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Seit 12 Minuten in der Warteschleife

Ein Kunde, der derzeit Probleme mit einem Konkurrenten hat, hat zugleich (oder deswegen) Probleme mit einem seiner Server.

Er twittert gestern:
Seit 12 Minuten in der Telefon-Warteschleife der "Notfall"-Hotline... toller Service. :-(
Das ist allerdings glatt gelogen. Denn wir protokollieren alle eingehenden Anrufe, und seit gestern gegen späten Nachmittag hat kein einziger Kunde (oder sonst wer) mehr auf der Notfall-Hotline angerufen (was im übrigen nichts Ungewöhnliches ist).

:grrr:

Kommentare

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Leroy

Nicht möglich, das er schlicht und ergreifend die Nummern verwechselt hat? Nach deiner Wortwahl, habt ihr sicherlich zwei Hotlines? Einmal die Normale und eben diese Notfall Hotline.

Manuel Schmitt (manitu)

Jein. Die normale Hotline hat eine Ansage, dass die Bürozeiten zu Ende sind, und der Kunde die Notfall-Nummer nutzen soll. Diese Hotline hat aber keine Option, da 12 Minuten drin zu sein, da diese nach der Ansage beendet wird.

Und auch diese Anrufe haben wir kontrolliert, auch da gab es keinen passenden Anruf.

Balu

Soso "Wir speichern auch 2009 nicht!" gilt also nur für die Vorratsdatenspeicherung auf Euren Servern? Aber Telefonanrufe werden genauestens protokolliert? ;-)

Manuel Schmitt (manitu)

Wenn Du es so nennen willst: Exakt. Denn das hat ja nichts mit Zugriff durch staatliche Stellen zu tun, sondern mit Rechtssicherheit unsererseits.

Angenommen es käme zum Gerichtsprozess und der Kunde behauptet (unter Zeugen), er hätte angerufen und wir hätten unseren Leistungsbestandteil nicht erfüllt. Da kein Anruf da war, können wir es ja nicht bezeugen - bedingt durch die Art der Sache. Das geht nur über eine Anrufliste. Auch zur Sicherheit des Kunden.

Balu

Es war nur als kleiner ironischer Hinweis gemeint. :-)

Ich verstehe natürlich den Sinn dahinter. Aber ich wundere mich jedes Mal, wenn auf Websites über Datenschutz, Vorratsdatenspeicherung usw. gemeckert wird und ich dann erfahre, dass der Betreiber detaillierte Webserverlogfiles vorhält oder gar externe Statistiktools benutzt.

Da passt dann irgendwas nicht zusammen.

Manuel Schmitt (manitu)

ok :-)

md

Sicher, dass er eure Notfallhotline und nicht die des Konkurrenten meint?

Manuel Schmitt (manitu)

Ja, sehr sicher :-/

Hermann

Ist das eigentlich üblich bei mehreren Hostern gleichzeitig Kunde zu sein?
Was bringt dies? Ich meine ob der Server jetzt 99,999 oder 99,99999 Prozent der Zeit erreichbar ist, sollte doch (fast) immer egal sein.

Oder hat das praktische Gründe?
Ev. im Fall von Streitigkeiten.

Endo

Es kommt darauf an, was man machen möchte!

Ich hatte z.b. das Problem dass ein Hoster in seinen AGBs einen dienst den ich starten wollte verbot (zum teil aus berechtigten gründen) der andere Hoster allerdings dies nicht verbot!
Habe mir also 2 VServer bestellt und mit beiden klappt es jetzt super! (ich weiß... VServer sind nicht gerade beliebt allerdings reicht es für meinen kleinen privaten teil und das Kosten/Nutzen verhältnis stimmt für mich auch!).

Außerdem kann man es auch "extremer" sehen und einen Backup Server in einem anderen Rechenzentrum betreiben (bei sehr wichtigen Projekten durchaus garnicht mal so doof!) so können Ausfälle sehr gut abgefangen werden (sollte es gleich Probleme in einem ganzen RZ geben).

Thomas

Frustrierte Kunden neigen gern mal zu Übertreibungen bzw. lügen ganz einfach. Je nach Charakter. Ist doch egal, was man twittert. Absenden -> Weg, was solls.

Wenn du weisst, welcher Kunde das ist, würde ich ihn anrufen und fragen wann er angerufen hat und, falls sich herausstellt, dass seine Behauptung nicht stimmt, fragen, ob er sich dazu nicht korrigierenderweise über den gleichen Kanal äußern möchte.

Anonym

Ohja, jeder Kunde freut sich, wenn er von seinem Dienstleister überwacht und dann gleich zurechtgestutzt wird. Oder ist der Kunde so bekannt, dass auf ne Twittermeldung hin gleich Manuels Geschäft zusammenbricht?

Manuel Schmitt (manitu)

Nein, aber wenn ein Mitarbeiter mitliest, weil es ihn privat interessiert, und der Mitarbeiter es mir dann sagt, finde ich daran nichts Verwerfliches. Das Web 2.0 gilt in beide Richtungen.

NewsShit!

Schonmal dran gedacht, daß diese Lüge auch als geschäftsschädigende Verleumdung durchgehen könnte?

Micha

Ja, daher meine Frage: Schädigt so eine Aussage eines einzelnen unbedeutenden Twitterers, dessen Comments nur seine 8 WOW-Kollegen lesen* wirklich das Geschäft von Manitu so sehr, dass man das Risiko eingehen sollte den Kunden in seinem Verfolgungswahn zu bestätigen?


*bin jetzt mal davon ausgegangen, dass es keine Web2.0-Größe ist, die da das unbedachte Statement getwittert hat

FlyingT

Naja der twitter Account hat über 200 Follower und die Seite über 48.000 User.. so klein ist das jetzt glaub ich nicht

Marc

Ich habe den Tweet jetzt auch einmal rausgesucht... afaik müsste dieser um als geschäftsschädigend zu gelten wohl mindestens der Anbieter nennen - was aber nicht der Fall ist.
Selbst im Kontext gesehen - der sehr schwer fällt - ... ohne traceroute ist die Aussage wertlos, selbst mit traceroute nur konstruiert und auf Vermutungen gestützt.
Just my 2 cents.

Marco

Ich erinnere mich allerdings auch an die eine oder andere unschöne Aktion im Zusammenhang mit eurer Hotline Nummer. Das ist zugegeben schon eine Weile her, aber damals lief es auch alles andere als optimal und auch damals war angeblich nichts festzustellen. Ich müsste mir den Vorgang noch mal genau heraussuchen, aber von eurer Seite aus einen technischen Fehler in der Telefonie auszuschliessen und es auf den Kunden zu schieben ist aus meiner Sicht auch nicht optimal.

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