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Aufrechnen

Ein Kunde monierte einige Posten einer Rechnung. Er behauptete, dass er einige Positionen (einige zusätzliche, nun nicht mehr benötigte Domainnamen) nachweislich und seit längerem gekündigt hätte.

Wir suchten zur Sicherheit bei uns nach Falsch-Schreibweisen und die unleserlichen Faxe und Briefe ab, weil wir ja im ersten Moment mal davon ausgingen, dass er Recht hat. Aber wir fanden nichts. Nicht mal etwas, was man dafür halten könnte, wenn man viel Phantasie hätte.

Der Kunde war allerdings nicht bereit, uns seine Nachweise für den Zugang der Kündigung zu übersenden. Für das Raussuchen selbiger wollte er dann seinen Stundensatz berechnen.

Irgendwie schade, dass jeder immer gleich solche Geschütze auffährt.

Kommentare

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Hans

Wir haben aktuell auch gleich mit mehreren Kunden so ähnlichen Stress. Je näher Weihnachten kommt, desto mehr scheinen die Leute abzudrehen.

Randalf

Zivilrecht, jeder muss die für ihn günstigere Position beweisen... dass ihr die Kündigung nicht erhalten habt, lässt sich schlecht nachweisen, also ist der Kunde am Zug. Und wenn er den Versand der Kündigung auch nicht nachweisen kann, bleibt vertraglich alles, wie es ist, oder seh ich da was falsch? Gleichwohl es wohl zweifelhaft ist, ob der Kunde danach noch länger euer Kunde ist...

Mumpakl

Tja kommt auf den Kunden an. Manche entlässt man sicher gerne dem Wettbewerb auf dass ihn sich ein ungeliebter Mitbewerber einfängt.
Kleiner Tipp: Lieber selbstsicher aber freundlich verneinen. Wenn er bleibt gewöhnt er sich solche Marotten gar nicht erst an und wenn er geht kann man froh sein nicht weitere solche Situationen haben zu müssen.

Alexander W.

Ich hab das Problem zur Zeit als Kunde mit 1&1.
Habe Paket & Domains gekündigt (via Fax).
Hatte knapp eine Woche später einen Crash im PC der mein ganzes Raid mit sich gerissen hat (war nicht vor Ort).

Mit dem Raid gingen alle Geschäftlichen Daten samt des Sendeberichts für das Fax flöten.
Das externe Backup auf dem Fileserver wäre erst nachts angelaufen.

Nun stehe ich dumm da, weil 1&1 behauptet sie hätten kein Fax erhalten und ich in der Nachweispflicht stehe ;( im schlimmsten Fall habe ich den S***l***n jetzt noch 12 Monate an der Backe für nix und wie3der nix.

Kann es daher kein bischen verstehen das der Kunde nicht einfach die Nachweise nochmal faxt/schickt und fertig. Da kommt eher der Verdacht auf...ich wills gar nicht laut aussprechen g

gb

gerade beim Fax sollte man das doch per Telefon-EVN nachweisen koennen - zumindest als Anscheinsbeweis? IANAL, nur 'ne Idee :)

Viel Erfolg!

7FQRW - 7 Fragen Quaelen Rudolf Weihnachtsmann

Marki

Es wÄre nun wirklich mal gut wenn jmd DEFINITIV klären könnte ob ein Fax + Sendebericht (+ evnt. noch EVN mit vollständig gespeicherter Nummer) einem Einschreiben gleichkommt. Mir ist dabei immer noch mulmig.

Andreas

Nein, definitiv sagt das noch gar nichts aus.
Aber wenn du einen Sendebericht für irgendein Fax an die Nummer der Firma hast und da steht "übertragen" auf dem Bericht, kannst du schon mal nachweisen, das dort etwas angekommen ist.
Damit steht dann die Gegenseite in der Pflicht, das Stück Papier hervorzuzaubern und nachzuweisen, das eben keine Kündigung auf dem Papier stand.

Wenn du ein Einschreiben an eine Firma schickst, ist auch nicht bewiesen, das in dem Einschreiben die Kündigung drin war ... vielleicht waren es bloss deine Weihnachtsgrüße ;-)

Du weist halt nach, das ein Schriftstück beim Empfänger angekommen ist. Solange der Empfänger nichts gegenteiliges beweisen kann, obwohl er beweisbar etwas erhalten hat, wird dann angenommen, das es das Schreiben war, das du parallel dazu im Original vorlegst.

Marki

Nun ich meine nur, das übliche Argument, dass wenn ich ein Sendebericht habe wo "OK" drauf steht, kann beim Empfänger trotzdem das Papier alle gewesen sein oder sonstwas. (Das Zeug war halt irgendwann im Speicher wurde aber nie ausgedruckt...)
Ich hab sogar mal was gelesen, dass wenn man ein Fax 3x schickt, dann soll das einem Einschreiben gleichkommen oder so. :D Aber wie gesagt: Hörensagen.

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