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Start-Stop-Automatik auf "Memory"

Seit des VW-Skandals ist die Automobilbranche offensichtlich unentspannter als zuvor. Ich würde fast wetten, dass man vor ein paar Monaten bei der Frage, ob man die Start-Stop-Automatik auf "Memory" setzen kann (und darf) noch eine andere Antwort bekommen hätte. Vielleicht sowas wie "Kaffeekasse".

Nun hört man als Kunde nur Schlagworte wie Abgaswerte, Euro-Norm, Zulassungsstelle, geht nicht.

Ich im Gegenzug haben dann mal Worte wie Vorschlaghammer, genervt und andere Marke gebracht.

Das Ding nervt mich derart, dass ich mir dann wohl einen OBD-Adapter zu E-SYS bestellen werden. :grrr:

Kommentare

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FXP

Achtung Schleichwerbung:
Ich kann das SSAM empfehlen -> http://www.soeffker-elektronik-uelzen.de/ssam.htm

Der Einbau ist leider etwas fummelig (Golf 7) und es muss der Stecker umgepinnt werden, aber das Gerät funktioniert einwandfrei.

Aka

Klingt nach BMW und nervt mich auch manchmal. Zumal bei meinem F30 selbst folgendes in der Anleitung steht: "Durch die Nutzung dieses Systems kann an bestimmten Bauteilen des Fahrzeugs vorzeitiger Verschleiß entstehen."

Jakob

Start-Stop-Automatik is klar, aber was heißt auf "Memory" setzen?

Der Adminblogger

Damit ist gemeint, dass das Fahrzeug beim Einschalten des Motors den letzten Zustand der Start-Stop-Automatik übernimmt.

War die letzte Einstellung z.B. "Start-Stop-Automatik ist deaktiviert", weil z.B. jemand die entsprechende Taste betätigt hat, dann würde das Fahrzeug sich das merken und beim nächsten Starten des Motors die SS-Automatik automatisch wieder auf "deaktiviert" setzen.

Ist leider normal so nicht möglich, da so nicht gewollt.

Das das ganze nur dem Senken der Verbrauchsangabe auf den Verkaufsprospekten dient und einige Bauteile dadurch stärker verschleißen, interessiert von den Herstellern natürlich niemanden.

bonus

Ja no shit, Sherlock. Wenn der Starter dauernd in Aktion ist, muss da eben schneller mal was getauscht werden. Die Frage ist, inwiefern die Spritersparnis das lohnenswert macht.

Daveman

Das nervt auch in einem Skoda :-)

Ich weiß nicht wer da pauschal die Bank durch sein Hirn genullt hat. Scheinbar gibt es noch mehr Synergieeffekte zwischen den Automobilkonzernen als bei dem "labor detected" feature.

Was hat denn der TüV die letzten Jahre bei seinen Abgasmessungen gemacht? Werte gewürfelt? Ich glaub ich will rückwirkend mein Geld zurück...

Florian

Die KFZ-Steuer hängt von den CO2-Emissionen ab. Meines Wissens verringert eine Start-Stopp-Automatik den Verbrauch um mehr als 0,1l/100km. Bei Millionen von Autos, die ein Hersteller pro Jahr verkauft, macht das einen Riesenunterschied.
Und wenn man im (Zulassungs)-Test mit Start-Stopp-Automatik fährt, und die nachher dauerhaft abschaltet, ist das in meinen Augen Steuerhinterziehung.

Bleibt zu hoffen, dass die Hersteller da in Zukunft noch bessere Lösungen finden, mit denen Kunden besser zurechtkommen.
Aber auch von Kunden/Bürgern/Menschen kann man meines Erachtens erwarten, dass sie Änderungen akzeptieren, und nicht in einem "Das bin ich aber so gewohnt"-Dauermodus bleiben. Der Klimawandel ist ein Riesenproblem, und es wird noch weitreichendere Veränderungen geben, als die Start-Stopp-Automatik.
(Nein, ich habe kein eigenes Auto. Aber mit der Start-Stopp-Automatik von Car2Go/Smart komme ich wunderbar zurecht).

DRZoidberg

ist es in deinen augen auch steiuerhinterziehung, wenn man sich in seinem fahrrhythmus nicht an den zur ermittlung des co2-ausstosses genormtn testzyklus hält? oder schneller als 120 fährt? oder - handschaltung vorausgesetzt - sich nicht an die schaltpunktempfehlungen des herstellers hält? die klimaanlage oder gar die heizung einschaltet (die übrigens je nach auto deutlich mehr als 0.1 l verbraucht)? mit eingeschaltetem licht fährt (ja, das licht verbraucht energie, also gibt es auch hier einen mehrverbrauch, der üblicherweise mit 0.1 l angesetzt wird)? eine standheizung installiert?

hast du darüber schon mit deinem arzt gesprochen?

noname

Such dir den LPG-Umbauer deines Vertrauens und frag da mal nach. Zumindest hier würde der Mist beim Umbau abgeschaltet, da der Start immer auf Sprit läuft und sich damit nicht mehr rechnet.

Flanders

Die ermittelten und als Grundlage der Steuerberechnung dienenden Werte werden (oder besser: sollten) anhand eines standarisierten Testverfahrens ermittelt. Das individuelle Fahrverhalten und eine eventuell damit einhergehende höhere Umweltbelastung wird in Kauf genommen, da ansonsten die Steuerberechnung auch individualisiert werden müsste. Es zählt also das, wozu das Fahrzeug technisch in der Lage ist, denn zumindest theoretisch sollte das Fahrzeug noch in der Lage sein, die Werte des Zulassungstests zu wiederholen.

