Donnerstag, 26. August 2010, 09:12
20 MB für 55 Cent
Wenn ich mir die Preisrelation 20 MB für 55 Cent in Bezug auf E-Mails mal so anschaue, könnten wir mit dem Ertrag daraus problemlos jedem Kunden zum Geburtstag einen schönen Mittelklassewagen schenken...
Mal im Ernst: Wer wird so viel für eine prinzipiell umbenannte E-Mail mit den Möglichkeiten von Zusatzoptionen zahlen?
Mal im Ernst: Wer wird so viel für eine prinzipiell umbenannte E-Mail mit den Möglichkeiten von Zusatzoptionen zahlen?
Kommentare
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sarc
Ansonsten gefallen mir da weder die Preise noch die AGBs. Reserviert hab ich meine Adresse aber doch noch - wenn sich da wider Erwarten doch noch was ändern sollte und sich das tatsächlich durchsetzt, will ich als IT-affiner Mensch nicht mit vorname.nachname02 oder so rumlaufen...
Btw: Die wirkliche Frechheit ist, dass es bei dem Ding auch noch "Einwurfeinschreiben" als Option gibt. Kostenpflichtig... Das wäre ungefähr so wie wenn ein Fax doppelt so teuer wird, wenn man ne Sendebestätigung haben will...
Micha
"hoffentlich setzt sich das nicht durch" in Verbindung "ich hab da schon mal"
SvenS
Wahrscheinlich sieht der Business Case so aus:
Schritt 1: Wichtige Mails an Behörden, Firmen usw. über die angedachten Portale um ein Kostenbewusstsein auch für Mails zu schaffen...ggen die kostenlos Kultur im Internet...ihr wisst schon...
Schritt 2: Wenn die Portale eine gewisse Marktdurchdringung haben irgendeine Änderung die heute normale Mailserver verhindern, allgemeine Sperrung Port 25 oder sowas in der Art. Oder Registrierungspflicht und Befähigungsnachweis zum betrieb eines Mailservers sonst darf der Provider den Port 25 nicht freischalten. Deshalb auch kein überragendes Interesse an Netzneutralität.
Schritt 3: Nur noch registrierte Mailanbieter die dann das Aufkommen von mehreren Millionen Mails am Tag abwickeln, wenn da jede nur 10ct kostet ist das mit sehr geringem Aufwand eine Geldmaschine.
Das das so nicht funktionieren wird, weil sich im Zweifelsfall ausländische Anbieter finden, VPN, alternative Ports oder was auch immer ruck zuck von der Community aufgezogen sind stand natürlich nicht in der Vorstandspräsentation.
bye
Sven
Marcel Dunkelberg
Uzi
Zudem dürfte auf diese Weise auch der Fluß der schwarzen Köfferchen zu sehr abebben.
Marcel Dunkelberg
Christian
Ansonsten muss man gucken wie sich das Angebot entwickeln wird. Die Preise finde ich unverschaemt, da drucke ich kleinere Sachen lieber aus und verschicke sie "altmodisch".
Was ich mir praktisch vorstelle ist, wenn ich zum Beispiel 100 Seiten DIN A4 an ein Amt schicken soll und diese 100 Seiten als Alternative ausdrucken und per Briefpost versenden darf. Das ganze schoen als PDF verschluesselt in ein Amt schicken zu koennen ist nett.
Fraglich nur, ob die Aemter dann wirklich ein PDF akzeptieren werden... Vielleicht haben viele noch nicht die Moeglichkeit damit arbeiten zu koennen und brauchen es ausgedruckt...
Kai
Sie haben recht: Der E-POSTBRIEF ist nicht umsonst zu haben. Warum ist das so?
Der E-POSTBRIEF ist keine E-Mail, sondern ein Brief - mit allen seinen Vorteilen. Sein Wert basiert auf einer qualitativen hochwertigen Dienstleistung, d. h. auf eine vertrauliche und verlässlichen Zustellung. Diese ist nur mit einer aufwändigen logistischen Infrastruktur und einem hohen Maß an organisatorischer Sicherheit möglich.
Darüber hinaus verlangt der E-POSTBRIEF erhebliche Investitionen in die organisatorische und technische Infrastruktur, um die Verbindlichkeit der Nachricht, den vertraulichen Transport und die verlässliche Zustellung zu gewährleisten. Dieses Wertversprechen des E-POSTBRIEFS basiert auf einer klar definierten und sehr anspruchsvollen Leistung, die der des klassischen Brieftransports entspricht. Und sie bietet den Vorteil, alles elektronisch und von zu Hause aus erledigen zu können:
Wir sind davon überzeugt, dass unser E-POSTBRIEF sein Geld wert ist. Und wir freuen uns, wenn wir auch Sie davon überzeugen können.
Mit freundlichen Grüßen
--
Ihr Kundenservice BRIEF
Deutsche Post AG
Kundenservice E-POST
Postfach 10 09 51
33509 Bielefeld
Deutschland
Da darf sich bitte jeder seine eigene Meinung zu bilden.
Peterz
Unglaublich wie gut das als Begründung für "wir wollen mit Scheiße Geld verdienen" passt!
Ich mach glaub ich echt einen Laden auf und biete den Leuten an die Scheiße signiert ins Klärwerk zu bringen.
Natürlich können die Leute jederzeit live im Internet gucken wo ihre scheiße gerade ist.
mt
Insofern wundert mich nichts mehr diesbezüglich.
Dirk
1. … unsicher ist
2. … langsam ist
3. … teuer ist?
Arno Nym
Newbi
Dirk
Thomas
jan
Andere Sache: man bekommt im gleichen Zug aber auch eine E-Mail Adresse im Sinne von vorname.nachname[0-9]@dpmail.de (wenn ich mich recht erinnere). Diese Adresse wird auch schon die ganze Zeit angezeigt. Wenn man daran jedoch eine Mail schickt bekommt man "User unknown in virtual user table". Denn die E-Mail Adresse funktioniert erst nachdem man einen externen Mail Server zum Abrufen der E-Mails angegeben hat. Als SMTP wird dann aber anscheinend wiederum von der Post verwendet. Meine SPF Einträge sind relativ begeistert. Warum hat man dann eigentlich ein 100MB Limit wenn eh ein externer Mail Server verwendet wird, warum muss ich einen externen Mail Server verwenden? Das macht alles überhaupt keinen Sinn.
Schließlich ist das Interface auch nicht wirklich flott und Spaß meine E-Mail darüber zu lesen macht es wohl auch nicht.