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Die aktuelle Strompreis-Situation und die Auswirkungen auf Server-Verträge ab 2023

Wir haben heute ein Mailing an alle unsere Server-Kunden wegen der aktuellen Strompreis-Situation verschickt.

Statt den Inhalt nur wiederzugeben, kopiere ich es Euch einfach hierher:

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Roland

Moin Manuel,

ich habe volles Verständnis für eure Situation und finde das eine faire, wenn auch ungewöhnliche Variante.

Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich das meiste auf dem eigenen Server im Büro haben und den Server bei Manitu im Prinzip nur noch für das Backup und zur Weiterleitung des IP-Subnet per VPN nutzen, so dass ich meinen Cloudserver vor Ort unter einer öffentlichen IP erreichen kann.

Dafür ist die Hardware (und der Stromverbrauch) bei euch aber natürlich völlig überdimensioniert. Eine alternative für mich wäre, wenn bei euch nur ein Raspberry Pi 4 mit externer Festplatte steht, das würde vermutlich vollkommen ausreichen. Oder wenn ihr diese Dienstleistungen - VPN mit öffentlichem IP-Subnet sowie großzügigen Storage für externe Backups - mit eigenen Systemen direkt anbieten würdet.

André

Verständlich und nachvollziehbar - und wie immer offen und ehrlich kommuniziert.

Beim Besuch eurer Webseite ist mir aufgefallen, dass der Verweis auf die Strompreissituation im Bestellbutton (Vergleichsseite wie auch Detailseite, Anker #electricitytariff) nicht funktioniert.

Viele Grüße

Simon N.

Schön, dass du die Situation so offen kommunizierst. Was mir bei deinen Mailings oder Ankündigungen jedoch immer wieder auffällt ist, dass du dicht stets zuerst nennst. Konkretes Bsp.: "Es ist mir und uns jedoch ein Anliegen..". Auch wenn du sonst sehr sympathisch kommunizierst, sticht dies doch sehr ins Auge.
Grüße
Simon

Manuel Schmitt

Sicher? Ich kann

https://www.manitu.de/root-server/#electricitytariff

problemlos aufrufen und "springe" direkt zu dem Bereich?

Johannes

Ich finde es sehr gut so offen zu kommunizieren. Alle anderen Hostern werden einfach von heute auf morgen Preiserhöhungen "reinballern" wo kein Kunde mehr genug Zeit hat zu reagieren. Oben wurde als Alternative ein Raspberry PI erwähnt. Gerade weil dieser doch so wenig Strom verbraucht, verstehe ich persönlich nicht wieso es kaum Hosting-Angebote in dieser Richtung gibt. (Ist das evtl. nur eine kaufmännische Sache, weil die Rechnungen pro Kunde zu gering werden?) Vielleicht kannst du Manuel mal darauf eingehen, das würde mich echt mal interessieren.

Sebastian

Schön, dass das Thema so offen kommuniziert wird. Für den Kunden ist ja oft nicht ersichtlich, aus welchen Kosten auch sein Preis/Tarif zusammensetzt. Einfach eine Preiserhöhung wegen "gestiegener Betriebskosten" würde mich direkt zum Umschauen nach Alternativen bewegen. Mit der Begründung hingegen, schau ich vielleicht auch, aber als erstes nach Möglichkeiten bei euch bevor ich zu anderen Anbietern gucken gehe ;)

Das Thema energieeffiziente Microserver würde mich allerdings auch interessieren.
Es muss dabei nicht unbedingt ein Raspberry Pi sein, der ja eigentlich für ganz andere Anwendungen gedacht ist.
Aber es gibt da draussen ja bei verschiedenen Herstellern auch kleine, sparsame Geräte auf ARM oder Atom Basis, die für den Einsatz in Rechenzentren gedacht sind.
Oft würde sowas für den Betrieb von VPN/Backup/erweiterte Webanwendungen/etc. vollauf genügen und sowohl Strom- als auch andere Betriebskosten senken, dabei aber die volle "Rootservereigenschaft" beibehalten.
Wäre das für euch vorstellbar?

Zeddi

Ich schließ mich bei der berry-geschichte auch mal an, ich glaube allerdings nicht das dies ein Marktsegment für Manitu ist, finde es aber auch enorm bedauerlich das es da keine Hoster gibt.

Zumal die meisten ehnorm einfach zb ne SerielleConsole bekommen können etc

Thomsen

Das ist mir auch eher unangenehm aufgefallen und passt überhaupt nicht zu dieser sehr sympathischen Firma.

