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Nach dem Stress der letzten Wochen habe ich mich entschlossen, dieses Jahr erstmal in einen kleinen Osterurlaub zu gehen.

Ich bin in der Zeit ab gleich einschließlich Dienstag, den 01.04.2008, in Urlaub.

Ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest und eine gute Zeit verbunden mit viel Freude mit den anderen Blogs aus meiner Blog-Roll.

In Kürze erscheint über uns ein Artikel im Kundenmagazin der Energis, einer Muttergesellschaft unserer Stadtwerke, hier schon mal der Artikel vorab:

Ein Kunde hatte seit Monaten trotz der üblichen Erinnerungen und Mahnungen seinen DSL-Zugang nicht bezahlt und wurde daher durch uns gesperrt.

Er rief also an und bat darum, dass wir ihn wieder freischalten würden. Der Zugang blieb gesperrt. Wir wiesen den Kunden darauf hin, dass wir ihn nach Zahlungseingang wieder freischalten würden. Seine Reaktion

Dafür muss ich ja zur Bank!

Richtig!

Ach ja, die Überweisung kam so an:


Woher haben die eigentlich immer den Vornamen "Manuela"?

Es ist immer wieder erstaunlich, wie nebulös "Nicht-Technikern" die IT-Welt sein muss.

Ein Beispiel. Wer selbst in seinem Bekanntenkreis als in der IT-Welt erfahren gilt, und bei einer Social-Networking-Plattform angemeldet ist, schreibe einfach mal einem Nicht-Techniker eine Nachricht ähnlich der Folgenden:

Hey XYZ! Also ich glaube, Du solltest Dein Passwort mal abändern! Das ist ja wirklich SEHR einfach!

Die erstaunten, erschrockenen Reaktionen des "Gegenübers" darf man sich an dieser Stelle ausmalen.

Schlimm finde ich dabei primär zwei Punkte:

Dass die Aufklärungsarbeit im Internet nicht soweit fortgeschritten ist, als dass das "Gegenüber" bezweifelt, dass ein Bekannter das eigene Passowrt einfach sehen könnte (und dass es keine Grund-Kritik-Haltung gibt)

Dass sich so viele ertappt fühlen (was ja auf ein wirklich sehr einfaches Passwort hindeutet)

Zugegeben: Soetwas zu "schreiben" ist nicht wirklich "nett". Es löst ja eine gewisse Form von Panik aus. Man sollte es daher unbedingt aufklären und dem "Gegenüber" erklären, was möglich ist, und was nicht, und so zu ein bisschen mehr an Bewusstsein und Kenntnis beitragen.

Ein Kollegin, die noch dieses Jahr heiraten gehen wird, suchte nach einer passenden musikalischen Ummalung des Ereignisses. Ich hatte für Sie bei Oliver Kels angefragt, der mir einen Musiker (Joyello) aus seinem Repertoire empfohlen hat.

Allerdings hatten weder Oliver noch ich daran gedacht, dass es da noch jemanden gibt, der in Frage klam. Die Kollegin stieß durch Zufall auf die "Alternative", was zu folgender Nachricht an mich geführt hat:

Also, ich muss jetzt mal ganz beschweren. Also, ich mein, war schon echt super nett, dass Olli Kels hier den Joyello klargemacht hat, welcher ja auch musikalisch echt top zu scheinen mag, aber dass er mir so 'ne Sahneschnitte wie den Sven West vorenthält. Tzz. Jetzt bin ich ein wenig enttäuscht. Hätte ich das gewusst, hätte ich die Hochzeit bzw. Thema geändert, um den zu bekommen!

Hier der Links zur Webseite des erwähnten Sven West.

Übrigens. Man darf rätseln, was sie mit "die Hochzeit ändern" gemeint hat. Der Phantasie des Einzelnen seit hier freien Lauf gelassen!

Nachtrag
Ich muss mich korrigieren. Ich hatte übersehen, dass mit Oliver Kels beide genannt hatte, allerdings war ich da wohl im ersten Moment blind, hatte also nur den ersten weitergemeldet. Sorry an alle, die es getroffen hat

Hat eigentlich jemals jemand den BIND-Entwicklern gesagt, dass es sehr nervig ist, dass sich der BIND beim Fehler

CNAME and other data

weigert, zu starten? Ein simples Ingorieren wäre auch absolut in Ordnung!

