Dienstag, 5. Mai 2009, 09:32
Gnade oder erzieherische Maßnahme? (2)
Gerade kommt noch eine E-Mail von ihm:
Hi,Okay, das lindert meine anfängliche Verärgerung. Beim nächsten Mal würde es auch eine SMS am Vorabend tun, hier hat ja schließlich jeder meine Handynummer.
es tut mir wirklich leid, dass ich mich nicht so früh gemeldet habe und dann auch noch absagen muss, aber dennoch muss ich sagen, dass ich mich wahrscheinlich doch recht glücklich schätzen darf einen Chef zu haben, der in Ausnahmesituationen auch gerne mal eine Auge zudrücken kann.
Vielen Dank dafür
und einen angenehmen Arbeitstag
Gruß
Kommentare
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Thomas
Das ist ja nett gemeint, aber so ein Verhalten ist unentschuldbar.
Wer feiern kann, kann auch arbeiten. Der nimmt sein Praktikum doch überhaupt nicht ernst.
no mercy!!
Daveman
Es ist ein geben und nehmen.
Wer später kommt, kommt halt später - sollte nur im Rahmen bleiben. Genauso wie spontan Urlaub. Dafür will der Chef kein gejammer hören wenn Extraschichten eingelegt werden müssen.
Das funktioniert ganz gut.
Natürlich sollte der Häuptling den Anwärter an den Matterphal binden und ihm klarmachen das das Leben kein Ponnyhof ist!
Thomas
==> Daraus schloss ich, dass da wohl etwas nicht so ganz passte mit dem Nehmen und Geben.
Ansonsten:
Wenn ich mich mal in die Rolle des Praktikanten versetze, dann hätte ich diese Option niemals genutzt. Und wenn ich mich von der Kirmes ins Ofis geschleppt hätte. Das hat doch ganz schwer was mit Verlässlichkeit zu tun.
Aber gut, ich verstehe, euer Motto ist ja: Menschlich - Einfach besser.
seb
chrheu
Wie man trotz Termin am nächsten Tag überhaupt in Erwägung ziehen kann, Abends noch Feiern zu gehen, ist mir ein Rätsel.
Denis
Ansonsten: Wir waren schließlich alle mal jung, ne.
NewsShit!
Wäre er zum Arzt gegangen und hätte sich einen gelben Schein für eine "Spontanerkältung" geholt, wär' es mir Schnitte. Wer aber so doof ist, zuzugeben, wegen einer Feier am Vorabend nicht arbeiten zu können, bekäme von mir sein Praktikumszeugnis und kann zu Hause bleiben.
Die Beispiele mit "wer länger bleibt, kann später kommen" sind zwar schön und gut allerdings geht da der Arbeitnehmer in Vorleistung und bekommt einen gerechten Ausgleich. Erst den Ausgleich zu geben und an die nachträgliche Leistung zu glauben, ist - gerade bei Praktikanten - eine sinnlose Hoffnung.
DH
Ich sehe das eigentlich so wie du. Eigentlich. Es kommt allerdings auch auf das "Drumherum" an, was bringt dieser Mitarbeiter sonst so? Im Endeffekt sollte es einem Chef doch lieber sein, wenn er einen Mitarbeiter hat, der zuverlässig seine Arbeit erledigt und wenn er das mal nicht kann, dass er dann offen dazu steht und nicht mädchenhaft eine AU-Bescheinigung holt.
Birgit
Ich finde, daß beide Beteiligte das Beste aus der Situation gemacht haben.
Manuel (M. Schmitts Namensvetter)
Tino
Ich habe als Lehrling auch manchmal kurz vor 7 angerufen und gesagt, dass die letzte Hopfenkaltschale am Abend wohl schlecht war und mein Magen sich weigert, die drin zu behalten. Passiert eben mal. Kann ja auch nur eine spontane Unternehmung gewesen sein. Nicht auf die Uhr geschaut und schwupps ist es spät.
Noch mit Restalkohol auf Arbeit ist zudem auch gefährlich. Wenn was passiert, sei es nur ein Sturz vom Stuhl auf ein Paket Motherboards , dann gibts nichts von der Versicherung.
NewsShit!
Tino
Wobei ich natürlich übereinstimme, dass das besaufen nicht wirklich toll ist. Aber wie schon geschrieben kennt man ja die näheren Umstände nicht. Es kann ja auch sein, dass er erst um 6 bei 'nem Mädel aufgewacht ist und festgestellt hat, dass er es eh nicht mehr zur Arbeit schafft
Peterchen
sarc
Marki
Marki