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Anschrift? Nein!

Wir haben gerade aktuell einen Fall eines Webhosting-Kunden, der uns partout seine neue Anschrift nicht mitteilen will. Wohlgemerkt: Er zahlt fleißig seine Rechnungen.

Dass wir dazu unter anderem nach TKG verpflichtet sind, und dass eine aktuelle Anschrift von ihm wirksamer Bestandteil des Vertrages zwischen ihm und uns ist, lässt ihn offenbar kalt.

Wir haben ihm daher nun mitgeteilt, dass er uns entweder seine Anschrift binnen 4 Wochen mitteilt, oder wir diese ermitteln werden. Die Kosten hierfür werden wir auf ihn umlegen. Sollte er damit nicht einverstanden sein, haben wir ihm die Kündigung nahegelegt.

Kommentare

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Nils

Ich denke mal eine Briefkastenaddresse sollte fuer den Fall ausreichen

Firma XY
PF 4411*
10893 Berlin

*erfunden

reicht das nicht aus?

Denis

Leider nicht, es muss immer eine "ladungsfähige Anschrift einer natürlichen Person" sein.
Der Kunde könnte alternativ, je nach Situation, aber eine reine Postkasten-Adresse mieten... um nur ein Beispiel zu nennen (entscheidend ist der Satz "Es ist auch möglich, Kaiser 79 zu nutzen, um bloß seine Post abzuholen."): http://kaiser79.de -- gibt auch jede Menge andere "Postadressen", aber in Verbindung mit CoWorking-Büro, ist das natürlich seriöser.

Joe Nevermind

Habt nicht ihr in diesem Fall ein Kündigungsrecht? Schließlich verletzt er seine Vertragspflichten? Lohnt es wirklich die Mühe zu machen seine Anschrift zu ermitteln?

Muss ja ein dicker Kunde sein.

Gruß
Joe

Andreas

Was bitte hat der Körperumfang des Kunden mit seinem Hosting-Vertrag zu tun? Ich finde das diskriminierend! ;)

Michael

Ist es rechtens, die Gebühren einfach so umzulegen? Wenn ihr die Anschrift zwingend braucht wie gehabt Frist setzen und ansonsten selbst kündigen, aber einfach so ne kostenpflichtige Anschriftenermittlung zu machen ist doch nciht Bestandteil des Vertrags zwischen euch und dem Kunden, oder?

jhb

erzähl das mal deinem Mobilfunkanbieter, wenn du nach einem Umzug vergessen hast sofort die aktuelle Anschrift mitzuteilen.
Rechnungen zu bezahlen ist da eben nur eine Sache!

Ein Besserwisser schrieb

Wenn es ein großer Fisch ist, und er regelmäßig die Rechnungen begleicht, stellt sich die Frage, warum ich als Unternehmer diesen Fisch von der Angel lassen sollte.
Schließlich ist er schon ein Umsatz- und Gewinnbringer. Und der "Verlust" muss erst einmal wieder kompensiert werden. Da kann man ruhig mal höflich nachfragen, dass er bitte seinen Vertragspflichten nachkommt, ohne gleich die Kündigung auszusprechen. Androhen ist ja legitim.

Andy

Einige Anbieter haben sogar im Vertrag sogar Strafen im 4stelligem Bereich falls man ihnen eine neue Anschrifft nicht in einer bestimmten Zeit mitteilt.

Was ich vollkommen legitim finde.

Andy

"sogar" abzugeben, wer eines braucht möge sich eines aus meinem vorherigem Kommentar nehmen. :-(

okay=!

webhosting-kunde und großer fisch......

Stefan

Sag mal gehts noch????

http://www.manitu.de/vds.php

Unglaublich was für velogenes pack sich im internet rumtreibt!

Der text beweist das die ganze vds sache nur reine werbung war!
Du hattest zu keinem zeitpunkt probleme mit der vds!

Wenn er seine adresse nicht nenn will,ist das seine sache,solange er bezahlt!

Manuel Schmitt (manitu)

Mit allem nötigen Respekt, aber Deine Aussage hier zeugt nicht gerade von Reife.

Denk doch mal einen Schritt weiter. Der Kunde zahlt nicht mehr, und dann haben wir eben WISSEND keine Anschrift mehr von ihm. Ich glaube, dass uns jeder vernünftige Richter fragen würde, warum wir uns das bewusst eingebrockt haben...

Wir erfordern eine Anschrift, weil wir wissen wollen, mit wem WIR es zu tun haben. Diese Information verbleibt bei uns. Wir haben kein Prepaid-Produkt, sondern ein Vertragsprodukt. Dazu gehören vollständige Personendaten, die wir wiederum schützen.

Der Vergleich mit der Vorratsdatenspeicherung ist mehr als sinnbefreit.

Andy

Ich glaube das viele Leute garnicht verstehen was die Vorratsdatenspeicherung eigentlich ist.

Alex

Full Ack!

Ich finde das auch unmöglich, dass man dem Vertragspartner Name, Kontonummer und Adresse geben muss. Und dann muss man auch noch mitteilen was man bestellt!

Das sind alles schützenswerte Daten, die niemanden etwas angehen!

Man sollte bei euch Server vor Ort, verkleidet mit Maske bestellen können, Synonym "Hugo", 5 Jahre bar im Voraus bezahlen mit nicht-markierten Scheinen mit zufälligen Scheinnummern oder noch besser mit Münzen. Und Daten einspielen per anonymen Briefen. Wäre schlimm, wenn da irgendwie die IP des Vertragspartner ins Spiel käme.

