Donnerstag, 12. November 2015, 08:59
Start-Stop-Automatik auf "Memory"
Seit des VW-Skandals ist die Automobilbranche offensichtlich unentspannter als zuvor. Ich würde fast wetten, dass man vor ein paar Monaten bei der Frage, ob man die Start-Stop-Automatik auf "Memory" setzen kann (und darf) noch eine andere Antwort bekommen hätte. Vielleicht sowas wie "Kaffeekasse".
Nun hört man als Kunde nur Schlagworte wie Abgaswerte, Euro-Norm, Zulassungsstelle, geht nicht.
Ich im Gegenzug haben dann mal Worte wie Vorschlaghammer, genervt und andere Marke gebracht.
Das Ding nervt mich derart, dass ich mir dann wohl einen OBD-Adapter zu E-SYS bestellen werden.
Nun hört man als Kunde nur Schlagworte wie Abgaswerte, Euro-Norm, Zulassungsstelle, geht nicht.
Ich im Gegenzug haben dann mal Worte wie Vorschlaghammer, genervt und andere Marke gebracht.
Das Ding nervt mich derart, dass ich mir dann wohl einen OBD-Adapter zu E-SYS bestellen werden.
Kommentare
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FXP
Ich kann das SSAM empfehlen -> http://www.soeffker-elektronik-uelzen.de/ssam.htm
Der Einbau ist leider etwas fummelig (Golf 7) und es muss der Stecker umgepinnt werden, aber das Gerät funktioniert einwandfrei.
Aka
bonus
Daveman
Ich weiß nicht wer da pauschal die Bank durch sein Hirn genullt hat. Scheinbar gibt es noch mehr Synergieeffekte zwischen den Automobilkonzernen als bei dem "labor detected" feature.
Was hat denn der TüV die letzten Jahre bei seinen Abgasmessungen gemacht? Werte gewürfelt? Ich glaub ich will rückwirkend mein Geld zurück...
Jakob
Der Adminblogger
War die letzte Einstellung z.B. "Start-Stop-Automatik ist deaktiviert", weil z.B. jemand die entsprechende Taste betätigt hat, dann würde das Fahrzeug sich das merken und beim nächsten Starten des Motors die SS-Automatik automatisch wieder auf "deaktiviert" setzen.
Ist leider normal so nicht möglich, da so nicht gewollt.
Das das ganze nur dem Senken der Verbrauchsangabe auf den Verkaufsprospekten dient und einige Bauteile dadurch stärker verschleißen, interessiert von den Herstellern natürlich niemanden.
Florian
Und wenn man im (Zulassungs)-Test mit Start-Stopp-Automatik fährt, und die nachher dauerhaft abschaltet, ist das in meinen Augen Steuerhinterziehung.
Bleibt zu hoffen, dass die Hersteller da in Zukunft noch bessere Lösungen finden, mit denen Kunden besser zurechtkommen.
Aber auch von Kunden/Bürgern/Menschen kann man meines Erachtens erwarten, dass sie Änderungen akzeptieren, und nicht in einem "Das bin ich aber so gewohnt"-Dauermodus bleiben. Der Klimawandel ist ein Riesenproblem, und es wird noch weitreichendere Veränderungen geben, als die Start-Stopp-Automatik.
(Nein, ich habe kein eigenes Auto. Aber mit der Start-Stopp-Automatik von Car2Go/Smart komme ich wunderbar zurecht).
DRZoidberg
hast du darüber schon mit deinem arzt gesprochen?
Flanders
Wenn der Test also mit der Voraussetzung einer funktionierenden Start-Stopp-Automatik erfolgt ist, muss auch weiterhin seitens des Herstellers das Funktionieren dieser Automatik gewährleistet werden, da ansonsten die technischen Voraussetzungen zur Steuerberechnung nicht mehr korrekt sind. Das Fahrzeug ist in dem dann gültigen und bei Motorstart bestehenden technischen Zustand nicht mehr in der Lage, selbst bei idealer Fahrweise die guten Werte des ursprünglichen Tests zu erreichen.
Eine Änderung könnte somit als Steuerhinterziehung gewertet werden und deshalb darf sich keine Vertragswerkstatt des Herstellers daran beteiligen. Wer eigenhändig, durch eine freie Werkstatt oder einen Bastlerkumpel technische Änderungen vor nimmt, tut dies auf eigene Verantwortung.
Gerade jetzt, wo die Automobilbranche durch den VW-Abgasskandal durchgeschüttelt wurde, müssen die Autobauer natürlich Vorsicht walten lassen, um nicht noch mehr negative Schlagzeilen zu produzieren.
Interessant dabei ist übrigens, dass VW diesen Skandal gar nicht hätte, wenn sie von vorn herein bekannt gegeben hätten, dass die Werte nur durch Softwareunterstützung erreicht worden sind und wenn man diese Software dauerhaft aktiv gelassen hätte. Damit wäre der Zulassungstest korrekt absolviert worden.
Und VW hätte dann keinen Einfluss darauf, wenn ihre Käufer eine aus unbekannter Quelle und recht einfach umzusetzende Anleitung zur Abschaltung dieser Softwarekomponente nutzen würden, um mehr Leistung aus dem Motor zu holen.
nohoff
ups
Gibts ja schon
noname
Micha
Das ist (um es mal in unseren EDV-Bereich zu übersetzen), als wenn du dir nen DSL-Router mit WLAN kaufst und dir dann nen Kopf machst, wie man WLAN abgeschaltet bekommt, obwohl der Hersteller das gar nicht vorgesehen hat. Da kauf ich doch lieber gleich einen Router ohne WLAN-Modul, wenn ich es nicht haben will
dancingman
Mit einem einfachen Codieren über ESys dürfte das meines Wissens nach auch nicht funktionieren. Da muss wahrscheinlich ein anderer Datensatz drauf ... und ich glaube nicht, dass die irgendwo auf dem freien Markt zugänglich sind (und wenn sie zu finden sind, dann sicher nicht legal). Dann noch den passenden Datensatz finden, die entsprechende Codierung ... mutiges und aufwändiges Unterfangen. Spätestens bei der nächsten Inspektion beim Händler fällt das auf und die Garantie oder Kulanzleistungen sind weg. Wenn ich nur daran denke bspw. US-Datensatz in einem ECE-Fzg. Nicht abgesicherte Kombination mit möglicherweise Fehlfunktionen, Fehlerspeicher, für Datensatz nicht geeignete Motor-Komponenten ... uiuiui.
Micha
dancingman