Tom

Sinn macht ein Raspi nur, wenn jemand eigenes Metall braucht.
Alles andere wäre über Virtualisierung viel einfacher.

Mich wunderts allerdings auch, warum nicht schon lange ein paar Hoster Raspis im RZ anbieten.
Ich hatte sogar mal überlegt, dafür mal ein halbes Rack zu mieten und da ein paar hundert Raspies single und als gestackte Kubernetes-Farmen mit angebundenem Storage zu vermieten. Im Ende ists aber als Nischenprodukt zu aufwendig, wenn man nicht direkt neben dem RZ wohnt oder jemand vor Ort hat.

Aktuell ists wohl keine Lösung: Die Preise für alle Raspi-Varianten und die meisten anderen Einplatinenrechner sind in den letzten Monaten buchstäblich durch die Decke gegangen und haben sich fast verdoppelt.

Tom

Thomas

Warum sollte ein geschäftsführender Gesellschafter nicht schreiben dürfen, dass/was er anzukündigen hat. Außerdem ist es sein persönlicher Blog.

Marcel

Wir nutzen unseren Server nur als Backup. Nachts zwischen 12 und 1 wird der mit dem Server im Geschäft gespiegelt, den Rest des Tages läuft er ohne Arbeit... Wäre vielleicht eine Option, den Server nur von 11:30 bis 1:30 laufen zu lassen. Dann spart ihr unterm Strich sogar noch Strom und ich müsste nicht den unnötig hohen Aufpreis zahlen?

Roland

Das stelle ich mir sehr schwierig vor, die Laufzeiten wären ja für jeden Kunden individuell. Dann kommt noch hinzu, dass unterschiedliche Hardware unterschiedlich viel Strom verbraucht, und auch die jeweilige CPU-Last Einfluss hat. Alles in allem käme man dann also einen Punkt, an dem man für jedes System den tatsächlichen Verbrauch messen müsste, natürlich dann mit geeichtem Zähler. Abgesehen vom dadurch entstehenden Zusatzaufwand, der die eingesparten Stromkosten vermutlich zu einem großen Teil auffrisst, wird es durch ein solches Setup auch so gut wie unmöglich, den tatsächlichen Strombedarf zu planen. Was wiederum dazu führt, dass der Einkaufspreis steigt, falls die Kalkulation zu weit daneben lag.

Aber im Prinzip sehe ich bei euch genauso wie bei mir, dass ein großzügiger Storage eigentlich reichen würde und die CPU-Power völlig überdimensioniert ist.

Michael

Ich habe zwar keinen Bedarf an nem eigenen Server, hoffe aber wenn die jetzt gar nicht mehr angeboten werden (statt weiterhin, aber mit der deftigen Preissteigerung) dass dann nicht in 2 Jahren bei Manitu komplett die Lichter ausgehen und die Server jetzt das böse Vorzeichen dafür sind.
Die Konkurrenz wird doch mit Sicherheit auch höhere Stromkosten haben und deshalb nicht Teile ihrer Leistungen dicht machen.

Jetzt zum lustigen Teil: Zusammenarbeit mit nem Fitness-Studio. Deren Besucher strampeln auf Stromerzeugungs-Fahrrädern, deren Strom ins RZ eingespeist wird.
Im Ernst: Falls jemand ne Firma kennt, die Stromerzeugungs-Fahrräder verkauft, wäre ich für ne Info dankbar. Ich erwarte da keine 400 V raus, aber 5 - 12 V z. B. ums Handy aufzuladen und so platzsparend wie möglich, kompatibel zur Mietwohnung.

Simon N.

Das darf er doch. Es ging eher darum, dass er sich zuerst und dann die anderen nennt. Das hat ein bisschen was mit Anstand zu tun. Aus meiner Kindheit ist mir folgender Spruch in Erinnerung geblieben: "Der Esel nennt sich immer zuerst".
Gruß
Simon

Randalf

Das macht jeder Fahrraddynamo. Gibt sogar USB-Anschlüsse für's Fahrrad. Das Hauptproblem dabei ist, die Spannung stabil auf 5V zu halten, denn diese verändert sich in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit.

Peter

Was mich allerdings wundert: Wieso steigen die Strompreise für Ökostrom aus Wasserkraft/Windkraft? Hier hat der Gas-/Ölpreis ja keinen Einfluss. Manitu soll ja nur Ökostrom beziehen - da wundert mich dann die Preisschraube auf Einkaufsweise etwas.

Manuel Schmitt

Weil jeder Strom an der Strombörse gehandelt wird, ob Öko oder nicht.

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