Mittwoch, 19. Oktober 2005, 00:06
Schizophrenie
Ich muss es einfach bloggen. Auf den Absatz
vom Kindergeburtstag habe ich folgendes geantwortet:
Nachtrag
Ich wußte, dass es gut war, nochmal was nachzutragen.
Ich habe den (Ex-)Kunden genau auf der Ebene abgeholt, auf der er mich angesprochen hat. Wer mag, darf es gerne "unprofessionell" nennen, es hat aber genau seine Wirkung erzielt: Anstatt den Herrn in sein Unglück rennen zu lassen (eine gescheiterte Klage, wenn überhaupt ), habe ich ihm gezeigt, dass wir beide Menschen sind. Er wollte ja mit mir nicht über die Sache an sich reden, also habe ich mir etwas Anderes überlegt. Es hat gewirkt: Er hat seinen "Fehler" eingesehen und hat sich sogar entschuldigt.
Ich finde, auch solche Beschwerden haben es verdient, respektiert zu werden. Es ist ja auch ein Ansporn, derartig festgefahrene Konflikte zu lösen, denn nicht immer ist es so, dass man einen Kunden gehen lassen kann, manchmal muss und/oder will man ihn behalten! Eine Art Übung, wenn man so will
Desweiteren werden wir eine Klage aufgrund unlauteren Wettbewerbs anstreben. Weiteres ergeht innerhalb der nächsten Tage an Ihre Geschäftsleitung.
vom Kindergeburtstag habe ich folgendes geantwortet:
Sie brauchen es sich gar nicht so kompliziert zu machen, denn ich bin die Geschäftsleitung.
Wenn Sie aber die Schizophrenie in mir fördern wollen, dürfen Sie mich gerne auch mit
Sehr geehrter Herr Schmitt,
sehr geehrter Geschäftsführer,
ansprechen.
Ach ja: Das war sarkastisch.
Nachtrag
Ich wußte, dass es gut war, nochmal was nachzutragen.
Ich habe den (Ex-)Kunden genau auf der Ebene abgeholt, auf der er mich angesprochen hat. Wer mag, darf es gerne "unprofessionell" nennen, es hat aber genau seine Wirkung erzielt: Anstatt den Herrn in sein Unglück rennen zu lassen (eine gescheiterte Klage, wenn überhaupt ), habe ich ihm gezeigt, dass wir beide Menschen sind. Er wollte ja mit mir nicht über die Sache an sich reden, also habe ich mir etwas Anderes überlegt. Es hat gewirkt: Er hat seinen "Fehler" eingesehen und hat sich sogar entschuldigt.
Ich finde, auch solche Beschwerden haben es verdient, respektiert zu werden. Es ist ja auch ein Ansporn, derartig festgefahrene Konflikte zu lösen, denn nicht immer ist es so, dass man einen Kunden gehen lassen kann, manchmal muss und/oder will man ihn behalten! Eine Art Übung, wenn man so will
Kommentare
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also ich weiß ja nicht, aber von einem erwachsenen geschäftsmann hätte ich mir etwas mehr "coolness" erwartet und nicht so eine - wie mir wohl jeder zustimmt - "der sache nicht förderlichen" antwort. egal ob der gute nun recht hat oder nicht. ob seine argumente noch so lächerlich sind. man muss sich doch nicht mit jedem gleichsetzen und auf die provokationen (was anderes sind so leere drohungen ja wohl kaum) eingehen.
würde für mich als provozierend zeigen, dass es gewirkt hat. mehr wollte er/sie wahrscheinlich garnicht.
Manuel Schmitt (manitu)
Das klingt sicherlich im ersten Moment pragmatisch oder gar naiv. Man kann sich das anhand anderer Sichtweisen gut klar machen. Einer Frau, egal ob in Konfliktfall oder in einer Supportantwort, antwortet und entgegnet man anders als einen Mann. Das bezieht sich nicht auf den Sachverstand (wir haben sehr viele, technisch versierte Kundinnen!), sondern schon rein auf die Ausdrucksweise.
Einem visuell-orientierte Mensch antworte ich anders als einem gustativ- oder auditiv-orientierten.
Das kann man fast beliebig weiterspielen. Somit sehe ich meine Taktik, den Kunden auf seiner Ebene anzusprechen und die festgefahrene Situation, auch wenn sie für mich kaufmännisch gesehen schon längst nicht mehr rentabel war, nocheinmal frei zu fahren. Dabei hilft oft ein Umweg, anstatt das ständige Tauziehen.
Wer sich jetzt fragt, warum ich das tue? Weil mir der Mensch, auch wenn er mich noch so genervt oder beleidigt hat, am Herzen liegt.
Ronald Werner
Manuel Schmitt (manitu)
Ronald Werner
Manuel Schmitt (manitu)
paul
Manuel Schmitt (manitu)
Martin
Der Trick bei soetwas ist doch den Anspruch zu prüfen und wenn die Forderungen des Kunden nicht gerechtfertigt sind nicht noch mehr Ressourcen darauf zu verwenden.
Manuel Schmitt (manitu)
Aber man neigt dazu, sich mit Kritik nicht ausreichend auseinander zu setzen, und vor allem die Sache ungelöst zu lassen. Das erzeugt auf beiden Seiten im Endeffekt kein gutes Gefühl.
Mir ist da eine Lösung, aus der beide Seite zumindest "zufrieden" (=3) rausgehen, lieber. Mehr zum Inhalt und der Art meiner Antwort auf seine E-Mail siehe mein Nachtrag!
Martin
Wenn der Kunde deine Antwort aber aus dem Kontext nimmt und auf die Webhostlist schiebt/sonstigen Rabatz veranstaltet dann stehst du schlecht da - schau dir nur das erste Echo auf deinen Blog-Artikel an, dann siehst du wie der Durschnittsleser das beurteilt.
Meiner Erfahrung nach stehen die Chancen leider nicht gut mit solchen Antworten weiter zu kommen. Offensichtlich sind deine Erfahrungen anders.
Kritikfähigkeit: Natürlich muss man besonders gegenüber formal gesehen indiskutablen Beschwerden/Anmerkungen offen sein, auch wenn das nicht immer ganz leicht fällt ("persönlicher Angriff"). Wenn es aber faktisch unbegründet ist und man an der Situation für den Kunden auch durch Kulanz nichts ändern kann, dann ist es aus meiner Sicht aber sehr schnell verschwendete Zeit in die Diskussion einzusteigen, stattdessen sollte man sich auf die Fakten beschränken.
Meine 5 Eurocent, jeder macht das wie er es für richtig hält
rechtschreibfehler
paul
rechtschreibfehler
Wieso sollte er "den Typen" zwischen den Begriffen aufklären?
Es wäre doch nur einer gefallen (dissoziative Persönlichkeitsspaltung).
Oder habe ich die Intention der Email vom Hostblogger falsch verstanden? (nochmal darüber nachdenke.....)
paul
paul
Grüße,
Paul
P.S.: Hättest du Lust, die Schriftgröße für die Kommentare mal um ein oder zwei Pünktchen zu erhöhen?
paul
"Nein, üblich mit * für fett, _ für unterstrichen"
Manuel Schmitt (manitu)
paul
Ich find's aber immer noch sehr klein, zumindest im Eingabefeld.
Paul
Manuel Schmitt (manitu)