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Security by obscurity für Rechenzentren?

Da ist wohl jemandem ein Fehler passiert: Laut eigener Angabe eines Marktbegleiters sind
XXX Rechenzentren (sind) räumlich verteilt und von außen als solche nicht erkennbar. Straßenangaben werden nur auf Anfrage mitgeteilt.
Dann sollte man die Straßenangaben aber auch aus dem Bild im Pressebereich entfernen... :razz:

Ich frage mich aber sowieso, warum man das geheim halten will :thinking:

Kommentare

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Cappa

Und wenn man bei Google nach "räumlich verteilt und von außen als solche nicht erkennbar. Straßenangaben werden nur auf Anfrage mitgeteilt." mit " sucht, findet man auch Wellness Produkte, welche als Solches nicht von außen erkennbar sind. Wer heutzutage alles ein Rechenzentrum hat...

-.ZacK.-

Jaaaaaa, den Quatsch hatte ich auch mal gelesen, als ich mich für einen Server dort interessiert hatte...
Und von den Straßenangaben mal ganz abgesehen: Nach eigenen Angaben wir dort ja seit März an einem neuen Datacenter gearbeitet.. ..und auf der Visualisierung des noch entstehenden Gebäudes befinden sich riesige Logos auf dem Dach und den davorstehenden Fahnen. -> Soviel zur Aussage "[...] von außen als solche nicht erkennbar."

Holger

Meine Vermutung: Der Kundenservice ist so schlecht das man Angst hat das ein verärgerter Kunde vorbei schaut ;). Vielleicht haben sie aber aus Gründen der Bequemlichkeit ein offenes W-LAN und wollen so den Zugriff von außen vermeiden. Oder die Lotto-Server stehen dort... So viele Theorien ;)

daFux

> Meine Vermutung: Der Kundenservice ist so schlecht das man Angst hat das ein

> verärgerter Kunde vorbei schaut

... und dann war da noch ein großer Internetprovider, der hausintern eine Alarm-Mail herumschickte: "Achtung, es befinden sich Kunden im Haus"

henning

Vielleicht finden sie es auch cool wie die CIA in einem nicht gekennzeichtem Gebäude zu Arbeiten wo sich die ganze Stadt fragt, was da drin wohl vor geht...

L.E.

Nun. Sinn macht es schon, dass so aufzuziehen. Siehe zum Beispiel Strato oder 1&1 mit "geheimen" Eingängen in die Rechenzentren.

Allerdings muss man das dann halt auch richtig durchziehen und nicht z.B. mal eben einen Handwerker oder wen, der sich als sowas ausgibt, reinlassen. Und Fotos sind im Prinzip auch tabu, solange sie IP-Adressen/Servernamen und örtliche Einordnungen erlauben.... ;)

Achja, auf welchen Anbieter bezog sich das? Ich konnte nämlich keine besagten Fotos mehr finden.^^

Andreas

Baut nicht auch 1&1 gerade ein Rechenzentrum in einem Bunker einer ehemaligen Atomanlage?

Jörg

Nein, wurde meines Wissens vertagt, weil Sie soviele Einsparungen am alten Standort machen konnten.

Daniel

Nun... Das wird dann ja auch im entsprechendem Umfeld so gemacht.
Ein Unternehmen, für das ich mal gearbeitet habe, hatte sich Racks bei einem der Marktführer im US-Datacenter-Markt eingebucht.
Um überhaupt herein zu kommen, muss man zunächst einmal formell avisiert werden. Das Ganze wird dann von denen zunächst verifiziert.
Einmal angekommen, landet man zunächst in einer Sicherheitsschleuse, darf sich ausweisen und muss diversen Papierkram dabei haben. Da mein Reisepass nicht wirklich wie ein US-Führerschein aussieht, gab es da direkt noch einmal viel Trubel...
Zumindest der Bereich, in den wir uns eingemietet haben, war in Cages unterteilt. Die sind ihrerseits abgeschlossen, dennoch wird man bis zum Cage begleitet, und wenn man wieder heraus möchte, greift man zum Telefon und läßt sich abholen.

Gekennzeichnet war das Rechenzentrum ebenfalls nicht, wobei nicht allzuviel Phantasie dazugehörte, eines im Gebäude zu vermuten. (Die Klimaanlagen waren selbst für US-Verhältnisse nicht unauffällig.)

Das klingt jetzt reichlich paranoid - ich fand's gut. Wir haben geschäftskritische Daten einiger großer Unternehmen verarbeiten müssen. Da hilft die aufgebaute, gleichermaßen aufwändige wie ausgefeilte Sicherheitsarchitektur wenig, wenn andererseits jeder Honk mit der Angabe "ich bin der Klempner und soll mich ums verstopfte Klo kümmern" am Pförtner vorbei kommt. Letztendlich kann man es auch so betrachten: Ich habe einen Geschäftsraum gemietet, in dem letztendlich nur Computer stehen. Ich wäre mir auch nicht so sicher, ob ich da unbedingt dem Hausmeister vertrauen wollte und manchmal dürfte es einfacher sein, an einem Hausmeister vorbei zu kommen, als an einer Firewall. Weiß ich, wo das Rechenzentrum ist, habe ich schon einmal einen kleinen Angriffspunkt.

Nur: Für die Zielgruppe des handelsüblichen Rooties wird man sich wohl kaum so viel Sorgen machen müssen, zudem kann ich mir vorstellen, daß es bei Manitu ein wenig beschaulicher zugeht als in Anlagen, wo mehrere hundert Kunden untergebracht sind, die irgendwas von einem Rack bis zu mehreren Cages gemietet haben - und unter deren Kunden diverse klingende Namen von Regierungsbehörde bis Fortune-500 vertreten sind.

Jörg

Es gibt in Deutschland ähnliche Objekte. Auch mit Schleusen, Sicherheitspersonal und Perimeter-Überwachung. Z.B. hat ein ehemaliger Anbieter aus München auch ein entsprechendes Video gedreht: http://www.youtube.com/watch?v=23p-NjDLnu8

Dort werden dann in speziellen Zonen entsprechend einige hochkarätige nicht öffentliche Systeme gehostet. Auch um diverse BSI-Richtlinien einzuhalten.

Letztendlich kann man diesen Standort leicht auch ohne Ortskenntnisse mittlerweile er-googlen oder er-streeten. Man wills bloß den Leuten nicht auf die Nase binden.

Jörg

Hey, Sie haben auch "100% geswitchtes Netzwerk ohne Kollisionen" _und_ Fast-Ethernet ;-).

layer8

jaja, die Hetzners ^^

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