Skip to content

Teilnahme bei DEUTSCHLAND RUNDET AUF?

In den letzten Wochen haben wir hier intern eine mögliche Teilnahme bei DEUTSCHLAND RUNDET AUF diskutiert und vorgeplant.

Wir würden - wenn wir teilnehmen - den Prozess derart gestalten, dass jeder Kunde per Opt-In (!) im Kunden-Menü seine persönliche Teilnahme vornehmen kann - sprich Standard ist: Nicht teilnehmen (was für uns selbstverständlich ist, wir möchten ja keinen zwingen). Wenn vom Kunden aktiviert, wird je Einzelrechnung eine entsprechende Aufrundung von bis zu 10 Cent (das ist Vorgabe von DEUTSCHLAND RUNDET AUF) vorgenommen, die per Lastschrift oder Kreditkarte automatisch mit-eingezogen und von uns monatlich an das Projekt überwiesen werden. Die persönliche Teilnahme kann selbstverständlich jederzeit im Kunden-Menü deaktiviert werden.

Was haltet Ihr persönlich davon? Würdet Ihr die Teilnahme-Möglichkeit begrüßen? Als aufdringlich empfinden? Über Eure Meinungen und auf Eure Anregungen freue ich mich.

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Sebastian

Nun, warum nicht?

Ich persönlich fände es zwar schöner wenn man endlich mal von den dämlichen "unrunden" Preisen wegkäme und die 20 EUR dann auch als 20 EUR auspreisen würde und nicht als 19,99 EUR - aber der Deutsche scheint an den 99ct sehr zu hängen.

Noch dazu wirkt das ganze bei bargeldlosem Zahlungsverkehr etwas holprig - aber wie gesagt: Es geht um einen guten Zweck, jeder kann selber entscheiden ob er das machen möchte oder nicht - und ein einfacher Klick geht flotter von der Hand als eine getrennte Überweisung von Geld an einen guten Zweck.

Insofern: Daumen hoch ;)

NIls

Vor einigen Jahren habe ich bei einem europaeischen Flugzeughersteller gearbeitet und da gab es das Motto: "Wir runden ab"; das bezog sich dann auf die Gehaelter. Sprich beim Verdienst wurden dir die (damals) Pfennige abgezogen und auf ,00 gesetzt. Man spendetet also einen Betrag in Hoehe von 0-99 PF. In kleinen Betrieben mag die Ausbeute eher gering sein aber in Unternmen mit mehreren tausend Mitarbeitern kommt sicher ein stattlicher Betrag zusammen. Ich denke das sollte jedes Unternehemn praktiziren bevor es "Deutschland rundet auf" anbietet.

Manuel Schmitt (manitu)

Ich muss einem Mitarbeiter nichts wegnehmen, um von Unternehmensseite etwas zu spenden ;-)

Rene

Generell finde ich die Idee nicht schlecht. Die ,x9-Preise sind nervig und wie oft hat man nicht schon gesagt, dass es passt? Die Aktion Deutschland rundet auf nervt mich allerdings. Das liegt wie gesagt nicht an der Idee, sondern wie aggressiv ich in manchen Läden durch aufdringlich plazierte Werbung darauf gestoßen worden bin. (Dezenter Hinweis ja, riesiger Banner direkt dem Kassierer und am Band etc. ist too much) Lieber habe ich da die Sammelbehälter für irgendein Spendenprojekt, die direkt an der Kasse stehen und wo ich das "Kupfer"-Geld einwerfen kann.

Also zusammengefasst: bei dezentem Hinweis darauf finde ich das eine gute Idee.

Moritz

Das Problem bei den Spendenbehältern ist allerdings das Zahlen mit Karte, denn da fällt naturgemäß kein Kupfergeld an... ;)
Und im Rewe bei > 20 € zu sagen: Ja, ich möchte noch 7 ct abheben ist vielleicht auch etwas übertrieben...

Anonym

Erstmal sollte man steuerliche Fragen klären... Wird der Aufrundungsbetrag versteuert? Wird die Spende als solche ausgewiesen? Bekomme ich eine Spendenquittung? Wieviel mehraufwand in meiner und deiner Buchhaltung wird also erzeugt?

UDZGuru

Sorry aber wenn du dir wegen Versteuerung von maximal 10 Cent den Kopf zerbrichst, muss ich sagen, dass du mir leid tust.

