Freitag, 25. November 2016, 08:55
Warum hat man die IBAN nicht wie eine Domain gemacht?
Ausgelöst durch
Neues Gesetz verbessert die Position des Bankkunden
habe ich mich gefragt: Warum hat man die IBAN zum Zeitpunkt ihrer Erfindung nicht wie eine Domain gemacht, die man von einem Anbieten zu einem anderen umziehen kann (ohne dass sie sich ändert)?
Sehr wahrscheinlich hat das weniger technische Gründe gehabt. Ich vermute, dass die Lobby der Bankenwirtschaft ihre Finger mächtig im Spiel hatte. Denn wäre eine IBAN an einen Kunden und nicht mehr an eine Bank geknüpft, würde das den Wettbewerb sicherlich steigern - vermutlich zu Gunsten der Kunden.
Ich bin davon überzeugt, dass es technisch mit moderatem Aufwand möglich gewesen wäre. Auch wenn es vielleicht sogar ein erheblicher Aufwand aufgrund der oft angestaubten Systeme der Banken gewesen wäre, hätte man danach ein Gesamtsystem, das dem aktuellen Stand der Technik entspräche.
Neues Gesetz verbessert die Position des Bankkunden
habe ich mich gefragt: Warum hat man die IBAN zum Zeitpunkt ihrer Erfindung nicht wie eine Domain gemacht, die man von einem Anbieten zu einem anderen umziehen kann (ohne dass sie sich ändert)?
Sehr wahrscheinlich hat das weniger technische Gründe gehabt. Ich vermute, dass die Lobby der Bankenwirtschaft ihre Finger mächtig im Spiel hatte. Denn wäre eine IBAN an einen Kunden und nicht mehr an eine Bank geknüpft, würde das den Wettbewerb sicherlich steigern - vermutlich zu Gunsten der Kunden.
Ich bin davon überzeugt, dass es technisch mit moderatem Aufwand möglich gewesen wäre. Auch wenn es vielleicht sogar ein erheblicher Aufwand aufgrund der oft angestaubten Systeme der Banken gewesen wäre, hätte man danach ein Gesamtsystem, das dem aktuellen Stand der Technik entspräche.
Kommentare
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Petr
rantanplan
Zwar kriegt man die Kosten meistens vom neuen Provider gut geschrieben, nervend ist das aber trotzdem und dient vermutlich auch nur der Wettbewerbsverhinderung.
Genauso sollte es möglich sein, seine Nummer auch aus einem noch laufenden Vertrag hinauszulösen.
Simon
http://www.sipgateblog.de/wbci-wbcwas-von-rufnummernmitnahme-im-21-jahrhundert/
densch
Dennis
Simon
Chris
Simon
b) nur bei Überweisungen
Lastschriften funktionieren nach wie vor nur mit angegebener BIC.
Stefan
Yves
Wettbewerb ist nicht immer positiv.
Engywuck
Heutzutage muss letztlich eine gewaltige Datenbank her, die dann ein SPOF wird. Oder wie das meines Wissens bei den Telefonnummern (anfangs?) umgesetzt wurde: 0174 suchte in der Datenbank von Vodafone, von wo dann ein redirect beispielsweise auf die Telekom erfolgt.
Auch das DNS ist übrigens so ähnlich aufgebaut wie derzeit die IBAN (nur umgekehrt ): für .de ist die DENIC zuständig, da kann man auch nicht einfach sagen, dass manitu.de künftig doch bitte bei der afnic eingetragen werden soll. Man kann zwar den Admin-C etc. wechseln, den A-Record auf eine beliebige IPv4 weisen lassen und die nameserver-Einträge beliebig umbiegen, aber eingetragen ist manitu.de dennoch bei der DeNIC und nicht in einer zentralisierten globalen DB. Ebenso muss ein A-Record www.manitu.de (global gesehen) bei dem Nameserver eingetragen werden, der bei manitu.de angegeben wurde. Wenn man diesen wechselt ("Domainmitnahme") muss künftig der neue Nameserverbetreiber das verwalten.
So ähnlich ist das bei der IBAN, nur halt ohne Freitext DE für "aha, deutsche Regeln gelten, Stelle 5-12 ist BLZ, in der Bundesbankliste nachschlagen" anstatt ".de hinten, also alles bis zum nächsten Punkt bei den DENIC-Nameservern nachfragen".
Wobei ich mir grad vorstelle, was die Umstellung auf Freitext in der IBAN für interessante Konsequenzen gehabt hätte. Und das nicht nur bei den Banken "Bitte überweisen Sie 512 Euro an DE73BANKAMMAINadolfliebteva"
Sebastian
Andreas
Nina