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Versuchte Überweisung

Vermutlich kennen das die meisten von uns: Es vergeht kaum eine Woche (oder ein Tag), an dem man nicht in irgendeiner Form (meist sehr) billigen Versuchen von $irgendwelchenBoesewichten ausgesetzt ist, die nach Daten zum Online-Banking phishen: Seien es wichtige Informationen zu geänderten Sicherheitsverfahren von Banken oder Benachrichtigungen über Voice-Mails oder nicht zustellbare Paket per SMS.

Ein Schlauberger kam auf die Idee, es mal ganz klassisch offline zu versuchen. Er (neutrum ;-) ) nahm sich einen Überweisungsträger, füllte ihn mit unserer Bankverbindung als Absender und "sich" als Empfänger samt eines Verwendungszwecks aus, der in etwa so titulierte: "Aushilfe Minijob".

Das Ganze ging leider klassisch in die Hose. Wir haben nämlich eine Sperre für unser Konto für beleghafte Überweisungen eingerichtet. :razz:

Wir sind nun gespannt, was die Ermittlungen bzgl. des Empfänger-Kontos (übrigens in Deutschland) ergeben: Ist der Empfänger Opfer (sprich wurde dort gephisht) oder Täter.?

Interessant ist noch: Am selben Tag hat derjenige das nicht nur von unserem Konto, sondern bei einem weiteren Kunden derselben Bank hier vor Ort versucht. Allerdings ohne jeglichen inhaltlichen Bezug des anderen Unternehmens zu uns.

Kommentare

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Peter G.

Najoooo… Vor so 40 Jahren hätte das sicherlich noch (temporär) geklappt bei größeren Firmen.

Ansonsten ist das wirklich eine selten dämliche Idee :-)

-thh

Am wahrscheinlichsten ist der Kontoinhaber Finanzagent, d.h. hat sich über "jede Woche viel Geld von Zuhause aus verdienen" anwerben lassen, um Geld, das auf seinem Konto eingeht, an seine Auftraggeber (Hinterleute) im Ausland weiterzuleiten. Dann ist er Opfer (weil er sich hat bequatschen lassen) und Täter (weil das i.d.R. Geldwäsche ist).

Manuel Schmitt

Ein schönes Beispiel, wie "oder" einschließend sein kann (Täter oder Opfer - in dem Fall: Täter UND Opfer). Danke :-)

B_A

Ich arbeite in einer Bank und kann sagen, es war eine total dumme idee. Vor allem innerhalb Deutschlands ist es für Behörden extrem einfach den Kontoinhaber zurückzuverfolgen. Im Auslands ist es schwieriger, wir z. B. rufen aber bei jeder Auslandsüberweisung (selbst bei 0,10€) an zur Prüfung (gab schon öfter Fälle versuchter Betrüge, im 5 Stelligen Bereich).

XY

Das sollte man annehmen. Aber schonmal was von N26 gehört? Da geht ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Bank selbst keine Ahnung hat, wem das Konto gehört… Schöne neue Finanzwelt.

Und eine Bank, die bei jeder Auslandsüberweisung anruft, hätte ich schon längst verlassen. Ich wohne im Grenzgebiet und überweise ziemlich regelmäßig in verschiedene Länder.

Als mir die Kreditkarte temporär geblockt wurde, da ich innerhalb einer Woche in den Laos, Botswana und Peru Zahlungen getätigt habe finde ich hingegen ausdrücklich gut. War auch mit einem Anruf schnell geklärt.

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