Anonym

ICH mache mir bestimmt keine Gedanken wg. Versteuerung, aber leider der Staat. Wenn auf der Rechnung nunmal eine Spende ausgewiesen ist, dann muss ich dass auch korrekt bilanzieren. Das ist bei monatlichen Rechnungen ein Mehraufwand, der ein vielfaches höher ist als der Spendenbetrag. Also: abgelehnt.

Manuel Schmitt (manitu)

Er wird nicht be-/versteuert. Die Spende wird dem Zahlungsverkehr zugewiesen, sprich für uns ein durchlaufender Posten (automatisch, versteht sich).

Für den Spendenden - da meist eh privat - unproblematisch. Wenn gewerblich, dient der Kontoauszug als Spendenquittung, was auch ausreichend ist, da die Grenzen, bei denen ein schriftlicher Beleg nötig ist, nicht erreicht sind (es sind ja maximal 9 Cent).

yourrs

soweit du die offiziellen Regeln von Deutschland rundet ab anwendest sind es maximal *10*cent!
Quelle: offizielle Webseite via "Mit den Worten „Aufrunden Bitte!“ an der Kasse runden Sie Ihren Einkaufbetrag um max. 10 Cent auf und fördern damit zu 100 Prozent gemeinnützige Projekte in Deutschland."

Hurricane

Die Frage ist doch: Wie vertrauenswürdig ist die Organisation die das anbietet, und wie vertrauenswürdig sind die Organisationen, an die das Geld letzten Endes fliesst?
manitu selber wird da wohl kaum Zeit in eine (laufende) Kontrolle investieren. Die Website der Organisation setzt auf Transparenz, das ist begrüessenswert - doch inwiefern das mehr als schöne Worte sind, ist unbekannt.

Alex E.

ICh finde die Idee gut.

Moritz

Es ist an sich ja ein nettes Konzept, aber durch die Teilnahme von kik als "Partner" zeigt sich, dass es lediglich ein perfider Plan ist, die teilnehmenden Unternehmen als sozial Verantwortungsbewusst darzustellen, wenn sie es - mindestens bei kik bewiesenermaßen - vor allem für die eigenen Mitarbeiter und Lieferanten auf keinen Fall sind. Würden die aufgerundeten Beträge als Trinkgeld an die kik-Mitarbeiter gehen wäre das ein wenig weniger heuchlerisch, aber kik immernoch eine Arschlochfirma (vgl. 1&1).

Ich möchte natürlich manitu auf keinen Fall unterstellen, dass ihr eure Mitarbeiter genauso behandeln würdet, ich möchte vielmehr darauf hinweisen, dass die Aktion vielleicht nicht so selbstlos ist, wie sie sich darstellt.

Gegen eine einfach opt-in-Option im Kundenmenü ist deshalb jedoch nichts einzuwenden!

Anonym

"Gegen eine einfach opt-in-Option im Kundenmenü ist deshalb jedoch nichts einzuwenden!" - Wogegen wäre dann was einzuwenden? Dass manitu ungefragt aufrundet?

Moritz

Gegen das Projekt an sich habe ich persönlich eine Abneigung, aber ich finde, dass man die Entscheidung, daran teilzunehmen, trotzdem jedem Kunden selbst überlassen kann. Solange ich nicht mitmachen muss, sollen die anderen tun, was sie wollen!

Anonym

Als Verbraucher fühle ich mich von "Deutschland rundet auf" im Allgemeinen eher abgestoßen:
Das Projekt wirkt so, als ob es in erster Linie um die Außenwirkung geht, und die eigentlichen Spenden eher nachrangig sind. Dazu zählt, dass das Projekt bei jedem Spendenvorgang an der Kasse mit Namen genannt wird und das Projekt mit riesigen Bannern beworben wird. Bei jedem Bezahlvorgang macht der Kunde mit seinem "aufrunden bitte" kostenlos Werbung für den Händler: seht her, der Händler unterstützt etwas!
Das Projekt nimmt dem Händler die Verantwortung ab, darüber nachzudenken, was eigentlich förderungswürdig ist. Kleiner Tipp: einfach mal beim nächsten Einkauf an der Kasse fragen, was eigentlich gefördert wird; Antworten, die man dabei bekommen kann: "Kinder in Afrika", "irgendwas Gemeinnütziges" oder der Favorit "keine Ahnung" (und nein, sowas passiert auch schon mal beim Filialleiter).

Anonym

…und ja, ein Opt-In im Kundenmenü wäre deswegen für mich ein rotes Tuch.

