Mittwoch, 10. April 2013, 13:45
Gehälter im voraus
Es ist immer wieder erschreckend, wie sehr sich doch das Misstrauen in den Köpfen mancher Unternehmer festgesetzt hat.
Ich sprach kürzlich mit einem befreundeten Unternehmer über die Gehaltszahlungen, dabei sagte ich ihm, dass bei uns die Gehälter 1 Monat im voraus gezahlt werden - praktisch wie bei Beamten.
Seine spontane Frage: Und was ist, wenn ein Mitarbeiter dann plötzlich nicht mehr kommt und Du Deinem Geld hinterherlaufen musst?
Meine ebenso spontane Antwort: Dann habe ich die falsche Personalentscheidung getroffen!
Wenn ich meinen Mitarbeitern so wenig vertrauen würde, darf dürfte ich sie hier morgens nicht ins Büro oder gar das Rechenzentrum lassen...
Ich sprach kürzlich mit einem befreundeten Unternehmer über die Gehaltszahlungen, dabei sagte ich ihm, dass bei uns die Gehälter 1 Monat im voraus gezahlt werden - praktisch wie bei Beamten.
Seine spontane Frage: Und was ist, wenn ein Mitarbeiter dann plötzlich nicht mehr kommt und Du Deinem Geld hinterherlaufen musst?
Meine ebenso spontane Antwort: Dann habe ich die falsche Personalentscheidung getroffen!
Wenn ich meinen Mitarbeitern so wenig vertrauen würde, darf dürfte ich sie hier morgens nicht ins Büro oder gar das Rechenzentrum lassen...
Kommentare
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Ähm
Hauptsach das Gehalt kommt jeden Monat pünktlich.
Auf den Tag kann man sich ja einpendeln...
Jens
Darüber hinaus ist der Schritt zu so einer Entscheidung auch höchstens in den ersten 1-2 Monaten "schwer". Danach ist es wie überall: Man bezahlt einmal pro Monat seine Mitarbeiter. Ob das jetzt formal für den vergangenen Monat ist, oder für den kommenden, spielt auf der Sicht das Kontos keine Rolle.
m1
Stefan G.
Naja, sagen wir's ganz offen: Fehlende Liquidität ist für viele insb. Kapitalgesellschaften sehr problematisch...
Jens
actro
Ohne Namen
Jakob
Bis jetzt hat jeder meiner Arbeitgeber zum Monatsende ausgezahlt, bis auf einen (mein erster "richtiger"), da kam's am 15. Das find ich einen ganz guten Kompromiss.
Debe
Ein ehemaliger Arbeitgeber war bei der gesamten Belegschaft immer spät dran mit der Zahlung, mit wachsender Verzögerung: Als das Februar-Gehalt am 1. Juni noch nicht da war, hat quasi die gesamte Belegschaft fristlos gekündigt und aus-gegründet (ich war nicht mehr dabei, schon ein paar Monate vorher gegangen und nur auf einem niedrigen vierstelligen Betrag sitzengeblieben) - komischerweise waren dem ursprünglichen Unternehmen dann nicht mehr viele Kunden treu. Wieso denn bloss...
Avarion
Debe
Andreas
Das Geld wird so lange weiter gezahlt bis das erste Gehalt auf dem Konto eingegangen ist.
Eventuell zu viel gezahltes Geld (Gehalt kommt am 15.ten, es wurde aber bis Ende des Monats bezahlt) muss man eben zurück zahlen.
Mitleser
LeereDose
Dann habe ich die falsche Personalentscheidung getroffen!
gefällt mir, denn das zeugt davon, dass Manuel die Tragweite seines Handelns kennt und nicht versucht, die Schuld auf andere abzuwälzen, was heute leider viel zu oft der Fall ist...
Manuel Schmitt (manitu)
Tux2000
Aus Erfahrungen Anderer würde ich allerdings NIE meinem Arbeitgeber durchgehen lassen, das Gehalt nicht zu zahlen. Sicher, es kann immer mal etwas in der Buchhaltung schief laufen, und das läßt sich binnen Tagen beheben. Aber über Monate kein Gehalt oder nur lächerliche Anzahlungen und vage Versprechen zu bekommen kommt für mich nicht in Frage.
Tux2000