Wenn der Test also mit der Voraussetzung einer funktionierenden Start-Stopp-Automatik erfolgt ist, muss auch weiterhin seitens des Herstellers das Funktionieren dieser Automatik gewährleistet werden, da ansonsten die technischen Voraussetzungen zur Steuerberechnung nicht mehr korrekt sind. Das Fahrzeug ist in dem dann gültigen und bei Motorstart bestehenden technischen Zustand nicht mehr in der Lage, selbst bei idealer Fahrweise die guten Werte des ursprünglichen Tests zu erreichen.
Eine Änderung könnte somit als Steuerhinterziehung gewertet werden und deshalb darf sich keine Vertragswerkstatt des Herstellers daran beteiligen. Wer eigenhändig, durch eine freie Werkstatt oder einen Bastlerkumpel technische Änderungen vor nimmt, tut dies auf eigene Verantwortung.

Gerade jetzt, wo die Automobilbranche durch den VW-Abgasskandal durchgeschüttelt wurde, müssen die Autobauer natürlich Vorsicht walten lassen, um nicht noch mehr negative Schlagzeilen zu produzieren.
Interessant dabei ist übrigens, dass VW diesen Skandal gar nicht hätte, wenn sie von vorn herein bekannt gegeben hätten, dass die Werte nur durch Softwareunterstützung erreicht worden sind und wenn man diese Software dauerhaft aktiv gelassen hätte. Damit wäre der Zulassungstest korrekt absolviert worden.
Und VW hätte dann keinen Einfluss darauf, wenn ihre Käufer eine aus unbekannter Quelle und recht einfach umzusetzende Anleitung zur Abschaltung dieser Softwarekomponente nutzen würden, um mehr Leistung aus dem Motor zu holen.

Micha

Hmmm.. wäre es nicht der einfachere Weg, einfach beim Kauf schon darauf zu achten? Ich würde für ein Auto mit Start/Stop einfach kein Geld ausgeben, sprich, so ein Auto gar nicht erst kaufen. Wenn mein Auto an der Kreuzung einfach ausgeht, dann fahre ich in meine Werkstatt und schaue, was kaputt ist. Und hier werden solche Defekte schon ins Auto eingebaut... Wenn alle, die von der Start/Stop genervt sind - und das sind offenbar recht viele - den Kauf eines solchen Autos einfach ablehnen würden, dann wäre der Rest simple Marktwirtschaft. Wenn sich die Autos wegen solch einem "Feature" nicht mehr verkaufen lassen, dann würden die Hersteller schon reagieren. Das Leben könnte so einfach sein ;-)
Das ist (um es mal in unseren EDV-Bereich zu übersetzen), als wenn du dir nen DSL-Router mit WLAN kaufst und dir dann nen Kopf machst, wie man WLAN abgeschaltet bekommt, obwohl der Hersteller das gar nicht vorgesehen hat. Da kauf ich doch lieber gleich einen Router ohne WLAN-Modul, wenn ich es nicht haben will ;-)

nohoff

Warum nicht gleich nach dem jeweiligen CO2 Ausstoß besteuern per Ökosteuer.
ups
Gibts ja schon :D

dancingman

Wenn das so einfach wäre. Ein Fahrzeug definiert sich durch eine Vielzahl an Funktionen und deren Zusammenspiel. Da bedarf es einer Abwägung der Vor- und Nachteile, um zu einer Entscheidung zu kommen. Und wer sich für einen BMW entscheidet, der hat akzeptiert, dass die Start-Stopp-Automatik nicht persistent abgestellt werden kann (oder sollte er zumindest akzeptiert haben).
Mit einem einfachen Codieren über ESys dürfte das meines Wissens nach auch nicht funktionieren. Da muss wahrscheinlich ein anderer Datensatz drauf ... und ich glaube nicht, dass die irgendwo auf dem freien Markt zugänglich sind (und wenn sie zu finden sind, dann sicher nicht legal). Dann noch den passenden Datensatz finden, die entsprechende Codierung ... mutiges und aufwändiges Unterfangen. Spätestens bei der nächsten Inspektion beim Händler fällt das auf und die Garantie oder Kulanzleistungen sind weg. Wenn ich nur daran denke bspw. US-Datensatz in einem ECE-Fzg. Nicht abgesicherte Kombination mit möglicherweise Fehlfunktionen, Fehlerspeicher, für Datensatz nicht geeignete Motor-Komponenten ... uiuiui.

Micha

Eben darum sagte ich ja.. das man beim Kauf des Fahrzeugs schon darauf achten sollte. Und wenn man keine Start/Stop haben will, dann darf man sich halt kein Auto kaufen, die dieses an Bord hat. Und wenn es irgendwann keine Neuwagen mehr ohne gibt, dann bleiben halt nur noch Gebrauchte als Alternative... das ist dann eben so. Ich bin auch mit einem 10 Jahre alten Auto glücklich.. unter Anderem weil es nicht von alleine aus geht ;-)

dancingman

Stimmt. Seit gestern steht hier auch ein 9-jähriger in der Garage und beim Neuwagen vom Typ Dreckschleuder haben wir uns letztes Jahr auch bewusst gegen die Automatik entscheiden.

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