Daveman

Tut mir leid, ich halte nichts davon.
Seit der Geschichte mit Unicef hat sich eine solche Art von "Spende" endgültig für mich bis ans Lebensende erledigt. Vielleicht mag ich nun der Buhmann der Nation sein, aber das Vertrauen ist seither völlig verloren.

Daveman

Nachtrag:

Aufdringlich finde ich die Möglichkeit einer Teilnahme nicht.

Jens

Ich muss meinen Vorrednern soweit zustimmen, dass diese Aktion mir auch eher zweifelhaft erscheint. Wer am lautesten schreit erscheint mir normalerweise nicht so seriös. Und da diese Organisation noch relativ neu ist, gibt es scheinbar leider noch keinen Jahresbericht um zu sehen, wie die Spenden wirklich verteilt werden.
Falls ihr euch entschliessen würdet, bei der Aktion mitzumachen würde ich mich als manitu-Kunde so nicht beteiligen. (Das ist es glaube ich, was du wissen wolltest, oder?)

Ich finde die Idee, durch soetwas ein soziales Projekt zu unterstützen wirklich super. Gibt es denn bei euch in der Nähe nichts, dass man auf ähnliche Weise unterstützen kann? Ein Projekt oder eine Einrichtung in St. Wendel oder Umgebung zu unterstützen auf diese Weise würde meiner Meinung nach besser zu euch passen als das Geld einfach einer Organisation zuzuschieben und dafür scheinbar noch Geld zu bezahlen.

dingens

An der Kasse bei Barzahlung kann ich das Verzichten auf einzelne Cents ja noch nachvollziehen. Praktisch für beide Seiten, die sich nicht mit so Kleingeld abgeben müssen und ein Dritter profitiert davon.
Aber hier?
Da stellt sich mir die Frage: Warum das ganze auf einzelne Cents beschränken?
Wenn jemand mit jeder Lastschrift 10 Euro spenden will: Warum geht das dann nicht?

IMHO: Wenn jemand spenden will soll er spenden. Dafür braucht er euch nicht.

Nee, hier versuchst Du wirklich sehr künstlich miteinander zu verbinden, was nicht zusammenpasst.

Silverstar

Also, mir persönlich fällt bei dem Thema eine ähnliche Diskussion ein...
(Kommentar #5 ff.)
http://www.shopblogger.de/blog/archives/13165-Aufrunden.html#c222900

Ich weiß nicht, inwiefern die Angaben stimmen, aber der Grundgedanke lässt mich an der Aktion zweifeln.

Hinweisa

Wie wäre es, wenn Ihr mehrere Institutionen zur Auswahl anbietet? Außerdem wäre auch die Möglichkeit den Betrag anzugeben (ich weiß, bei "DEUTSCHLAND RUNDET AUF" gehts nicht, aber bei anderen) nicht schlecht.
Und wer so gar nicht Spenden möchte, aber trotzdem gerne aufrundet, könnte euch vielleicht den Aufgerundeten Betrag als "Trinkgeld" überlassen.

DIngenskirchen

Ich finde sowas GEHT GAR NICHT

Sammelt doch euer Kleingeld und macht dann einmal im Jahr damit was ihr wollt. Auch das könnt ihr spenden, und wenns nur 10€ sind... Aber auch dann muss das nicht per Marketing- und Verwaltungsoverhead in die Taschen Einzelner fließen, sondern kann auch gezielt eingesetzt werden. Fragt mal euer Tierheim um die Ecke. Da ist das Geld besser aufgehoben als im Porsche von irgendeinem Profiteur. Große Geldtöpfe sind IMMER ein Problem!

Solche Aktionen sind sowas von bääh, selbst als Opt-In. Als Opt-Out wäre ich als Kunde sofort weg!

anon

FULL ACK

Wenn dann rundet alle Preise auf und spendet einfacah am Ende des Jahres einen Teil davon.
Zu Manitu geht man nicht, wenn man einen günstigen bzw. "billigen" Server möchte. Da machen mir die paar Cent auf der Rechnung nichts aus.

jhb

Ich finde es wichtig, dass wir, die wir in einem sehr wohlhabendem Land leben, spenden.
Allerdings konnte ich dieser Aktion bisher nichts abgewinnen.
Da ich jedoch rund 10% meines Netto-Lohnes spende, sehe ich auch nicht die Notwendigkeit an jeder "is ja für nen guten Zweck"-Aktion mitzumachen..

gundalf

Ich hoffe, du berechnest die Kirchensteuer bei den 10 % nicht mit ein, denn von der Kirchensteuer selbst gehen max. 10 % an soziale Einrichtungen: http://www.kirchenaustrittsjahr.de/?q=node/56

Christian

Selbst wenn: Die Kirchensteuer macht deutlich weniger als 10% seines Nettoeinkommens aus. Bleibt genug übrig, was er "selbst" spendet.

