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Nutzung des Backup-Platzes auch von extern?

Kürzlich hatten wir zum ersten Mal die Anfrage eines Root-Server-Kunden, warum der Backup-Platz, der in vielen Root-Server-Angeboten enthalten ist, nicht extern nutzbar ist.

Uns hatte sich bei der Produktgestaltung die Frage nicht wirklich gestellt, da dies ja zur Sicherung der Server, die bei uns stehen, gedacht ist, womit zugleich die Frage nach der Berechnung des Datentransfers geklärt ist (da dieser intern nicht ins Gewicht fällt).

Eine Berechnung, wenn wir den Zugang nach extern erlauben würden, wäre mehr als kompliziert umzusetzen, eine Vernachlässigung der Berechnung könnte aber gerade bei den enormen Mengen, die zum Teil transferiert werden, durchaus ins Gewicht fallen.

Daher meine Frage an Euch: Findet Ihr, dass eine externe Nutzung eher ein Nice-To-Have oder ein Must-Have ist?

Kommentare

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Randalf

Wenn ein Kunde den Platz gerne extern verwenden will, dann kann er das doch einfach über seinen normalen Rootserver tunneln, oder sehe ich das falsch? Dann wird das halt über den ganz normalen Traffic mit abgerechnet.

foolala

Externe Nutzung unter umständen ja. Beispiel der Server ist gecrasht, Raid rebuild ist am laufen der (einzige) Server bei Manitu aber dadurch nicht erreichbar.

Ich benötige aber dringend Daten die auch im Backup enthalten sind (dafür hat man es ja). Wie komme ich an das Backup jetzt ran?

Tetja Rediske

Ich würde entweder dann vom Rettungssystem aus die Daten kopieren, enn das System noch nicht wieder läuft, oder aus dem schon laufenden System, ein RAID-Rebuild blockiert das System ja nicht wirklich.

Malte (comdoxx)

Grundsätzlich ein Must-Have. Allerdings würde ich das auch als ganz normalen Traffic ansehen und bezahlen lassen. Und das ist ja eh schon möglich.

Alles andere sehe ich -wie Du - technisch als schwierig an. Was ist "normaler Traffic" und was "Backup Traffic"?

Btw: Frohes Neues und Glückwunsch zur GmbH!
Malte

PS: Die Captchas werden bei mir nach wie vor erst nach einer Falscheingabe angezeigt...

tyler

Beim Backup des Servers seh ich einen direkten Zusammenhang mit den angebotenen Produkten. Server plus Backup gehört irgendwie zusammen.
Zusätzlich frei nutzbarer Speicherplatz hingegen ist IMHO ne völlig andere Geschichte.
=>definitiv ein Nice-to-Have

Christian

Ack. Nice-To-Have.

A.Krauß

Definitiv ein Nice-To-Have ... wer mehr von extern erreichbaren Speicherplatz benötigt, kann ja noch einen Server mehr mieten.

Der Backup-Speicherplatz ist ja ein "kostenloses" Feature des Servers und kein eigenständiges Produkt.

Und zu foolala: So wichtige Daten hat man auch nochmal lokal gesichert ;)

Poseidon

Interessant fände ich - leicht an der Ausgangsfrage vorbei - einen Backupspeicher bzw. einen Speicher zum Synchronisieren mehrere lokaler Rechner von Unterwegs, z.B. via SVN... Das wäre dann aber beides eher ein eigenständiges Produkt... Nur dafür brauch ich keinen eigenen Server...

Malte (comdoxx)

Die Bezeichnung "Must-Have" kommt für mich daher, dass ich der Meinung bin, dass man ein Backup auch räumlich getrennt vorhalten sollte. Und damit meine ich nicht 10 Meter weiter hinter ein, zwei Feuerschutzwänden. Für die interessiert sich eine abstürzende Boeing 747 nämlich nicht.
Wem seine Daten also wirklich "so heilig" sind, der sollte ein Backup in ein zweites Rechenzentrum machen. Aber dann auch nicht vor den Traffickosten zurückschrecken.

Johannes Gilges

externe Nutzung wäre schon schön, mir persönlich wäre das auch ein paar Euro mehr wert, ich würde das als extra Feature anbieten. Im Endeffekt unterstreicht so ein Angebot ja eure Flexibilität.

TheSurf

Also ich fühle mich immer besser wenn ich die Backups an zwei physikalisch voneinander getrennten Postionen habe.

