise, andere Kalkulation).

So, jetzt haut mich. ;)

HarsteGarste

Dann stellt mich ein, ich schließe dir die Festplatte in 30 sekunden an ..

Jaymie

Dann bist du aber ein 1€ Jobber, denn die Kalkulation beruht auf Lohnkosten von bestehenden Mitarbeitern.
Und wenn Dir etwas nicht passt, mach es doch bitte einfach mal besser, dann könntest Du Troll spielen.

Seigo

@HarsteGarste:
Wie Dieter Nuhr schon äußerst treffend bemerkt hat: Wenn man keine Ahnung hat... du weißt
schon ;-)

Nemo

Von den 25 Euro gehen ja erstmal 19 Prozent ab, als Mehrwertsteuer. Bleiben also erstmal nur noch ca. 20 Euro übrig. Davon muss dann eine Festplatte anteilig bezahlt werden (eine 500GB externe USB-Festplatte dürfte ca. 60 bis 90 Euro als Endverbraucher bei einem Noname-Modell kosten) und die Arbeitszeit, die insgesamt verbraucht wird, um die Supportanfrage zu lesen, umzusetzen (also die Platte zu formatieren und ins Rechenzentrum zu bringen und anzuschließen), die Anfrage zu beantworten und evtl. Support zu geben, wie die Platte gemountet wird. Natürlich muss die Arbeitszeit als Lohn auch versteuert werden, d.h. hier fallen auch schonmal Steuern an, von denen das Unternehmen nicht profitiert. Außerdem muss die Festplatte am nächsten Tag auch wieder entfernt werden und es muss eine Rechnung geschrieben werden (und für die muss dann wiederum geprüft werden, ob sie bezahlt wurde). Und etwas Gewinn soll ja auch noch dabei herauskommen.
Das sind alles Arbeiten, die mit der Inanspruchnahme der Leistung anfallen. Und wenn ich das so überschlage, muss eine Festplatte schon ein paar Mal gebucht werden, bevor überhaupt die Anschaffung amortisiert ist, geschweige denn ein Gewinn erzielt wurde.

Zuallererst dachte ich auch, dass ich für das Geld mir schon fast die Festplatte selbst hätte kaufen können. Aber so darf man das nur rechnen, wenn ich meinen Server auch neben meinem Kühlschrank zuhause selber hoste - ansonsten steckt da immer eine Firma dazwischen, die tatsächlich reale Kosten hat und ja auch von etwas leben möchte.

Von daher denke ich, dass der Preis völlig ok ist.

Manuel

FYI - auch andere hatten die Idee ;-) http://www.golem.de/0904/66289.html

nico

hm, das löschen sollte man den kunden komplett selbst überlassen

wie wäre es denn eigentlich damit, dass man seine eigene platte hinschicken kann und diese dann angesteckt wird (auch für einen längeren zeitraum)
am besten würde die option im bios von vornherein aktiviert sein, also bei auslieferung des servers, dann würdet ihr euch später den aufwand sparen (also bei neueren servern aktivieren, bei alten 20€ zur aktivierung verlangen) und dann pro an/ab stecken 5 euro oder so

eduard

vergiss "eigene" hw bei mietservern, speziell im massenmarkt-"segment".
der aufwand ist VIEL zu hoch deine HW anzuschließen, allgemein zu "supporten".

bedenke z.B auch, was passiert, wenn deine HW anfängt zu brennen, etc pp

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