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Datenschutz mal ganz anders

Ein ehemaliger Praktikant hat sich bei einem anderen Unternehmen hier in der Stadt beworben. Die neue Personalchefin hatte hier angerufen, um sich nach weiteren Eindrücken über den Bewerber zu erkundigen.

Ich habe sie nie erreicht, was es mir erspart hat, sie vor den Kopf stoßen zu müssen. Denn ich hätte ihr nichts über das hinaus, was im Zeugnis stand, sagen wollen. Die Frage nach der rechtlichen Grenze, was noch zulässig wäre und was nicht, ist schließlich nicht ganz eindeutig, deshalb gebe ich dem Datenschutz (um es mal vereinfacht zu sagen) Vorrang.

Nachtrag
Der Grund, warum ich nichts sage, ist unter anderem auch, weil es nicht viel Positives zu sagen gibt.

Kommentare

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Anonym

naja, man sollte als Bewerber so klug sein die Referenzen vorher anzusprechen und sie darauf hinweisen, dass sie eventuell angesprochen werden könnten. wenn man dann noch die auswählt, die was positives zu sagen haben...
wenn ich eine referenz eines bewerbers anspreche und der oder die nichts sagt außer: sie sehen doch alles im zeugnis == gaaaaaaaaaaaaanz schlechtes zeichen.

fliv

Ich bewerte es nicht als negatives Zeichen, wenn eine Referenz keine Auskunft gibt. Der Kandidat fällt damit aber (leider?) hinter denen zurück, die eine positive Referenz erhalten. Ein ehemaliger Vorgesetzter, der den Kandidaten auch dann noch lobt, wenn er nicht gesetzlich dazu verpflichtet ist, gibt einem eben gleich ein besseres Gefühl.

Dem Datenschutz ist ja auch damit genüge getan, wenn du keine Details weitergibst außer, dass du mit dem Angestellten zufrieden warst und seinen Abschied bedauerst. (Falls dem so ist).

awi

also finde ich total übertrieben. wenn wer gut ist, kann man ja sagen "ja war ein toller mann". so kann man einen behilflich sein. wenn er nicht gut war sagt man halt, dass was nicht gepasst hat und das unternehmen weiss bescheid.
so tust du weder anderen unternehmen was gutes noch dem praktikanten.
meiner meinung total übertrieben.

Era

In vielen Ländern gibt es eben diese formaisierten Arbeitszeugnisse nicht, da muß an sich Refernezen sammeln...

und Arbeitszeugnisse können von Personalern zwischen 2 und 5 (Schulnote) gewertet werde, ohne das du ein Wort änderst (einfach nur die Interpretation was sollte und was ist imZeugnis drin sort für eine solche Varianz...

Ich habe mich immer bei den ausstellenden meiner Arbeitszeugnisse abgesprochen, wenn ich mal wieder eine Bewerbungsrunde hatte... es hat aber insgesamt nur 2 oder 3 gegeben, die etwas wissen wollten

Greets
Era

Ben

Ich empfinde deine strenge Auslegung vom Datenschutz als sehr Vorbildlich. Obwohl man es wirklich auch übertreiben kann.
Denn wenn man nichts negatives über jemanden erzählt, ist es sicher auch im sinne des praktikanten, dass man da mal etwas mehr auskunft gibt.

Ich habe das mittlerweile eigentlich als selbstverständlich kennen gerlernt, dass neue arbeitgeber sich erst vorher bei alten erkundigen.

chris

Ist es so üblich, mal schnell bei vorherigen Arbeitsstellen anzurufen und nachzufragen?

ihsan

@Chris ich denke mal nicht :)

Aber interessante Story, die hier erzählt wird. Da muss man auch als Praktikant sich einen guten Namen machen, um später nicht auf die Schnauze zu fallen.

Gruß

gregor

Was für ne Story :)

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