Bei manchen Dingen muss man hellhörig werden. Zum Beispiel, wenn sich unser NMC (Network Management Centre) die Bandbreitenkurven ansieht. Gerade größere Sprünge machen doch hellhörig, so dass jemand genauer auf den Leitungen schaut.

Kürzlich war das mal wieder der Fall. So das die Bandbreitenkurve eines Kunden-Servers aus:


(Hinweis: Der Traffic kam also von draußen rein)
Wir schauten uns an, woher der Traffic kommt, und schrieben den zuständigen Netzbetreiber an, dass er bitte bei sich prüfen solle, ob das seine Richtigkeit hat. Nach einiger Kommunikation stellte sich heraus, dass ein Rsync-Server außer Rand und Band war.

Wer sich jetzt fragt, _warum_ wir das tun: Zum Schutz unserer Kunden vor Angriffen und vor allem vor Kosten. Denn wenn mal dauerhaft 100 MBit/s anliegen, kann man damit schnell seine Freivolumina sprengen.

Ein erster Teilerfolg:

www.heise.de
www.spiegel.de

Aus einer E-Mail an mich:

Hallo Manuel,

es ist soweit. Mein toller (Ex-) Provider xxx hat uns die Tage vor meinem Urlaub so dermaßen ans Bein gepisst, so dass ich mir jetzt einen anderen suche. Bei Dir fühl ich mich schon jetzt viel besser beherbergt. Bin mir noch nicht ganz sicher fuer welches deiner Tarife ich mich entscheide, da wir vorher unseren Rootserver zu 4. hatten und ich jetzt aber alleine dastehe, da die anderen sich andersweitig versorgt haben. Weitere Details, wenn ich aus dem Urlaub zurueck bin. Ich melde mich dann nochmal bei dir.

Ich habe dem Verfasser, den ich persönlich kenne, angeboten, dass ich mal mit den Verursachern, also dem anderen Anbieter, rede.

Sorry, dass es die letzten Tage etwas ruhiger war. Der Termindruck.

Gute Nacht (nach rund 17 Stunden )

Das nenne ich mal Selbstbeleidigung:

Betreff: (...) Probleme wegen Doofheit

Hallihallo,

ich Depp hätte erstmal ihre Anleitungen lesen sollen bevor ich munter drauflos gebastelt habe....

Natürlich habe ich im Webverzeichnis alles gelöscht was nicht niet und nagelfest ist.. (was soll auch das ganze Zeug da? )

(...)

Ein Kunde, der seine Domain zwecks Eigenverwaltung zu sich selbst umgezogen hat, war noch nicht ganz firm in Sachen von DNS, insbesondere war er sich nicht sicher, dass die PTR-Einträge natürlich weiterhin bei uns bleiben.

Wir hatten ihm das erklärt und ihm versichert, dass unsere Erfahrung der letzten 10 Jahre ein hoffentlich hinreichender Beweis sein sollte:

das sollte reichen, habt mich wieder lieb, hab ja nur angst ∗G∗

Ein Webhosting-Kunde meldete sich, weil sein PHP-Skript, seiner Aussage zu folge, keine E-Mails verschickt. Nach einigem Hin und Her stellte sich heraus, dass das Skript bei ihm vor Ort auf seinem Windows-PC liegt, mit WA(M?)P.

So gerne wir ja helfen, allerdings sind unsere Hilfsmöglichkeiten technischer Natur hier sehr begrenzt. Der Kunde griff aber zum Universalheilmittel:

I did like some old windoze admins - restarted my server

Ein Kunde mit mehreren Servern schrieb uns an und wies uns darauf hin, dass "alle seine Server tot seien". Wie üblich überprüften wir dies, sprich prüften die Server selbst und auch alle Außenanbindungen, auch wenn unsere Monitoring-Systeme keinerlei Fehler oder Störungen anzeigten.

Wir teilten dies dem Kunden mit, der aber darauf beharrte, dass seine Server nicht erreichbar seien. Das Problem war relativ schnell gelöst: Sein DNS-Server, den sein Monitoring-System nutzt, war ausgefallen.

Wenn jemand von Euch Stromberg-Fan ist, und das noch nicht kannte:

http://www.stromberg-fanclub.de/downloads/stromberg-karte.jpg

Und nein, so bin ich nicht