Montag, 15. Februar 2010, 11:44
Chaos der Zuständigkeiten
Vor etwa 2 Jahren hatten wir einen Server-Sponsoring-Vertrag mit einem relativ aussichtsreichen Projekt geschlossen, das sich im Nachhinein in einigen Punkten dann doch ganz anders darstellte, als das, was es behauptete, zu sein. Da wir allerdings keine Paragraphen-Reiter sind, wollten wir nicht uns nicht über unterschiedliche Ansichten streiten, sondern hatten den Vertrag lediglich nicht weitergeführt, sprich regulär zum Ende gekündigt. Das Ende war im September letzten Jahres.
Während der Laufzeit ging das Projekt (inhaltlich gesehen) allerdings in die Hände eines Dritten über, mit dem wir keinen Vertrag geschlossen hatten - was im übrigen im Sponsoring-Vertrag auch unter explizite Zustimmung unsererseits gestellt wurde. So gesehen gab es zwischen uns und dem Vertragspartner nie eine Änderung.
Die Server wurden regulär zum Ende der Sponsoring-Zeit mit einer gewissen Toleranz bzw. Kulanz abgeschaltet. Der (ursprüngliche) Besitzer der Server bat uns, die Festplatten für etwaige polizeiliche Ermittlungen aufzuheben - seit dem verwahren wir sie nun.
Aktuell liegt nun eine Anfrage einer Polizeidienststelle vor, die offenbar auf expliziten Wunsch des "neuen" Besitzers erfolgt. Und genau da liegt nun das Problem. Da dieser "neue" Besitzer niemals in ein vertragliches Verhältnis mit uns getreten ist, hat er auch keine Legitimation, die Festplatten freiwillig zur Verfügung zu stellen, das kann nur der (immer noch / ursprüngliche / ehemalige) Besitzer. Der weigert sich jedoch, weil er sich aufgrund seiner E-Mail, in der er uns einen neuen Vertragspartner benannt hat, nicht mehr in der Pflicht sieht.
Ich habe der ermittelnden Polizeidienststelle den Sachverhalt dargelegt und zudem nahegelegt, doch einen richterlichen Beschluss zu erwirken, das dürfte für alle eine Erleichterung sein.
Während der Laufzeit ging das Projekt (inhaltlich gesehen) allerdings in die Hände eines Dritten über, mit dem wir keinen Vertrag geschlossen hatten - was im übrigen im Sponsoring-Vertrag auch unter explizite Zustimmung unsererseits gestellt wurde. So gesehen gab es zwischen uns und dem Vertragspartner nie eine Änderung.
Die Server wurden regulär zum Ende der Sponsoring-Zeit mit einer gewissen Toleranz bzw. Kulanz abgeschaltet. Der (ursprüngliche) Besitzer der Server bat uns, die Festplatten für etwaige polizeiliche Ermittlungen aufzuheben - seit dem verwahren wir sie nun.
Aktuell liegt nun eine Anfrage einer Polizeidienststelle vor, die offenbar auf expliziten Wunsch des "neuen" Besitzers erfolgt. Und genau da liegt nun das Problem. Da dieser "neue" Besitzer niemals in ein vertragliches Verhältnis mit uns getreten ist, hat er auch keine Legitimation, die Festplatten freiwillig zur Verfügung zu stellen, das kann nur der (immer noch / ursprüngliche / ehemalige) Besitzer. Der weigert sich jedoch, weil er sich aufgrund seiner E-Mail, in der er uns einen neuen Vertragspartner benannt hat, nicht mehr in der Pflicht sieht.
Ich habe der ermittelnden Polizeidienststelle den Sachverhalt dargelegt und zudem nahegelegt, doch einen richterlichen Beschluss zu erwirken, das dürfte für alle eine Erleichterung sein.
Kommentare
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allo
Theodore
Marki
Heiss!
youandmee
Manuel Schmitt (manitu)
Vergessen
tom
> Der (ursprüngliche) Besitzer der Server bat uns, die Festplatten für etwaige polizeiliche Ermittlungen aufzuheben
Wieder vergessen
"Der (ursprüngliche) Besitzer der Server bat uns, die Festplatten für etwaige polizeiliche Ermittlungen aufzuheben - _seit dem verwahren wir sie nun._"
Warum sollten die Festplatten aufbewahrt werden, wenn es nicht erforderlich ist und das Vertragsverhältnis ohnehin beendet ist? Hinter die Logik steige ich einfach nicht. Es kann ja durchaus sein, daß sich diesbezüglich etwas geändert hat. Bisher war die Taktik allerdings: Im Zweifelsfall wird der ganze Server mitgenommen.
Manuel Schmitt (manitu)