Skip to content

Semperon auf Athlon 64 Upgrade

Heute morgen habe ich für einen Kunden, der eine ganze Reihe Server bestellt hat, ein kostenloses "Upgrade" von Semperon (32 bit) 1800+ auf Athlon 64 3000+ rausgeholt, sprich er bekommt viel mehr, als er eigentlich bestellt hat!

Ich bin gespannt, wie er reagieren wird.

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

selbstzweck.net

heißen die nun "semperon" oder "sempron"? AMD sagt sie führen einen "Sempron". google findet aber auch haufenweise "semperons"... das lenkt ab vom programmieren ;)

Manuel Schmitt

Sempron, sorry

noplease

Holla, Manuel,

hier hast Du aber wohl Äpfel mit Birnen verdingst...!!!
Analogie:
Statt einem Auto mit 270kW bekommst Du nun eins, das 250km/h schafft. Toll!

Kleiner Hardware-Exkurs:
Schau mal: http://www.amdcompare.com/us-en/desktop/default.aspx

Die Semprons beginnen bei "2200+" (PerformanceRating,PR) mit 1500MHz Taktfrequenz und gehen bis "3400+" mit 2000MHZ.
Einen "1800+" gibt es also nicht, höchstens einen mit 1800MHz (Takt!) und der wird als "3000+" oder "3100+" (PR!) gehandelt, je nach L2-Cache-Größe.

Ein Athlon 64 als "3000+" läuft je nach Sockel und Cache auch bloß bei 1800 oder 2000MHz.
So betrachtet, hast Du also nicht wirklich viel herausgeholt..

Unterschiede in der realen Performance hängen am Ende eher von der Nutzungsart, Hardware und Treibern ab als von diesen Werten. Nur wenn dem L2-Cache entsprechend Bedeutung zufällt, glänzt der A64 mit spürbar mehr.
Mehr als 10-15% Mehrleistung gebe ich dem A64 in dem Fall auch nicht und die werden ab und an durch suboptimale Boardtreiber im nächsten Moment wieder vernichtet. Gewinn bei alledem: fast schon Glückssache.

Hast Du dieses "Upgrade" bei identischem Board herausgeholt, ...
... dann muß das ein Sockel 754 sein.
Und da ergibt sich das folgende Szenario:
Der Sempron "verbrät" durchgehend 62W, der Athlon 64 satte, fette 89W!
Wenn Du also bei dem "Superdeal" etwas herausgeholt hast, dann definitiv einen um 27W bzw. 43,5% höheren Stromverbrauch! :razz:
Sorry, aber wenn das "eine ganze Reihe Server" ist, dann summiert sich das.
27W pro Server x Stückzahl ...
... plus Mehrkosten für mehr Kühlleistung.
Wer sich auf jeden Fall über solche Deals freut, ... ist Dein Energieversorger.

Ob Dein Kunde sich darüber freut, ist eine andere Frage.
Schließlich steigt die thermische Belastung erheblich und es ist die Frage, ob das lebensdauerrelevant für die Hardwarekombi ist. Gerade bei 1HE-Geräten kann so ein Schritt mal eben 10-12° im Case mehr bewirken und die Lebensdauer um bis zu 25% senken (HDD,PSU,RAM) oder wenigstens Fehlerraten steigern.

Sorry, aber bei dem Thema bin ich penibel und für mich gehört mehr dazu als nur "Hubraum und PS".

Ein Schelm, wer denkt, Dein Lieferant hätte bei dem Angebot an frühere zukünftige Umsätze gedacht... ;)

Manuel Schmitt

Solche Beiträge finde ich wirklich konstruktiv.

Ich stimme Dir zu, der Vergleich hinkte etwas, vielleicht kam da bei mir der Marketingler raus. Nun hast Du aber den Techniker in mir auf den Plan gerufen!

Es ist u.a. nicht das gleiche Board, wir nutzen für den Athlon 64 939er Sockel. Das 939er Board bringt mer Performance, außerdem ist das qualitativ hochwertiger vom Chipsatz.

Zum Stromverbrauch etc. Korrekt, aber um sowas mache ich mir keine Gedanken, wenn es um eine solche Plattform geht, bei der es mir wichtig ist, dass sie läuft. Lieber mache ich an einem Geschäft weniger Gewinn aber dafür steht das Projekt im Sinne und Interesse des Kunden, anstatt dass es nachher nur Unzufriedenheit gibt, kombiniert mit Bauchschmerzen und E-Mails hin und her.

Zur Leistungsausbeute. Natürlich wird hier auf ein 64bit Betriebssystem zum Einsatz kommen. Ich plädieremal für Gentoo, denn damit ließe sich z.B. die Mehrleistung auch effektiv nutzen. Andere kommen AFAIK aufgrund einiger Anforderungen nicht in Frage.

noplease

Fein, freut mich.
Diese Einstellung gefällt mir sowieso, weißt Du ja. [/schleim]

Querdenken, selbst zwischen nicht verwandten Disziplinen, ist ja auch mein Steckenpferd... und relativ kompromißlos die langfristige Kundenzufriedenheit (und damit Kundenbindung) über schnelle kurzsichtige Erfolge zu stellen.

Darum kam es mir nicht nur darauf an, daß eine Plattform (anfangs) richtig gut läuft, sondern auch wie lange sie ohne Zwischenfälle läuft. Denn auch höhere TCO und "Bauchschmerzen" durch kürzere Lebensdauer einzelner Teile gehören für mich dazu.

Gut, daß Ihr dann auch ein anderes MoBo verwendet.
Der Sockel 939 relativiert das natürlich deutlich und bietet klar andere Möglichkeiten. Wenn Du dabei einen "A64 3000+" in 90nm-Technik nimmst (3 von 4 derzeit erhältlichen Steppings sind 90nm-Boliden), kommst Du in der Tat mit 67W aus. Damit entfallen auch meine o.g. Bedenken, da der thermische Unterschied (62:67W nominal) da nur gering ist.
Und mit dem richtigen Sockel, Chipsatz, Prozessor und OS überwiegt dann natürlich der Nutzen.

Zum Stromverbrauch noch:
Dieser Posten wird auch in Deiner Kostenstruktur schon mittelfristig eine deutlich größere Position einnehmen. Ich gehe in den kommenden 4 Jahren von um 25-35% höheren Kosten als heute aus. Nimm es ruhig als 'kostenlosen heißen Tipp', darauf heute schon zu achten - von der Raumbeleuchtung bis zu den Geräteverbrauchswerten.
Jedes kW weniger Bedarf im 24/7-Betrieb spart dann im Jahr vermutlich ca. 1.300,- Euro oder mehr.
Das kann sich durch Summierung zum echten Wettbewerbsvorteil auswachsen. ;)

Manuel Schmitt

Kurz zu den 1300 Euro. Das ist ein Pippifaxteil bei uns, nur FYI ;-)

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen