Montag, 16. Februar 2015, 08:24
Vielen Dank für die Jahre
Das ist doch mal ein netter Abschluss einer Beziehung
Moin Moin,Das Bild möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:
morgen wird mein Root Server abgeschaltet - vielen Dank für die Jahre. Ubuntu und Manitu scheinen für einen stabilen Betrieb ausgelegt.
(Siehe Bild)
Kommentare
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FXP
ChristianS
Oder hat Ubuntu mittlerweile auch eine Möglichkeit, den Kernel im Live-Betrieb zu patchen a la Ksplice oder dem Zeug, das es bei SuSE und RedHat gibt?
Tetja Rediske
Christian
Ein Reboot garantiert das wirklich ALLE Prozesse so laufen wie ihre Configdatei geschrieben ist.
Wenn du einmal einen Heartbeat/Stonith-Cluster hattest, wo ein Admin so genial war die Netzwerkkonfiguration nicht in /etc/network/interfaces zu persistieren, sondern nur per "ifconfig ..." auf der Shell zu konfigurieren..
Super! Kiste kam hoch und hat erstmal per DHCP nach Ihrer IP gefragt.
Ja, Tools wie Puppet & Co. können das Problem größtenteils lösen, aber dennoch..
Ich will eigentlich keinen Server mit einer Uptime von über 100 Tagen haben.
L.E.
Und übrigens soll es tatsächlich Anwendungen geben, wo nicht täglich wegen irgendwelcher kleinerer Kernel-Updates der ganze Betrieb erstmal für 10 Minuten still stehen kann...
Engywuck
Christian
"Ist die Uptime ein Indikator für einen verlässlichen IT-Betrieb?"
Engywuck
hoschi
Bei einem einfachen Rootserver steht natuerlich die Annahme im Raum, dass das nicht nur der abgekoppelte Datenbankserver hinter einem Loadbalancer ist - der gar nicht von aussen zu erreichen ist
Christian
Nein, das nicht. Aber es ist ein guter Indikator.
Klar kann man auch alle Dienste mit einem reload/restart etc. durchtreten. Nur dann gibt es z.B. noch Werte in /proc die per echo "1" > /proc/... gesetzt wurden, aber nicht in in dre sysctl.conf, etc. pp.
Ein Reboot ist einfach die einfachste, schnellste und zuverlässigste Möglichkeit. Es erwischt garantiert alles.
Klar kann ich auch z.B. unter Debian mit "checkrestart" (aus dem debian-goodies) Paket mit einen Icinga check basteln für Prozesse die alte Bibliotheken nutzen. Oder das mit lsof, etc. gleich selber bauen, aber wozu?
Spätestens für Firmware-Upgrades der iLO oder DRAC oder vom RAID-Kontroller muss ich den Server sowieso durchbooten.
Ksplice man Sinn, ja. Auch gerade für Notfall-Patches bei akuten Kernel-Sicherheitslücken. Aber insgesamt finde ich einen Reboot immer noch am saubersten.