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Arme Kunden

Heute morgen kam von einem unserer Inkassoinstitute die Benachrichtigung über einen Kunden, der offensichtlich in der leider viiiiiiel zu oft vorkommenden Spirale von Forderungen, "Offenbarungseid" etc. gefangen ist.

Ehrlich? Der tut mir leid.

Er hat angeboten, 50% unserer Forderungen zu begleichen, indem ihm ein Bekannter dabei hilft, aber mehr ist wohl anhand der anderen Forderungen, die er sonst noch so hat, wirklich nicht drin.

Ich habe angewiesen, dass wir auf unsere Forderung verzichten, er soll halt nur die Selbstkosten des Inkassoinstituts zahlen, die liegen bei ca. 20 Euro. Ich hoffe, dass der Mann nochmal da rauskommt ...

Kommentare

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gurkendoktor

hut ab! das rauskommen ist sehr schwer. ich bin beeindruckt.

Manuel Schmitt

Eigentlich fühle ich mich im Nachhinein schlecht, die Inkassokosten nicht übernommen zu haben.

Was denkt Ihr darüber?

Frank

Ich nehme an die Inkassosumme wird auch nicht so übermäßig viel gewesen sein. Wenn schon "Größzügig" dann machen die EUR 20,- den Kohl auch nicht fett.

Schön finde ich es wenn solches dann später nicht in Vergessenheit gerät. Sprich wenn der Mensch wieder auf die Beine kommt und dann sich wieder meldet. Ist nur sehr sehr selten.....

Manuel Schmitt

Naja, 20 Euro können auch weh tun. Aber den Braten fett, sicher nicht.

Ich fände es auch schön, wenn er sich melden würde, wenn ich wüßte, dass es dem Herrn gelungen ist, sein Leben in den Griff zu bekommen. Rein von Mensch zu Mensch. Aber ich kann es ihm nicht verübeln, wenn ihm das in ein paar Monaten oder gar Jahren nicht mehr einfällt.

Es reicht mir, wenn ich weiß, dass ich ihm irgendwie helfen konnte. Ich fände es nur gut, wenn mehr Firmen das machen würden. Natürlich darf das nicht Tür und Tor zu Betrug eröffnen, aber mal ehrlich. Wir geben Milliarden-Erlässe an andere Länder. Dann sollten wir Unternehmer auch wirklich Betroffenen helfen können.

Frank

Yep, sehe ich auch so. Es ist nur schwer die wirklich Betroffenen von denen die einen ausnutzen wollen zu unterscheiden. Besonders wenn man den anderen nur vom Telefon kennt.

Schön das es solche Unternehmer noch gibt!

Dominik

Es kommt, denke ich, immer ganz auf den Umgang an, den man mit dem Kunden hat. Unverschämt finde ich es, wenn Menschen, die wissen, dass sie das Geld nicht haben, Leistungen oder Artikel bestellen - so geht es einfach nicht, da (und besonders für die dann folgenden, meist ziemlich dreisten Ausreden) habe ich dann auch wirklich kein Verständnis für. Wer kein Geld hat, kann auch keine Dinge kaufen, erst Recht eben keine, die nicht notwendig sind.

Wenn der Kontakt allerdings ehrlich ist und der Kunde um Nachsicht etc. bittet (und nicht verlangt, das ist der Knackpunkt) kann das wieder ganz anders aussehen.

Manuel Schmitt

Der letzte Absatz trifft genau meine Vorstellungen.

Wünschen wir allem dem Herrn und all den vielen anderen da draußen einfach mal alles Gute. **daumendrück**

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