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Die Problematik von Business-Blogs

Ein Leser des Blogs hatte mir eben diese Frage gestellt:
Ich lese seit ein paar Tagen dein Weblog und bin jetzt mit nem Arbeitskollegen in eine Diskussion zum Thema Offenheit geraten. Aufhänger war der Artikel "Vergessener Server?", in dem du über einen Kunden berichtest.

Fragst du die betreffenden Personen, beovor du sowas ins Weblog schreibst? Das könnte sonst ja schon ungünstig bei diesen ankommen, wenn man zum Beispiel beschreibt, wie jemand unprofessionell arbeitet. Ich weiss, da sind keine Namen, aber für den, den es direkt betrifft könnte es unter Umständen doch sogar verletzend wirken, oder nicht?

Mich würde einfach mal deine Meinung zum Thema interessieren.

Meine Meinung und Antwort:
Ich verstehe die Problematik, allerdings denke ich, dass ich durch die Nicht-Nennung von Namen und sonstigen Informationen, die den Kunden identifizieren könnten, seine Persönlichkeitsrechte bewahre.

Ich finde, es macht keinen Unterschied, ob ich das abends einem Freund bei einem Gläschen Cola-Light ;-) oder hier erzähle.

Natürlich könnte sich ein Kunde verletzt fühlen, aber ich greife ihn ja nicht an, sondern sage meine Meinung. Dafür sollte man in diesem Land nicht verurteilt werden. Dadurch, dass sie sage, und wenn er sie dann auch noch liest, besteht sogar die Chance für ihn, sein Tun und Handeln (bzw. Nicht-Tun und Nicht-Handeln) zu überdenken (ich sage bewusst nicht
ändern!).

Kommentare

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Philipp

Ich bin ja auch am überlegen ob ich nicht ein Azubi Blog eröffne für ein paar Freunde von mir und welche alle bmw azubis sind aber ich glaub nicht das sich das datenschutzrechtlich vereinbaren lässt.

Manuel Schmitt

Das ist in der Tat ganz schön heiß,
zumal jetzt noch jeder weiß,
dass Du arbeitest bei BMW,
das tut so manchem Rechtler weh,
wenn Du alles bloggst was Du hältst für relevant und wichtig,
denn dann ist Dein Vertrag bald null und nichtig.

(1 Minute hat's gedauert)

Martin Hiegl

Mh, ich weiß nicht wie bei BMW die Strategie ausschaut, aber mein Arbeitgeber unterstützt Blogging. Dazu nen kleinen Disclaimer, dass alles deine eigene private, unzureichende Meinung ist und dann solltest du da auf der sicheren Seite sein. Eines ist klar, aber für jeden Blogger: Firmen Interna und Confidential Zeuchs hat in einem Blog nichts zu suchen. So habe ich bei einer Information, die ich aus dem Internen hatte extra zuvor gefragt in wie weit das Confidential ist, oder ob ich es extern bloggen darf (siehe http://www.m-pax.de/archives/19).

Philipp

Und genau aus diesem Grund werd ich es auch nicht machen ;) Hab meine 2 Blog Einträge über 1. und 2. Arbeitstag auch schon gelöscht ;)

Pascal

Es kommt drauf an wie du es schreibst ;) Ich blogg auch ab und zu über meine Ausbildung ;)

Philipp

Ich kann ja eigentlich eh nix negatives schreiben :)

Ronald Werner

Tja eine Gewissensfrage,
wenn ich was über mich lesen würde, was vielleicht auch noch peinlich ist, würde ich mich diskret umschauen und mich freuen das da mein Name nicht drin steht....

Christian Gut

Mir kam gerade noch eine Idee zu dem Thema. Generell kann man Weblogs ja auch als Marketing-Instrument sehen (wie hier sicher auch zumindest teilweise passiert).

Das ganze könnte allerdings auch nach hinten losgehen, wenn sich Interessenten nach Alternativen umsehen, weil sie verhindern wollen, evtl. im Blog aufzutauchen.

Ach ja, ich bin der ursprüngliche Verfasser der Mail :)

Alphager

Dann hätte ich von Dir gerne eine Stellungsnahme:
Was sagst du zu deinem schlecht abgesichertem Script ?

Manuel Schmitt

Nein, er ist der Verfasser dieser o.g. E-Mail, nicht des Skripts!

Alphager

omg, ich lese zuviel hostblogger und bringe die Beiträge durcheinander.... :-(

Christian Gut

Welches Script? Kann mich mal jemand aufklären?

Christian Gut

Ah, man sollte neuere Artikel auch mal lesen :-)

Björn Harste

Das Problem mit den Kunden löse ich genauso wie der Manuel: Anonymisieren und bei auch anonym noch identifizierbaren Personen notfalls mal von einer Veröffentlichung absehen.
Bislang hat sich bei mir noch kein Kunde beschwert.

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