Dienstag, 18. Dezember 2007, 10:24
Reaktionen auf unser Mailing
Hier ein paar Reaktionen auf unser Mailing:
Kompliment für Ihre Courage!
Von daher gebührt Ihnen mein Respekt, wenn Sie diese neuen Überwachungen ablehnen. Gleichzeitig hoffe ich, dass Ihnen hierdurch keine Probleme oder gar Nachteile entstehen, möchte Ihnen für diesen Fall im Rahmen meiner Möglichkeiten Unterstützung anbieten. (von einem Strafverteidiger)
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung. Endlich mal jemand der vernünftig denkt.
cool. wir haben als selbstständige und bürger sowieso genug von der einmischung des staates in unsere freiheitsrechte. ich bin froh, dass sie so entscheiden.
Finde ich sehr gut von Euch; diese kritische Haltung ist sicher mit ein Grund, warum nicht nur ich ein treuer Kunde bei Euch bin. Vielen Dank für die Info!
als Gegner der Vorratsdatenspeicherung zaubert mir diese Mail ein gewisses Grinsen ins Gesicht und ich möchte Ihnen für diese Maßnahme Ihre Stellungnahme und die vorbildliche Aufklärung ihrer Kunden danken. Dies bestärkt mich in dem Gefühl, mit manitu den richtigen Anbeiter gewählt zu haben, obowohl mich dieses Gesetz (aufgrund meines Rootservers) nicht betreffen würde.
ich hoffe, dass Ihr Engagement für den Schutz der Privatsphäre die ihm gebührende Aufmerksamkeit erringt. Ich bin voll auf Ihrer Linie und verfolge die weitere Entwicklung mit großem Interesse. Zu wünschen wäre, dass auch andere Provider so reagieren!
das finde ich SUPER! Endlich mal jemand der auf dem Teppich bleibt. Solche Unternehmen/Menschen findet man in letzter Zeit leider immer seltener
ich finde Ihr Vorgehen sehr gut, da ich über Vorratsdatenspeicherung als unbescholtener Bürger mehr als empört bin.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Jemand
Manuel Schmitt (manitu)
Kerstin
Ich find das alles völlig überzogen so ein Theater zu veranstalten nur weil man sich genau an die Gesetze hält. Wie übrigens sicher hunderte andere Anbieter auch. Man spielt hier den Rächer der Enterbten und im Endeffekt scheitert man schon am Wortlaut des Gesetzes. Keine Ahnung was das soll...
Manuel Schmitt (manitu)
thomas
Und jetzt im Ernst, ich hab' die eMail ja auch bekommen und bin auch reichlich begeistert!!!
Peter
Manuel Schmitt (manitu)
Und ich denke, es ging hier mehr um Kritik an der Sache an sich, sprich ob es jemand für nicht gut heißt, dass wir nicht speichern!
robo47
Jedes Unternehmen das wirtschaftlich denkt, wird doch versuchen es zu vermeiden 2008 schon Geld für etwas auszugeben, was sie a) noch nicht müssen b) unter Umständen noch gekippt werden kann und dann auf den Kosten für Hardware, Planung etc sitzen bleiben für nichts ...
Oder sehe ich das falsch ?
damage
http://www.qdsl-support.de/showthread.php?t=13812&page=4#57
Thomas
Worüber sich eine Vielzahl (Mehrheit?) Betroffener aufregt - wird doch mit Sicherheit schon längst praktiziert. Im Rahmen der technischen Möglichkeiten natürlich. Nur eben bislang nicht von der deutschen Exekutive...
Das heißt nicht, dass ich diese Aktionen des Stasiministers irgendwie toll finde oder sie unterstütze, nein, das auf gar keinen Fall. Als guter Demokrat bekommt er eben meine Stimme nicht [...ja wird ihn natürlich unglaublich beeindrucken...]
mike
Ihr bekommt dafür ja keine Aufwandsentschädigung, und steigende Preise für nix will auch keiner zahlen.
Also ich dies ja auch eher eine wirtschaftliche als "ethische" Entscheidung, oder?
Dennoch bin ich sicher, dass Herr Schmitt auch privat dagegen ist, und deshalb nicht speichern möchte, aber was macht ihr 2009, wenn ihr MÜSST?
