Donnerstag, 23. Juli 2009, 11:09
Beratervertrag für den Landkreis
Über diese Anfrage habe ich mich persönlich sehr gefreut:
Ich bin gespannt, ob ich - dort, wo es angebracht ist - LWL-Verkabelung "durchsetzen" kann. Und ich überlege, ob man einen Teil des Aufbaus und der Planung nicht mit Schülern entsprechender Jahrgänge zusammen gestalten könnte. Derartige Themen kommen in jeder Schulform eh zu kurz, und ich denke, dass das hochinteressant wäre.
Ich werde berichten.
Sehr geehrte Damen und Herren,Nicht wegen den "Modalitäten" - die Bezahlung ist für mich absolute Nebensache. Mir liegt die Sache am Herzen, denn ich weiß, wie es in den Schulen aussieht, und freue mich, hier selbst mitwirken zu können und die Zukunft mitgestalten zu können.
das Schulverwaltungsamt ist zuständig für die IT-Ausstattung in den Schulen des Landkreises St.Wendel. Zur Zeit wird das Thema Vernetzung in den Schulgebäuden diskutiert. Ich würde gerne Ihre Firma als Berater mit ins Boot nehmen.
Zu einem Gespräch über die weiteren Modalitäten würde ich gerne einen Termin mit Ihnen vereinbaren.
(...)
Ich bin gespannt, ob ich - dort, wo es angebracht ist - LWL-Verkabelung "durchsetzen" kann. Und ich überlege, ob man einen Teil des Aufbaus und der Planung nicht mit Schülern entsprechender Jahrgänge zusammen gestalten könnte. Derartige Themen kommen in jeder Schulform eh zu kurz, und ich denke, dass das hochinteressant wäre.
Ich werde berichten.
Kommentare
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Kai
Hut ab vor derartigem unternehmerischen Denken.
nico
nur hat sich das ganze im märz erledigt #abitur
nico
DerFatal
In den offiziellen "Projektzeiten" nahe des Schuljahres-Endes natürlich, es wurde also kein Unterricht dafür ausgesetzt
Kann nur sagen: Es hat ziemlich viel Spaß gemacht, wenn man auch lernen musste das man bei diesen besch***** Stahlbetonwänden mit ner 0815-Sclagbohrmaschine nicht weit kommt und sich erstmal nen ordentlichen Bohrhammer besorgen musste. XD
BSfH
Sowohl die Tatasche, dass externe, professionelle Hilfe eingebunden wird, als auch deine lobenswerte Einstellung.
Dass Hilfe dringend nötig ist, kann ich nur bestätigen. In Baden-Württemberg hat man es gerade geschafft, den Server mithilfe der "Linux-Musterlösung" zum Laufen zu bringen. Mehr als Dahinkriechen schafft der aber auch nicht. Der Netzaufbau ist zum Davonlaufen, die Betriebssystem-Images wurden praktisch nicht gepflegt (was dazu führte, dass jedes Mal der selbe Fehler gemeldet wurde und vermutlich immer noch wird), teilweise war (und ist wohl immer noch) Windows98 im Einsatz - ohne Treiber für USB-Massenspeichergeräte (also keine USB-Sticks), etc... Dass die Homepage der Schule gute 6-8 Wochen nicht erreichbar war, hat btw. auch keiner gemerkt.
Systeme wie in Dänemark, bei denen schon seit Jahren selbstverständlich ist, dass die Schüler per Internet Lernmaterial bekommen, Noten einsehen, mit Lehrern in Kontakt treten können, etc. sind hier nicht mal bekannt, geschweige denn im Einsatz. Erst an den Hochschulen gibt's dann mal OLAT (nettes System, aber umständlich zu nutzen ) oder ähnliches...
Ole
Was die Lehrer für einen Mist installiert und Konfiguriert hatten, wurde erst klar, als wir hunderte von Benutzerkonten der Schüler und Lehrer entschlüsselt hatten (glaub Cain&Abel hieß das damalige Tool...) und Zugriff auf praktisch alles hatten inkl. Zeugnisvorlagen etc.
Die Vorladung beim Rektor endete nicht in einer Standpauke, sonder in einem lauten DANKE!
DeserTStorM
Hugelgupf
oha
Was das Internet mit Menschen und ihrer Sprache anstellt ist imemr wieder verwunderlich.
Hans Meiser
Die Moral von der Geschicht, schriftlicher Tadel und Androhung einer Strafanzeige für 15 Schüler, denen von der Schulleitung nicht geglaubt wurde, dass Ihnen der Informatiklehrer erlaubte sein System zu testen...
Woo
Ich habe damals versucht, die Herrn von der Verwaltung dazu zu bewegen, einen kleinen Schrank mit nem damals voll modernen 3com 10/100 Switch zu installieren, und ein Cat5e zu jedem Rechner zu legen, was natuerlich entsprechend teuer gewesen waere. Stattdessen hat man mit Gewalt die billigere Version mit 10base2 (Koax-Bus) durchgesetzt. Ich weiss nicht, wieviele Kilometer RG58, wieviele Dutzend Stecker wir in den naechsten Jahren ausgetauscht haben, und wieviel Probleme und Ausfaelle wir hatten.. weil ja niemand damit rechnen konnte, dass die Schueler es lustig finden, Stecker abzuziehen, oder Putzfrauen an den Kabeln zerren koennten.
Anstatt einer NT4-Domain hat man lieber auf das furchtbare Novell Netware gesetzt, obwohl absehbar war was da an Schulungen, Lizenz- und Wartungskosten anfallen wuerde.
Der groesste Hohn war dann, dass mir einige Jahre spaeter beim Verlassen der Anstalt vorgeworfen wurde, dass ich damals nicht besser beraten habe - es waere ja dann doch alles wesentlich unzuverlaessiger und teurer geworden als ich versprochen hatte. (Klar, wenn man alles diametral anders macht als vorgeschlagen...)
Daniel
Bei uns wird jährlich oder so ein Ausschreiben für eine Bezuschussung der IT-Infrastruktur für Bremer Schulen ausgeschrieben und nur eine Schule hatte ein vernünftiges Konzept vorgelegt, nämlich unsere (als ich noch da zur Schule ging).
Unsere ganzen Informatiklehrer, die nebenbei auch mal Bücher rausgeben und bei bekannten Programmen mitwirken (naja, wenns an meiner Schule Ausbildungen für Informatik-Assistenten etc. gibt), haben ordentlich was auf die Beine gestellt, alles verbauen (Brandschutz, Fachkenntnisse, Absicherung und solch Gründe) tun trotzdem Firmen.
Schwups, haben wir 90% des Geldes kassiert und wirkungsvoll in neue Hardware investiert,
neue Computer-Räume mit guten neuen Rechnern und Beamer sowie neue Server-Koimponenten waren die Folge.
LWL-Leitungen liegen auch länger und verbinden beide Hauptgebäude miteinander.
Die Etagen hoch sind meines Wissens nach wieder Kupfer-Kabel, aber das soll sich in nächster Zeit wohl auch ändern...ach, bin da schon seit übern Jahr von der Schule raus ^^
David