Donnerstag, 2. September 2010, 11:05
Kein Widerruf - aber dennoch ungewollt
Bei uns wurde ein Webhosting-Paket für eine Hebammen-Gemeinschaft bestellt, inkl. Domain-Umzug. Letzterer ließ aufgrund fehlenden AuthInfo-Codes auf sich warten, das Paket wurde aber vollautomatisch eingerichtet.
Nach einiger Zeit (weit über die Widerrufsfrist hinaus) kam dann ein Widerspruch von Seiten der Besitzerin der Hebammen-Praxis. Die Bestellung sei von einem Dritten, der eigentlich - so ihre Aussage - lediglich einen Preisvergleich hätte durchführen sollen, unauthorisiert aufgegeben worden.
Wir hatten der Dame zugesagt, die Bestellung komplett und für sie kostenfrei zu stornieren, aber in den Raum gestellt, dass wir Anzeige gegen den Bestellenden erstatten würden - schließlich hat dieser ja in fremdem Namen einen Vertrag geschlossen. Das war der Dame allerdings nicht recht.
Wir haben ihr aus Kulanz den Vorschlag gemacht, eine Monatsrate (5,99 Euro brutto) als Entschädigung an uns zu zahlen (mit ordnungsgemäßer Rechnung für ihre Buchhaltung) - damit sei die Sache für uns erledigt. Dieses Angebot hat sie dann angenommen - wen wundert's
Nach einiger Zeit (weit über die Widerrufsfrist hinaus) kam dann ein Widerspruch von Seiten der Besitzerin der Hebammen-Praxis. Die Bestellung sei von einem Dritten, der eigentlich - so ihre Aussage - lediglich einen Preisvergleich hätte durchführen sollen, unauthorisiert aufgegeben worden.
Wir hatten der Dame zugesagt, die Bestellung komplett und für sie kostenfrei zu stornieren, aber in den Raum gestellt, dass wir Anzeige gegen den Bestellenden erstatten würden - schließlich hat dieser ja in fremdem Namen einen Vertrag geschlossen. Das war der Dame allerdings nicht recht.
Wir haben ihr aus Kulanz den Vorschlag gemacht, eine Monatsrate (5,99 Euro brutto) als Entschädigung an uns zu zahlen (mit ordnungsgemäßer Rechnung für ihre Buchhaltung) - damit sei die Sache für uns erledigt. Dieses Angebot hat sie dann angenommen - wen wundert's
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Jimmy
Bernd Holzmüller
Für mich klingt das eher, als wären hier so gut wie keine Kosten (außer vielleicht zur Klärung) entstanden, das Webhosting wurde automatisiert eingerichtet, aber nicht genutzt und Domains wurden auch keine eingekauft. Irgendwie schreit das nach Kulanz und keinen Kosten für den doch-nicht-Kunden (wobei 6 Euro auch nicht die Welt sind).
Andreas
Fleppen
Nico
Marcel Dunkelberg
Leo
Manuel hat schon richtig gehandelt. Schließlich geht es hier um Verträge und das sind nunmal keine Wischiwaschi-Achmachenwirshaltdochnicht-Geschichten. Ob er letztlich ne Anzeige gemacht hätte (was ich ehrlich gesagt bezweifle) bleibt dahin gestellt. Fakt ist, dass es die gewünschte Wirkung erzielt hat.
WhiteWolf
Als Anbieter wo man sich relativ frei und einfach anmelden kann MUSS man einfach irgendwas gegen Spaßanmelder etc. in der Hand haben.
So unsinnig find ich das Ganze also nicht wies abgelaufen ist Oo
Dirk
Jimmy
christian
WhiteWolf
Drohung wäre es gewesen, dass man den/die Bestellende mal kräftig vermöbeln kommt, wenn man kein Geld sieht, nicht dass man an sich legitime Schritte einleiten wird Oo
Thomasz
Andy
Vor allem weil es lediglich ein Hinweis auf eine gängige Praxis ist.
Aber auch gut, man lässt sich nächstes mal eben von dem "Kunden" abwimmeln.
Hällt am Vertrag fest und schickt eine Abmahnung.
Kommt auf diese die Reaktion dass der Vertrag ohne Vollmacht von einem dritten abgeschlossen wurde, kommt die Anzeige.
tom
ebook leser
Sabine
jhb
Versucht mal bei einem anderem Anbieter eine Domain zu registrieren, für die ihr keine Rechte habt.
Da kommt der klare Hinweis auf die Anzeige schon vor der Bestellung!
Natürlich verursacht das Bestellen eines achso winzigen webspaces keine Kosten. Ist ja nur einer. Wenn das 100 Leute machen - oder 10.000 - die Server laufen ja eh... genau..
Man kann so wunderbar ausprobieren wann jmd. ausreichend genervt ist.
Mal ganz ehrlich - ich finde, dass manitu hier absolut nach dem Firmenmotto 'menschlich' gehandelt hat!
Ich denke, dass manitu durchaus die Möglichkeit hat das auf dem Rechtsweg zu klären - und das wohlmöglich alle Beteiligten froh darüber sein können, wenn man sich vorab gütlich einigt.
Ben