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Anleitung: Wie ich mir noch einmal Umsatz verschaffe. Genau einmal.

Ich hatte neulich das Vergnügen, mit einem Anbieter zu tun zu haben, bei dem wir gelegentlich und nur "häppchenweise" Dienstleistungen einkaufen, die im übrigen rein elektronisch und ohne jegliches manuelles Zutun erbracht werden (ich möchte ungern mehr schreiben, sonst würde man zu schnell erraten, um welche Art von Unternehmen es sich handelt).

Man muss dort immer "Pakete" einkaufen, allerdings ist immer eine automatische Verlängerung nach 12 Monate, sofern man nicht kündigt, "enthalten". Und das zu stattlichen Preisen - der Marktführer kann sich (offenbar) sehr viel herausnehmen.

Wir hatten nach der Buchung des (benötigten) Paket-Happens sofort gekündigt. Wie jedes Mal. Und wie "gewünscht" per Fax, allerdings - und das war unser Fehler - in der Tat ohne Empfangsbestätigung. Bisher war das immer problemlos verlaufen. Dieses Mal nicht.

Nun kam die Rechnung über die nächsten Happen, die wir automatisch auf's Auge gedrückt bekamen. Jegliche Versuche, hier freundlich auf Kulanz zu hoffen, liefen ins Leere. Nicht nur, dass wir die Happen nehmen sollten, sie würden auch nach einem Jahr verfallen, wenn wir sie nicht nutzen würden. Das hatte schon fast 'was von Drückerkolonne.

Hier half leider keinerlei Freundlichkeit, im Gegenteil. Sie führte dazu, sich hinter Hierarchie-Ebenen zu verstecken. Leider, und das ist das Unschöne, half hier erst ein weniger freundlicher, sehr sachlicher und kaufmännisch fast drohender Ton. Dann ging es plötzlich und man "stornierte" unser Abonnement.

Hätten wir den Happen nehmen "müssen", hätte ich zähneknirschend zahlen lassen. Und die darin enthaltenen Dienstleistungen gleich mal für eine breite Kommunikation genutzt...

Kommentare

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MrChick

Hach ja, die guten SMS-Dienstleister...

JDS

Da habe ich nur mäßig Mitleid - ihr habt selbst mal argumentiert, dass man auf eine Empfangsbestätigung hätte bestehen müssen, als ihr Geld haben wolltet und die Kündigung einfach ignoriert habt.

Manuel Schmitt

Eher nicht :-) Ganz falsche Richtung.

Manuel Schmitt

Ich verstehe durchaus aus Deiner Sicht die Parallelen.

Aber: Wir reden hier immerhin noch über einen Vordienstleister, nämlich Domain-Vergabe-Stellen. Die waren über die Änderungen im Recht, auch per E-Mail kündigen zu können, nicht gerade froh, und haben das nun mal hingenommen.

Es wäre IMHO immer noch besser, bei einer Domain-Kündigung auf ein Stück Papier zu bestehen. Auch wenn man beides (und auch einen Brief) fälschen kann, ist es bei einer E-Mail aber unglaublich einfach.

Ich weiß von anderen Hostern, dass dort durchaus Kündigungen gefälscht wurden. Und zwar nur per E-Mail, nie per Post oder Fax. Und ich weiß auch, dass ein LG (!) dem Hoster Recht gegeben hat. Er muss darauf vertrauen, dass die vom Gesetzgeber geschaffene Möglichkeit der Kündigung per E-Mail ein "sicherer" Weg ist. Der Kunde hatte das Nachsehen, die Domain war futsch.

Wenn ich ehrlich bin, würde ich seitens ICANN vorgeben, dass der Domain-Inhaber bei der Erst-Registrierung einmalig einen "Verwaltungs"-Code bekommt (wie das einige Domain-Vergabestellen tun), auf Wunsch des Kunden per Post oder E-Mail. Damit hätte er die volle Verfügungsgewalt, und ich würde das Transfer- und Kündigungsmanagement allen Domain-Vergabestellen in einem einheitlichen Verfahren, das notfalls vom Kunden zentral gesteuert werden kann, auf's Auge drücken. Für das, was die verdienen, ist das Budget alle mal drin, zumal die Software dazu von allen genutzt werden könnte.

Es tut mir leid, dass Du damals eine analoge Erfahrung gemacht hast. Wenn wir Dir gesagt haben, dass das Fax nicht ankam, war das wirklich so. Und dass wir hier "unkulant" waren, lag wirklich nur daran, dass wir uns bzgl. der Domain-Vergabestelle sicher stellen wollten und wollen. Die fordern Kündigungen wirklich stichprobenartig an. Und da will man niemals auffallen.

Theo Zordako

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