Cosmo
Warum sollte ein rechtschaffener Bürger etwas zu verbergen haben? Ganz einfach: Es gibt Dinge, die den Staat nichts angehen. Jeder Mensch hat eine Privat- und Intimsphäre, die auch im Grundgesetz und der Europäischen Menschenrechtskonvention rechtlich festgeschrieben ist. Wenn Sie nichts zu verbergen haben, warum schließen Sie dann die Toilettentür hinter sich? Warum zeigen Sie nicht jedem Ihre Kontoauszüge, Ihre Telefonabrechnung oder erzählen ihm Ihre gesamte Lebensgeschichte? Wer wirklich meint, nichts zu verbergen zu haben, soll gerne in einem „Big Brother“-Container leben – bloß soll er anderen Menschen nicht vorwerfen, ihre Geheimnisse für sich behalten zu wollen. Außerdem: Wer sich nichts vorzuwerfen hat, braucht auch nicht überwacht zu werden.
„Ich habe aber Angst vor Terror, davor muss der Staat mich schützen“
Ein starker und demokratischer Rechtsstaat geht entschlossen gegen Kriminalität vor, ohne aber blindlings alle zu verdächtigen. Angemessen und effektiv sind gezielte Ermittlungen gegen verdächtige Personen und Gruppen, nicht aber die willkürliche Überwachung beliebiger Personen, die vollkommen unschuldig und ungefährlich sind. Stark ist nicht der ängstliche und überreagierende Staat, für den jeder Bürger eine Gefahr ist und der möglichst alles wissen und kontrollieren will. Stark ist der Staat, der die Rechte seiner Bürger verteidigt und gezielt ermittelt, wenn konkrete Ansatzpunkte vorliegen. 100 %-ige Sicherheit kann kein Staat gewährleisten, und wenn er es versucht, ist er kein freier und demokratischer Rechtsstaat mehr. Wer Schutz um jeden Preis will, müsste auch die Abschaffung des Straßenverkehrs fordern, denn auch dieser kostet jährlich tausende von Menschenleben. In Wirklichkeit leben wir vergleichsweise sicher. Das Risiko, Opfer von
ernsthafter Kriminalität oder gar Terrorismus zu werden, ist verschwindend gering – gerade auch im Vergleich zu anderen Lebensrisiken wie Krankheit, Verkehrsunfälle, Armut oder Arbeitslosigkeit.
„Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten“
Auch wer sich nichts vorzuwerfen hat, muss zunehmend mit einschneidenden polizeilichen Maßnahmen rechnen. Schon ein (falscher) Verdacht oder ein Eintrag auf einer „Gefährderliste“ kann zu tiefgreifenden Maßnahmen wie Observationen, Wohnungsdurchsuchungen oder Befragungen des sozialen Umfelds führen. Diese Maßnahmen können zu Vorverurteilungen führen – oder was würden Sie denken, wenn zwei Polizeibeamte vor der Tür Ihres Nachbarn stünden und „einige Fragen zum Herrn Müller von nebenan“ hätten? Auch Fälle von Ein- und Ausreiseverweigerungen aufgrund
von Namensverwechslungen und sogar irrtümliche Tötungen durch Sicherheitskräfte kommen immer wieder vor. Niemand kann sich darauf verlassen, von den Folgen der ausufernden Überwachung verschont zu bleiben.
Vom AK Vorrat-Flayer
Manuel Schmitt (manitu)
Manuel Schmitt (manitu)
Manuel Schmitt (manitu)
mike
Aber gibt es denn eine Möglichkeit die Speicherung ab 2009 zu umgehen?
"Technische Defekte" kosten doch bestimmt horrende Strafen.
Manuel Schmitt (manitu)
andix
Im Ernst, ich kann mir keine "Lösung" gegen die Speicherung vorstellen, außer das Gesetz zu boykottieren. Aber das würde wahrscheinlich fatale Folgen haben. Ich lasse mich gerne mit einer guten Lösung überraschen
PeZe
"Herr Richter, mir ist gar nicht aufgefallen, daß die Serveruhrzeit manchmal um 3 Tage falsch geht. Wir verwenden doch den guten IIS"
Manuel Schmitt (manitu)
Benjamin
Wie würde Karl Mai dazu sagen:
Manitu spricht mit gespaltener Zunge.
Wertet ihr eigentlich Serverseitig aus ob man dass SchuFa-Häkchen im Bestellformular gesetzt hat?
Wie reagiert ihr wenn man es nicht setzt?
Manuel Schmitt (manitu)