Peter

Genau! Wo käme man denn hin, wenn man seinem Vertragspartner auch noch informiert, mit wem genau er es eigentlich zu tun hat. Es ist ja nicht so, daß es da draußen Leute gibt, die eventuell etwas illegales tun könnten, für das man dann als Hoster möglicherweise zivil- oder strafrechtlich seinen Kopf hinhält...

BaHo

Ja aber warum jemand seine neue Anschrift nicht mitteilen will, kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Auch wen er seine Rechnungen immer zahlt, nach einer Verwarnung oder Mahnung würde ich den Kunden fristlos kündigen.

Gast

Klarer Fall! Der liebe Gott höchstpersönlich hat seine Website bei Manitu (Indianergott = Kollege) gehostet. Hier veröffentlicht er alle 2.000 Jahre mal eben schnell zehn Gebote. Die Rechnung zahlt er per Dauerauftrag, nur Adresse kann er beim besten Willen nicht angeben, schließlich hat er ja in fast jeder Gemeinde eine Filiale. Sonst käme bald jeder daher und wollte irgendwas von ihm (Weltfrieden, Freude, Eierkuchen für alle)... Also das muss man verstehen! ;-))

Andy

Manuel da fällt mir eine Frage ein.

Würdet ihr mit einem Kunden einen Vertrag abschliesen der keine festen Wohnsitz hat?
Also "Ohne festen Wohnsitz" anstatt einer Adresse im Ausweis ?

Eine ladbare Anschrift könnte er ja nicht angeben, höchstens eine wo er ab und zu seine Post abholt.

sicherheit

Ein server bei OFW???

Als obdachloser brauch man schon ein root-server sonst kann man sich nicht in ruhe in ein pappkarton legen.

Ich glaube das letzte was diese leute benötigen ist ein server

Manuel Schmitt (manitu)

Das ist schwierig, ich sage aus dem Bauchgefühl heraus eher zu 95% nein. Denn wir brauchen ja eine Anschrift, alleine schon von Gesetzeswegen, und weil wir unsere Interessen ggf. durchsetzen möchten.

Ich sage es aber mal anders: Solange jemand behauptet, dass die angegebene Anschrift die seinige ist, und zahlt, würde es hier vermutlich nie aufschlagen...

Stefan

>Mit allem nötigen Respekt, aber Deine Aussage hier zeugt nicht gerade von Reife.

Wenn es Probleme gibt,wird man die Adresse schon rausfinden.
Wozu willst du das vorher machen?
Und der kunde wird doch gesagt haben wieso er das nicht will.
Vielleicht ist er ja tatsächlich zur zeit obdachlos,und will das nun nicht jedem mit dem er einen Vertrag hat auf die Nase binden!

>Dass wir dazu unter anderem nach TKG verpflichtet sind,

Der satz ist nun mal absurd wenn man sich gegen die vds sperrt die ja nun mal auch gesetzlich Pflicht war,und auch wieder wird.
Man kann sich nun mal nicht aussuchen welche Gesetze man ok findet und welche nicht.
Du kannst ja gerne darauf bestehen das der Kunde aufgrund der Gesetze eine aktuelle Anschrift angeben muss,aber dann respektiere auch die Gesetze in anderen fällen.

Manuel Schmitt (manitu)

ad Grund: Man muss es keinem auf die Nase binden, aber wenn man sagt, dass man unter der alten Anschrift nicht mehr erreichbar ist, aber keine neue angeben will, ist man eben selbst dran schuld. Dann sollte man einfach einmal nichts agen.

ad Gesetze: Doch, sehr wohl "kann" man das. Wenn ein Gesetz verfassungswidrig ist, darf man das sehr wohl nicht umsetzen, andere, die es sind, aber sehr wohl. Ich glaube, Du solltest Dich nochmal etwas mehr mit unserem Grundgesetz beschäftigen.

Moritz

Die Reaktion vom Kunde ist einfach nicht nachvollziehbar. Alá "Huhu, ich hab ne neue Anschrift, die sag ich euch aber nicht - ätschbätsch". Wie Manuel geschrieben hat, gibt es sehr wohl Mittel und Wege eine "obdachlose Zeit" oder dergleichen zu überbrücken. Das Argument das die Anschrift ja scheiß egal sein würde solange er zahlt halte ich für geistigen Durchfall. Bei ausbleiben der Zahlung dann erst zu reagieren ist äußerst fahrlässig - wenn nicht sogar dumm. Das die Daten selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben werden, versteht sich von selbst. Diese Aktion hier aber mit der Vorratsdatenspeicherung zu vergleichen, da muss ich mir doch sehr an den Kopf langen. Schmeiß deinen Ausweis und deinen Führerschein doch einfach weg, verbrenne deine Geburtsurkunde - dann hast du das was du willst. . .

by the way: Manuel, Prepaid Webhosting - das wärs doch :-D

Michael

Bei United Domains kostet das ändern der Whois-Daten 10euro pro Domain. Ich will gar nicht wissen wie viele Domains in .de dadurch ne falsche Adresse haben. War jetzt u.a. ein Grund sich von UD zu trennen. Ist zwar etwas OT, aber fiel mir trotzdem bei dem Thema ein! ;)

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