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Diskussion um SMS-Bestätigung

Seit einiger Zeit bieten wir Neu-Kunden, die online bestellen, die Möglichkeit (aber nicht Verpflichtung), den Bestellprozess zu beschleunigen, indem wir die Identifizierung und Verifikation über ein kurzes SMS-Token-Verfahren durchführen.

Und so einfach ist es: Der Kunde gibt seine Handy-Nummer an, wir schicken ihm einen kleinen Code per SMS, er gibt den Code ein und schon geht die Bestellung seinen weiteren Lauf.

Der Vorteil für uns: Es ist automatisiert.
Der Vorteil für den Neukunden: Es geht deutlich schneller weiter.

Aktuell hatten wir aber einen Neukunden, der partout nicht wollte. Was ja auch kein Problem ist, denn die Bestätigung ist freiwillig. Aber auch das wollte er nicht gelten lassen. Ganz offensichtlich ging er davon aus, dass wir seine Handy-Nummer speichern und anderweitig verwenden würden. Jegliche Versuche, ihm klarzumachen, dass wir die Handy-Nummer nicht mal seinem Kunden-Konto zuordnen sondern lediglich für diesen einen Vorgang nutzen, wollte er nicht akzeptieren. Letztendlich ist die ganze Neukunden-Beziehung daran gescheitert.

Kommentare

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Opfer

Immer wieder sind in Produkten vom Süd-Discounter Ungeziefer oder Gift. Ein Bekannter (Anwalt) hat geraten mich nicht mit dem Discouter anzulegen, weil die zu mächtig sind und auch Leute schicken die einschüchtern oder die Endlösung umsetzen. Ich kann mir aber nur den Süd-Discounter leisten, weil alles andere zu teuer ist.

Marc

Deine Situation tut mir leid, aber ich muss dir widersprechen. In sämtlichen Discountern und SB Warenhäuser gibt es mittlerweile sog. "aldinative" Produkte zum gleichen Preis.

;-)

Timo

Wenn ihr die Nummer nicht speichert, welchen Mehrwert hat dann das Verfahren für euch?

Manuel Schmitt (manitu)

Wir speichern sie nicht im Kundenkonto, sondern getrennt davon. Somit ist die Nummer erstmal nicht personenbezogen.

oldschool

Das ging mir auch als erstes durch den Kopf. Was genau verifiziert Ihr denn da? Daß derjenige, der die Bestellung absendet, eine Handynummer hat? Was genau hat das denn für Euch für eine Bedeutung? Er kann doch immer noch jemand völlig anderes sein als derjenige, dessen Namen er angibt...

Vor allem: Muß der Kunde die Handynummer auch angeben, wenn er das Verfahren nicht durchführen möchte?

Wenn ja - warum, wenn Ihr sie sowieso nicht speichert?
Wenn nein - warum hat er dann nicht einfach keine Handynummer angegeben, wenn ihn das so stört? Es gibt schon wunderliche Menschen!

Manuel Schmitt (manitu)

Nein, die Handynummer muss nicht angegeben werden, wenn er keine SMS-Bestätigung durchführen will.

Wir können über die Nummer im Fall der Fälle aber nachvollziehen, wer die Bestätigung gemacht hat. Das dämmt Missbrauch doch sehr stark ein.

oldschool

Du meinst: Kunde bezahlt nicht und behauptet "Habe ich nie bestellt!" - Ihr stellt die Querverbindung zur Handynummer in der anderen Datenbank her und müßt dann keine Anzeige gegen Unbekannt stellen sondern könnt die Telefonnummer als Identifizierungsmerkmal übergeben?

Manuel Schmitt (manitu)

Exakt!

Tux2000

Das einzige, was mich an der ganzen SMS-Idee stört, ist, das Leute annehmen, SMS hätte eine garantierte Laufzeit. SMS hat KEINE garantierte Laufzeit. Zugegeben, die meisten SMS kommen innerhalb von ein paar Minuten beim Empfänger an. Aber ich hab auch schon Laufzeiten im Stundenbereich gesehen. Das macht besonders beim Online-Banking mit mTAN-Verfahren "Spaß", weil irgendwann die Session abläuft, noch bevor der dämliche TAN-SMS ankommt.

Tux2000

X

Selbiges Problem hast du bei Mails aber auch.

Klaus

Ganz genau genommen dürfte man dann nur noch per eigenhändigem Einschreiben mit Rückschein kommunizieren. Oder man kommt persönlich vorbei...

Briefe gehen auch mal verloren, Faxe können nicht ankommen, trotz Sendebericht und das ganze elektronische Zeugs ist eh zu unsicher...

sarc

Was ich an dieser Stelle immer nicht verstehe: Ich schau selber auch drauf, wo welche Daten von mir hingehen. Aber wenn ich einem Unternehmen schon so weit vertraue, dass ich da eine Leistung buche, ne Lastschriftermächtigung erteile, und möglicherweise wichtige Daten auf deren Servern liegen habe - warum genau hab ich dann ein Problem damit, wenn die meine Telefonnummer kennen würden? Bei nem Verein, wo ich auch nur die Befürchtung hätte, dass da Schindluder getrieben wird, schließe ich doch keinen Hostingvertrag ab...

Daveman

Ganz ehrlich, schade um den Kunden - ist aber vielleicht auch besser so. Wäre für mich persönlich ein Fall von: Solche Kunden brauchen wir nicht. Vor allem weil er die Option nicht wahrnehmen muss. Wenn Menschen von vorneherein auf Krawall gebürstet sind, dann ist es für beide Seiten oft besser, getrennte Wege zu gehen.

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