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Glücksschwein gehabt

Eine Webhosting-Kundin hatte sich etwas kaputtkonfiguriert: Sie hatte eine umfangreiche .htaccess-Datei gelöscht. Nichts Schlimmes, wenn man es bemerkt - zumindest wenn das rechtzeitig ist. Dafür gibt es ja Backups.

Nicht rechtzeitig sind aber mehrere Wochen, da haben wir selbst im letzten zeitversetzten Backup nichts mehr anzubieten. Das Blöde dabei: Die betroffene Datei war laut ihrer Aussage riesig, umfangreich, quasi nicht mehr neu wiederherzustellen, kein eigenes Backup vorhanden und der Webdesigner seit Monaten nicht zu erreichen.

Allerdings hatte die Kundin vermutlich das Glück ihres Lebens: Wir hatten kurz vor der Löschung im betroffenen Storage Festplatten getauscht (zu Erweiterungszwecken). Mit etwas Fleiß und Mühe konnten wir die betroffene Datei tatsächlich in den noch nicht geshredderten Festplatten wiederfinden. Sicherheitshalber haben wir der Kundin dann mal den gesamten Datenbestand zukommen lassen - man weiß ja nie :razz:

Kommentare

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Marc

Apropo Backup: Bietet ihr eigentlich auch automatisierte, regelmäßige Backups für die Root-Server an?

Manuel Schmitt (manitu)

nein

Micha

Ehhmmmm... war die Datei nicht mal in nem Quartalsbackup mit drin? Schmeißt man nicht die ganzen Wochenbackups erst nach dem Quartalsbackup weg? Auch wenn man euren Eifer und das Glück nicht hoch genug bewerten kann (welcher andere Provider würde sich solch eine Mühe machen), dürfte eigentlich sowas doch gar nicht passieren. Mein Chef würde mir den Kopf abreissen, wenn ich Backups von Daten überschreibe, die noch nicht in der Langzeitlagerung sind. Konnte gerade letztens erst eine Datei wieder herstellen, die schon vor über 4 Jahren gelöscht wurde.

Manuel Schmitt (manitu)

Quartalsbackups über alle Webhosting-Kunden-Daten? Definitiv nicht.

Dagegen sprechen viele Dinge, anfangen von rechtlichen Fragen bis hin zur allgemeinen Frage, wie relevant Daten von vor 3 Monaten noch sind.

Aus eigener Erfahrung: Wenn auch nur die E-Mails von 1 Stunde verloren gehen (würden), wäre hier die Hölle los. Daten(inkosistenz) durch 3 Monate alte Daten zu erzeugen, käme einem technischen Selbstmord gleich.

Andreas

Mein Hoster nutzt für die Dateien auf dem Kundenwebspace auch nur eine Vorhaltung von X Tage.
Da ist nix mit Großvater, Vater, Sohn.

matthias

Aber so ne aufwendige Aktion wird dann schon berechnet oder läuft sowas, was ja definitiv mit viel Arbeit verbunden ist auf Kulanz bei euch?

Manuel Schmitt (manitu)

Wir haben hier nichts berechnet. Alles, was dem tatsächlichen Aufwand entspricht, wäre so teuer (rechne mal 1 Manntag, das sind ja fast vierstellig), dass es nicht fair wäre, das zu berechnen.

Wir sehen es als Investition in eine glückliche Kundin.

nighthawk

Handelt es sich um eine gewerbliche oder eine private Kundin?
Wenn es gewerblich ist, würde ich trotzdem einen kleinen Teil der entstandenen Kosten berechnen - 50 oder 100 Euro oder sowas. Andernfalls hat eine Firma ja nun (eig. sträflich) am Sicherungskonzept gespart und wird von euch auch noch dafür belohnt.

Manuel Schmitt (manitu)

Die Kundin betreibt (vermutlich nebenher) einen Online-Shop.

Ich rechne fest damit, dass wir mit Naturalien belohnt werden ;-)

OinkOink

Mit Schweinebraten aus dem frisch geschlachteten Glücksschwein?

ednong

Da hat sie ja wirklich Schwein gehabt ;)

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