Z.b. der ISP Ftp und meine Backupplatte daheim. Es ist natürlich nett wenn man die Daten nicht zwei mal von seinem Produktivsystem herrunter laden muss und dort IO Bandbreite verbraucht.

Das man hier von einem besser fühlen spricht sehe ich den externen Zugang als Option an.

Zum Thema Traffic kann ich dich gut verstehen. Ich denke es würde ein nicht unterheblicher Teil an Traffic über den FTP geschoben werden um Traffic vom Server zu sparen.

Weil ich ein Prakmatier bin würde ich die Abrechnung wie folgt machen. Man kann einen externen Zugang Optional dazu kaufen. Darin ist auch wieder eine gewisse Traffic Menge enthalten. (100GB Storage jede Woche 1 mal komplett runterladen = 400GB Traffic) für z.b. 10 Euro Monatlich und wer mehr traffic braucht kann größere Pakete kaufen.

Abrechenbar wäre das z.b. das jeder einen eigenen Port auf dem FTP Server bekommt und man dann den Traffic auf dem Port einem User zuschreibt und über die Netflows erfasst.

Gruß Alexander

AndréG

Hey,
also für mich ist es auch definitiv ein "Nice to Have".
Ich würde es evtl. als zubuchbare Option anbieten und dann den Traffic "normal" mit abrechnen. Sollte ja eigentlich übers Switching noch machbar sein, oder?

Ich sehe den Sinn vor allem im "Daten Lesen" um z.B. direkt auf wichtige Daten zugreifen zu können, ohne das ich den Umweg über Server gehen muss.

Ein Tunneling wird sicher für "Profis" (im Sinne von Linux bewandert) kein Problem sein, aber so manchen Laien dürfte das schon viel zu kompliziert sein. Doch gerade diese Laien haben oft gut gehende Online-Shops und sparen gerne am Server-Management.
Eine entsprechende Option könnte diesen Personen daher das Leben etwas erleichtern.

Ein vernünftiger SysAdmin wird sicherlich sowieso tägliche Backups machen und diese nicht nur bei euch, sondern auch noch an einem externen Ort, ablegen.

Schönen Gruß
André

Dominic

Für mich wäre das auch ein nice-to-have. So oft ist der server ja nicht down, dass ich mich fürchten müsste, nicht auf den backup server zugreifen zu können.

jhb

Ich war anfänglich natürlich davon ausgegangen, dass der von außen erreichbar wäre. Ich denke ich kann damit gut leben, wie es im Moment ist.

Eine Möglichkeit wäre ggf. ja auch, wenn der per ftp von außen erreichbar ist - aber eben nur mit einer minimalen Bandbreite.

Ich jedenfalls würde mich wohlfühlen, wenn man auch von - vom Server abgesehen - mal nen Blick drauf werfen könnte. Da bedarf es dann keiner großen Übertragungs-Geschwindigkeiten.

L.E.

Ich kann mich den anderen Beiträgen mit "nice-to-have" nur anschließen. Ich finde, man sollte sich auch ein wenig umsehen, was vergleichbare Marktteilnehmer bieten und da gehört eigentlich immer der Backup-Space definitv zum Produkt selber.

Alles andere wäre bei den durchschnittlichen Internetleitungen heutzutage ohnehin keine schöne Angelegenheit. Oder hat wer mal versucht eine 15 GB Sicherung bei einer 2 Mbit/s-Leitung zu machen? Und ich rede hier wohlgemerkt über DSL noch im Stadtbereich.

Was externe Rootserver angeht: Da wird ja meist eh (kostenloser) Backup-Platz angeboten oder es ist von Haus aus alles über mehrere Speichersubsysteme gesichert. (s. vServer bei *&*)

So, und jetzt macht mich "rot" für meinen halbwissenden Kommentar. ^^

Dirk

Warum sollte man denn extern auf Backup-Platz zugreifen können? Backup vom Backup machen? Es reicht, wenn der Backp-Platz intern betrachtbar ist (eventuell eine Dateiliste mit Metadaten im Webinterface der Rootserver-Verwaltung)

hans

Ich sehe Backupspeicher als reine Sicherheitskopie-Verwahrstelle, die es mir ermöglicht, schnell mal über ein internes Backbone-Netz mein tägliches Backup zu erledigen und mir im Falle des Falles hilft, meinen Server wieder schnell aufzusetzen.
Dort gehören aus meiner Sicht nur Sicherheitskopien des Servers hin und keine sonstigen Daten, die von extern erreichbar sein müssen - denn diese anderen Daten wären dann ja gar nicht gebackupped (falls der Backup-Speicher mal hops geht).

