Donnerstag, 8. Februar 2007, 17:37
Hingezogen
Es gibt Dinge, die ziehen sich unendlich hin. Vor einigen Jahren wurde ein Kunde von der Domain-Sammel-Wut überfallen und registrierte bei uns die ein oder andere Domain, die er dann urplötzlich zu einem anderen Anbieter umziehen wollte. Die nötigen Formulare gingen bei uns ein, aber eben nicht die Transfer-Anfragen des neuen Providers.
Trotz zahlloser Rücksprachen und -fragen ließ sich die Situation nicht klären, die .de Domains gaben wir in den Transit, alle anderen Domainnamen verlängerten wir aber, damit sie nicht verfielen (wer weiß, was jede Domain dann plötzlich wert gewesen wäre ) Wir haben den Kunden damals mehrmals per E-Mail, telefonisch und per Einschreiben darauf hingewiesen, dass durch die Verlängerung Kosten entstehen würden, und dass sein neuer Provider die Domains doch bitte umziehen möchte, keine Reaktion. Außer der, dass er die Rechnung nicht zahlen wollte.
So kam es dazu, dass im Laufe der Zeit fast tausend Euro Rechnungsbeträge aufgelaufen sind, die auch nicht per Anwalt bzw. Inkassobüro einzutreiben waren. Wir gingen, um die Situation zu entschärfen, sogar schon auf 600 Euro herunter, der Kunde sicherte unter Zeugen zu, den Betrag dann endlich zahlen zu wollen. Es blieb ein Vorsatz.
Letztendlich ging die Sache vor Gericht, der Richter war auf unserer Seite. Er setzte den ursprünglichen Rechnungsbetrag samt aller Nebenkosten des Verfahrens und Zins- und Zinseszins fest. Gerecht, wie ich finde.
Trotz zahlloser Rücksprachen und -fragen ließ sich die Situation nicht klären, die .de Domains gaben wir in den Transit, alle anderen Domainnamen verlängerten wir aber, damit sie nicht verfielen (wer weiß, was jede Domain dann plötzlich wert gewesen wäre ) Wir haben den Kunden damals mehrmals per E-Mail, telefonisch und per Einschreiben darauf hingewiesen, dass durch die Verlängerung Kosten entstehen würden, und dass sein neuer Provider die Domains doch bitte umziehen möchte, keine Reaktion. Außer der, dass er die Rechnung nicht zahlen wollte.
So kam es dazu, dass im Laufe der Zeit fast tausend Euro Rechnungsbeträge aufgelaufen sind, die auch nicht per Anwalt bzw. Inkassobüro einzutreiben waren. Wir gingen, um die Situation zu entschärfen, sogar schon auf 600 Euro herunter, der Kunde sicherte unter Zeugen zu, den Betrag dann endlich zahlen zu wollen. Es blieb ein Vorsatz.
Letztendlich ging die Sache vor Gericht, der Richter war auf unserer Seite. Er setzte den ursprünglichen Rechnungsbetrag samt aller Nebenkosten des Verfahrens und Zins- und Zinseszins fest. Gerecht, wie ich finde.
Kommentare
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Malte
Manuel Schmitt (manitu)
Das ist auch und im Sinne des Kunden. Stell Dir mal vor, der Webhoster würde die Domain einfach löschen, wenn sie aus welchem Grund auch immer nicht umgezogen wäre. Dann wäre das Geschrei groß.
Mal von Mensch zu Mensch: Wenn ein Kunde ankündigt, eine Domain übernehmen zu wollen, heißt das ja, er will sie weiter. Sie zu löschen, wäre genau das Gegenteil von dem, was er wünscht. Dass weiter Kosten auflaufen, ist nicht Schuld des alten Webhosters, und er handelt hier quasi schon fast gemäß GoA.
Malte