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Vielleicht kennst Du ja wen der wen kennt?

Eigentlich war der Hinweis überflüssig: Bei so einer orthographischen "Glanzleistung" (von der Grammatik will ich ja gar nicht reden) sollte klar sein, dass der Schreiber es nicht ganz ernst mit der "Bewerbung" meint...

Zu putzig

Ein Kernproblem ist, dass die Arbeitsämter die jungen Leute nur zu gerne in Fortbildungsmaßnahmen stecken, die den Namen nicht verdient haben. Der ITA ist so ein Paradebeispiel. Kenne das zwar nur aus NRW, aber die Leute haben da in der Regel unterm Strich nix gelernt was sie vorher nicht auch schon konnten.

Ein Freund von mir hat seine FIAE Ausbildung mit guten bis sehr guten Noten bestanden, war nach Ausbildungsende ersteinmal Arbeitslos und wurde vom Amt in eine Fortbildungsmaßnahme gesteckt, in der er lernte wie man mit Tastatur und Maus umzugehen hat. Ich hoffte zuerst es sei ein Einzelfall, tatsächlich ist das aber Methode. Hauptsache die Leute sind nicht in der Arbeitslosenstatistik. Bewerbungstrainings sind auch gerne genommen, was haben die Jungs davon wenn alle Bewerbungen im gleichen unsinnigen Stil abgefasst sind? Ausser dass der Personaler sofort erkennt wer sicher kein Individualist ist

Achtung Vermutung: Ich behaupte, die Unternehmen die die Weiterbildungen durchführen sind derart verfilzt, dass einfach niemand seriöse Angebote liefert. Man könnte z.B. für arbeitslose Informatiker Fortbildungen anbieten, die mit anerkannten Zertifikaten abgeschlossen werden. (z.B. Cisco, MS, IBM, ...) Davon haben die Arbeitssuchenden wenigstens etwas. So bleiben sie schwer vermittelbar. Aber die Sachbearbeiter interessieren sich nicht dafür.

Ach, diese Zertifikate. Dann hast du einen gelernten Bäcker oder Bankkaufmann (oder was auch immer), der dann irgendwie zum MCSA oder so geprügelt wurde. Aus dem CV geht dann aber eindeutig hervor, daß er vor diesem Training nie was mit IT am Hut hatte (oder schlimmer: "Clanserver eingerichtet" hat). Was soll man mit so einem dann anfangen?

Hey,

also ... es liegt wohl kaum daran, dass die Unternehmen verfilzt sind oder sowas. Ich habe einige Zeit solche Bewerbungstrainings geleitet und auch EDV-Kurse gegeben.

Das "Rohmaterial" das da vom Amt kommt lässt sich folgendermaßen beschreiben:

20% sehen das als echte Chance und hängen sich voll rein
10% kennen sich schon soweit mit Word&Excel&Internet aus, das sie selbstständig ne website aufrufen können oder nen Text schreiben können, haben aber kein Bock.
70% Sitzen da nur, weil sie vom Amt weniger Kohle bekommen würden, wenn sie da nich hingehen würden und empfinden jeden Arbeitsauftrag als Zumutung.

Jemanden der auch nur annähernd Ahnung hätte hab ich nur einmal gesehen. Und der Kerl war auf dem Level, dass er selbstständig Onlinepoker spielen konnte und auch schonmal nen Programm installiert hat.

Von wegen "arbeitslose Informatiker" ... schön wärs! Dann könnte man mit so nem Kurs in den 6 oder 8 Wochen richtig geile Sachen machen!

Gruß Aegre Reminiscens

>>Jemanden der auch nur annähernd Ahnung hätte hab ich nur einmal gesehen. Und der Kerl war auf dem Level, dass er selbstständig Onlinepoker spielen konnte und auch schonmal nen Programm installiert hat.

Dann hattest Du Glück...

Genau in solche Kurse bin ich gesteckt worden - nachdem ich (zugegeben, als Quereinsteiger ohne jegliche "Scheine") bereits als Netz- und Linuxadmin bei einem Hoster gearbeitet habe, dort selbständig Kundenserver individuell aufgesetzt und den Support betreut habe (für Supportlevel war der Laden damals zu klein, also reichte das Spektrum von "Any-Key" bis "Serverdienste debuggen").

Das wusste das Arbeitsamt und hielt es für eine gute Idee, mich in einen dieser unsäglichen PC-Führerschein-Kurse zu stecken. Ich habe die 6 Wochen dazu genutzt, den Dozenten bei technischen Problemen und bei seiner Lehrtätigkeit zu unterstützen und nebenher dem "Admin" der Einrichtung zu zeigen, dass er mich bei bestehender Netzanbindung nicht vom IRCen abhalten kann, egal, was für ein tolles Feature er jetzt in seiner "WinNT-Firewall" (was auch immer das genau sein sollte) entdeckt hat.

Eine "richtige" Schulung zum Netzadmin, von der ich hoffte, "bequem" ein paar Grundlagen mitnehmen zu können, die mir noch fehlten, wurde mir durch alle Instanzen kategorisch verweigert ("zu alt", "zu jung", "kein IHK-Abschluss, das zahlen wir nicht"). Leider war ich kein Einzelfall.

Und ja, ich bin da nur hingegangen, weil ich sonst weniger Geld bekommen hätte.

Btw.: Besteht die Möglichkeit bei manitu nächstes Jahr eine Ausbildung zum FISI zu machen? Welche Schulbildung sollten Bewerber haben?

Was ist denn ein ITAE? Das kam noch gar nicht vor

Dies soll kein Kommentar sein! Aber früher habe ich schon einmal Kommentare abgegeben!

Danke und viele Grüße

Jede Arbeitszeit die man darauf verwendet ist leider verloren. Ich habe schon einige solcher Bewerbungen gesehen. Die habe nicht mal ein interesse dran eine Antwort zu bekommen.

Die haben sich nur beworben damit Mama oder das Arbeitsamt keinen Streß macht und man weiter in ruhe "Daddeln" kann.

Ein Skript-Kiddy sucht insider Informationen/gratis Server.
Nein danke.