Daten, die ich von extern bräuchte, würde ich auf meinen Server packen (und von dort natürlich wieder regelmäßig backuppen). Auf seinem Server kann sich ja jeder wie er lustig ist einen FTP-Server installieren oder via NFS / scp drauf zugreifen.

Was die "Laien mit gutgehenden Online-Shops, die am Server-Management sparen" angeht:
Ein root-Server im Internet ist nichts, was ein Laie anfassen sollte. Damit können böswillige Mitmenschen eine Menge Mist bauen (beliebter Klassiker: Spam versenden), wenn er nicht fachgerecht sicher konfiguriert ist. Es inkompetenten Usern zu erleichtern selber einen Server zu administrieren halte ich für grob fahrlässig.
Grade wenn der Onlineshop gut läuft kann man ja einen Managed-Server oder einen Teilzeit-Admin bequem bezahlen und ist damit auf der sicheren Seite.

Anonym

Vorab:
Ich halte den Zugriff von Extern auch erstmal nur für ein Nice-To-Have.

In dem Zusammenhang ist mir aber etwas anderes eingefallen, was mich interessieren würde. Bei einem meiner langjährigen Kunden (eine mittelständische Firma mit (grimmigen) Prüfungsverbänden und Aufsichtsbehörden im Hintergrund, die jährlich Prüfungen durchführen) kam das Thema "wo liegen Backup" schon vor über 10 Jahren einmal auf dem Tisch. Unterstützt vom "BSI" wurde hier klar vorgeschrieben/empfohlen (im Rahmen derer Möglichkeiten), dass Datensicherungungen in einem komplett anderen Gebäude aufbewahrt werden müssen.

Man muss nicht immer vom Schlimmsten (Boeing 747) ausgehen, aber man bedenke folgendes:

Im RZ gibts einen Brand. Die Backups liegen zwar in einem anderen Brandabschnitt, und sind somit nicht direkt vom Feuer betroffen. Man könnte theoretisch drauf zugreifen. Aber: Sowohl Leitungsverbindungen dorthin sind gestört, als auch der physikalische Zugang (z.B. wegen Einsturzgefahr des Gebäudes). Wie kommt man dann an die Backups? Schwer bis gar nicht.

Daher war die klare Empfehlung, die mein besagter Kunde nun seit Jahren nutzt, die Auslagerung der Sicherung (Storage, oder meinetwegen noch die guten alten Bänder) in ein ganz anderes Gebäude. (In "meinem" Fall haben wir das über eine gesonderte Querverbindung zu einem entfernten Standort gemacht, die sich gegenseitig sichern).

Wie habt Ihr das bei Euch gelöst?
"Einfach" nur ein anderer Brandabschnitt, weil räumlich nicht anders möglich?
Oder tatsächlich "ausgelagert"?

Christoph Stoltz

Was mich dabei mehr irritiert ist, dass es zu Beginn möglich war, von extern auf den Backupplatz zuzugreifen. Zumindest von den Manitu DSL Zugängen aus. Warum wurde es denn wieder gesperrt?

prisma

Also für mich wäre das schon irgendwie wichtig. Wir machen mit duply/duplicity unsere Backups auf den Backupserver. Aber da wir (aus speziellen Gründen) eine zweite Sicherung brauchen, wäre es total gut, wenn man die direkt runterladen könnte und nicht ein zweites Duply Backup an einen anderen Ort machen muss.
Ich habe auch schon versucht, das über den server zu routen, bin allerdings gescheitert. Iptables geht nicht, ssh portforwarding auch nicht, da dann offenbar der announcte servername falsch ist. sshfs/ftpfs ist irgendwie instabil und da sind mir dann auch die Ideen ausgegangen. Vielleicht hat da ja jemand das schon am laufen?

eigs

Du könntest einen FTP Proxy oder ein VPN einrichten.

Johannes

Naja mitm SSH-Tunnel kann ich ja auch von außen drauß zu greifen und der Traffic wird dann ganz normal abgerechnet...

Sebastian

Allerhöchstens wäre das für mich ein Nice-to-have. Wer ein Backup von extern nutzen will, kann doch auch andere Anbieter für so etwas nutzen. Zum Beispiel Amazon S3 ist echt günstig...

Daniel Haupenthal

Ich würde es aus sicherheitstechnischen Gründen nicht erlauben auf Backups von außen zugreiffen zu lassen. Weil wenn die eimal weg sind ist die Not groß!

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