Im Übrigen, so oder so, meine Hochachtung. 10% vom Netto ist eine Ansage.

Nobody

Also ich finde so eine Aktion bei einer normalen Rechnung, die sich ja nicht jeden Monat ändert schon etwas doof.

Zudem könnte man, wie schon von vielen geschrieben, lieber ein Projekt in der Nähe suchen. Als die paar Cents erst noch über einen Verteiler laufen zu lassen.

arnonym

Die Bereitschaft etwas Gutes zu tun in allen Ehren. Wie mein Vorposter schon angeregt hat, lieber ein Projekt das es verdient in der Nähe unterstützen, als die Aufrundaktion. Auch wenn mehr Geld bei rauskommen würde.
Wer spenden möchte, der tut es von sich aus. Das ist meine Meinung dazu.

Ben

Für mich klingt die ganze "Deutschland rundet auf" - Aktion auch eher nach prestigeträchtigem Marketing für die beteiligten Firmen als nach echter Unterstützung von wichtigen / sinnvollen Aktionen durch Spenden.

Eine andere Idee, für die ich etwas weiter ausholen muss: Mein Arbeitgeber (internationaler Softwarekonzern mit Sitz in Walldorf/Baden) bietet seit einigen Jahren eine sogenannte "Restcent-Initiative" an: Die Mitarbeiter können per Opt-In wählen, ob sie den aufgerundeten Betrag zur nächsten "ganzen" Euro-Summe ihrer Gehaltsabrechnung spenden wollen. Einmal pro Jahr sammelt ein firmeninternes Gremium Vorschläge für spendenwürdige Initiativen, und die Mitarbeiter können dann intern online abstimmen, welche der vorgeschlagenen Projekte die Gelder erhalten sollen. Bei inzwischen 60.000 Mitarbeitern kommen da ganz ordentliche Summen zusammen, und die Firma verdoppelt jeweils den Spendenbeitrag aus eigener Kasse.

Vielleicht wäre so etwas auch für manitu eine gute Idee? Entweder ihr sucht firmenintern nach spendenwürdigen (z.B lokalen?) Projekten, oder ihr lasst eure Kunden Vorschläge einreichen und auch darüber abstimmen, für welche der Vorschläge der aufgerundete Rechnungsbetrag dann gespendet wird. Letzteres dürfe technisch und logistisch etwas schwieriger werden - ich fände daher auch eine Auswahlmöglichkeit an von manitu vorgeschlagenen Spenden-Empfängern völlig in Ordnung. Wer dann aufrunden will, kann aufrunden, und einmal im Jahr übergebt ihr die Spende öffentlichkeitswirksam an die ausgewählte(n) Organisation(en). Wenn ihr die Spendensumme dann auch noch verdoppelt, ist das nach außen sicher auch noch ein tolles Signal (wenn es denn finanziell machbar ist).

Gruß,
Ben

SvenW

Ich halte diese ganze Aktion für reines Psycho-Marketing. Es geht darum, den Leuten ein gutes Gewissen zu verkaufen, und das so billig wie möglich. Man fühlt sich doch gleich viel besser und hat kein schlechtes Gewissen mehr wegen dem Fleisch aus Masentierhaltung oder dem Billigkaffee von der "Sklavenplantage", wenn man an der Kasse lauthals und in jede Richtung beifallheischend verkünden kann "Aufrunden bitte", denn man tut ja was gutes. Das offensive Marketing spricht m.M.n. für diese These, ebenso die Gelegenheiten, wo ich bisher Leute an der Kasse beim "Aufrunden" gesehen habe: Fremdschämen pur ob des Auftretens dieser Menschen.

Davon abgsehen brauche ich weder einen Einzelhändler, Internetprovider oder sonstwen als Zwischenstation für potentielle Spenden, aber abhalten will ich Dich natürlich auch nicht.

Ley

Wieder eine (meiner Meinung nach) sinnlose Spendenaktion.

Niemand sagt einem wem oder was damit geholfen wird oder wie viel Geld durch diese Aktion schon zusammen gekommen ist.

Milliarden werden gespendet und ändern tut sich gar nichts.

Zur Frage bezüglich der Teilnahme Möglichkeit. Also definitiv: NEIN

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen