Mittwoch, 5. Januar 2011, 13:02
Nutzung des Backup-Platzes auch von extern?
Kürzlich hatten wir zum ersten Mal die Anfrage eines Root-Server-Kunden, warum der Backup-Platz, der in vielen Root-Server-Angeboten enthalten ist, nicht extern nutzbar ist.
Uns hatte sich bei der Produktgestaltung die Frage nicht wirklich gestellt, da dies ja zur Sicherung der Server, die bei uns stehen, gedacht ist, womit zugleich die Frage nach der Berechnung des Datentransfers geklärt ist (da dieser intern nicht ins Gewicht fällt).
Eine Berechnung, wenn wir den Zugang nach extern erlauben würden, wäre mehr als kompliziert umzusetzen, eine Vernachlässigung der Berechnung könnte aber gerade bei den enormen Mengen, die zum Teil transferiert werden, durchaus ins Gewicht fallen.
Daher meine Frage an Euch: Findet Ihr, dass eine externe Nutzung eher ein Nice-To-Have oder ein Must-Have ist?
Uns hatte sich bei der Produktgestaltung die Frage nicht wirklich gestellt, da dies ja zur Sicherung der Server, die bei uns stehen, gedacht ist, womit zugleich die Frage nach der Berechnung des Datentransfers geklärt ist (da dieser intern nicht ins Gewicht fällt).
Eine Berechnung, wenn wir den Zugang nach extern erlauben würden, wäre mehr als kompliziert umzusetzen, eine Vernachlässigung der Berechnung könnte aber gerade bei den enormen Mengen, die zum Teil transferiert werden, durchaus ins Gewicht fallen.
Daher meine Frage an Euch: Findet Ihr, dass eine externe Nutzung eher ein Nice-To-Have oder ein Must-Have ist?
Kommentare
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Randalf
foolala
Ich benötige aber dringend Daten die auch im Backup enthalten sind (dafür hat man es ja). Wie komme ich an das Backup jetzt ran?
Tetja Rediske
Malte (comdoxx)
Alles andere sehe ich -wie Du - technisch als schwierig an. Was ist "normaler Traffic" und was "Backup Traffic"?
Btw: Frohes Neues und Glückwunsch zur GmbH!
Malte
PS: Die Captchas werden bei mir nach wie vor erst nach einer Falscheingabe angezeigt...
tyler
Zusätzlich frei nutzbarer Speicherplatz hingegen ist IMHO ne völlig andere Geschichte.
=>definitiv ein Nice-to-Have
Christian
A.Krauß
Der Backup-Speicherplatz ist ja ein "kostenloses" Feature des Servers und kein eigenständiges Produkt.
Und zu foolala: So wichtige Daten hat man auch nochmal lokal gesichert
Poseidon
Malte (comdoxx)
Wem seine Daten also wirklich "so heilig" sind, der sollte ein Backup in ein zweites Rechenzentrum machen. Aber dann auch nicht vor den Traffickosten zurückschrecken.
Johannes Gilges
TheSurf
Z.b. der ISP Ftp und meine Backupplatte daheim. Es ist natürlich nett wenn man die Daten nicht zwei mal von seinem Produktivsystem herrunter laden muss und dort IO Bandbreite verbraucht.
Das man hier von einem besser fühlen spricht sehe ich den externen Zugang als Option an.
Zum Thema Traffic kann ich dich gut verstehen. Ich denke es würde ein nicht unterheblicher Teil an Traffic über den FTP geschoben werden um Traffic vom Server zu sparen.
Weil ich ein Prakmatier bin würde ich die Abrechnung wie folgt machen. Man kann einen externen Zugang Optional dazu kaufen. Darin ist auch wieder eine gewisse Traffic Menge enthalten. (100GB Storage jede Woche 1 mal komplett runterladen = 400GB Traffic) für z.b. 10 Euro Monatlich und wer mehr traffic braucht kann größere Pakete kaufen.
Abrechenbar wäre das z.b. das jeder einen eigenen Port auf dem FTP Server bekommt und man dann den Traffic auf dem Port einem User zuschreibt und über die Netflows erfasst.
Gruß Alexander
AndréG
also für mich ist es auch definitiv ein "Nice to Have".
Ich würde es evtl. als zubuchbare Option anbieten und dann den Traffic "normal" mit abrechnen. Sollte ja eigentlich übers Switching noch machbar sein, oder?
Ich sehe den Sinn vor allem im "Daten Lesen" um z.B. direkt auf wichtige Daten zugreifen zu können, ohne das ich den Umweg über Server gehen muss.
Ein Tunneling wird sicher für "Profis" (im Sinne von Linux bewandert) kein Problem sein, aber so manchen Laien dürfte das schon viel zu kompliziert sein. Doch gerade diese Laien haben oft gut gehende Online-Shops und sparen gerne am Server-Management.
Eine entsprechende Option könnte diesen Personen daher das Leben etwas erleichtern.
Ein vernünftiger SysAdmin wird sicherlich sowieso tägliche Backups machen und diese nicht nur bei euch, sondern auch noch an einem externen Ort, ablegen.
Schönen Gruß
André
Dominic
jhb
Eine Möglichkeit wäre ggf. ja auch, wenn der per ftp von außen erreichbar ist - aber eben nur mit einer minimalen Bandbreite.
Ich jedenfalls würde mich wohlfühlen, wenn man auch von - vom Server abgesehen - mal nen Blick drauf werfen könnte. Da bedarf es dann keiner großen Übertragungs-Geschwindigkeiten.
L.E.
Alles andere wäre bei den durchschnittlichen Internetleitungen heutzutage ohnehin keine schöne Angelegenheit. Oder hat wer mal versucht eine 15 GB Sicherung bei einer 2 Mbit/s-Leitung zu machen? Und ich rede hier wohlgemerkt über DSL noch im Stadtbereich.
Was externe Rootserver angeht: Da wird ja meist eh (kostenloser) Backup-Platz angeboten oder es ist von Haus aus alles über mehrere Speichersubsysteme gesichert. (s. vServer bei *&*)
So, und jetzt macht mich "rot" für meinen halbwissenden Kommentar. ^^
Dirk
hans
Dort gehören aus meiner Sicht nur Sicherheitskopien des Servers hin und keine sonstigen Daten, die von extern erreichbar sein müssen - denn diese anderen Daten wären dann ja gar nicht gebackupped (falls der Backup-Speicher mal hops geht).
Daten, die ich von extern bräuchte, würde ich auf meinen Server packen (und von dort natürlich wieder regelmäßig backuppen). Auf seinem Server kann sich ja jeder wie er lustig ist einen FTP-Server installieren oder via NFS / scp drauf zugreifen.
Was die "Laien mit gutgehenden Online-Shops, die am Server-Management sparen" angeht:
Ein root-Server im Internet ist nichts, was ein Laie anfassen sollte. Damit können böswillige Mitmenschen eine Menge Mist bauen (beliebter Klassiker: Spam versenden), wenn er nicht fachgerecht sicher konfiguriert ist. Es inkompetenten Usern zu erleichtern selber einen Server zu administrieren halte ich für grob fahrlässig.
Grade wenn der Onlineshop gut läuft kann man ja einen Managed-Server oder einen Teilzeit-Admin bequem bezahlen und ist damit auf der sicheren Seite.
Anonym
Ich halte den Zugriff von Extern auch erstmal nur für ein Nice-To-Have.
In dem Zusammenhang ist mir aber etwas anderes eingefallen, was mich interessieren würde. Bei einem meiner langjährigen Kunden (eine mittelständische Firma mit (grimmigen) Prüfungsverbänden und Aufsichtsbehörden im Hintergrund, die jährlich Prüfungen durchführen) kam das Thema "wo liegen Backup" schon vor über 10 Jahren einmal auf dem Tisch. Unterstützt vom "BSI" wurde hier klar vorgeschrieben/empfohlen (im Rahmen derer Möglichkeiten), dass Datensicherungungen in einem komplett anderen Gebäude aufbewahrt werden müssen.
Man muss nicht immer vom Schlimmsten (Boeing 747) ausgehen, aber man bedenke folgendes:
Im RZ gibts einen Brand. Die Backups liegen zwar in einem anderen Brandabschnitt, und sind somit nicht direkt vom Feuer betroffen. Man könnte theoretisch drauf zugreifen. Aber: Sowohl Leitungsverbindungen dorthin sind gestört, als auch der physikalische Zugang (z.B. wegen Einsturzgefahr des Gebäudes). Wie kommt man dann an die Backups? Schwer bis gar nicht.
Daher war die klare Empfehlung, die mein besagter Kunde nun seit Jahren nutzt, die Auslagerung der Sicherung (Storage, oder meinetwegen noch die guten alten Bänder) in ein ganz anderes Gebäude. (In "meinem" Fall haben wir das über eine gesonderte Querverbindung zu einem entfernten Standort gemacht, die sich gegenseitig sichern).
Wie habt Ihr das bei Euch gelöst?
"Einfach" nur ein anderer Brandabschnitt, weil räumlich nicht anders möglich?
Oder tatsächlich "ausgelagert"?
Christoph Stoltz
prisma
Ich habe auch schon versucht, das über den server zu routen, bin allerdings gescheitert. Iptables geht nicht, ssh portforwarding auch nicht, da dann offenbar der announcte servername falsch ist. sshfs/ftpfs ist irgendwie instabil und da sind mir dann auch die Ideen ausgegangen. Vielleicht hat da ja jemand das schon am laufen?
eigs
Johannes
Sebastian
Daniel Haupenthal